Über die Grate westlich vom Oberen Hauenstein
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Das schöne Frühlingswetter lädt zu einer Jurarunde ein. Also geht’s von Ober Hauenstein über Helfenberg, Vogelberg, Passwang Rotisegg, Ellbogen, Beretenchopf und Langenbruck zurück zum Ober Hauenstein.
Als Parkmöglichkeit bietet sich von Waldenburg kommend der Parkplatz kurz vor der Passhöhe am Fusse des Helfenberggrates an. Diesen Grat erst steil, dann flacher werdend empor. Unten empfiehlt derzeit ein Schild den Weg wegen Holzschlag zu meiden. Aber das Durchkommen an dieser Stelle erweist sich als unproblematisch. Die ersten Stämme lassen sich leicht übersteigen. Dann kurz auf die Nordseite ausweichen, über den Grat zurück auf die Südseite wechseln und dort die restliche Stämme umgehen und schon hat man den Holzschlagabschnitt hinter sich. Schön geht es immer auf dem Grat weiter. Zum Rasten am höchsten Punkt empfiehlt es sich die zweiten Bank zu wählen, denn sie bietet einen schönen Ausblick Richtung Süden.
Auf gut ausgeschildertem Weg laufe ich weiter über Hintere Hauberg zum Chellenchöpfli. Nach dem Abstieg zum Pkt. 1004 und der Kapelle des Hl. Rochus nicht weiter den Gratweg entlang, sondern nach einigen Metern der Ausschilderung zum Naturfreundehaus Passwang folgen. Dieser Weg führt mit nur geringem Höhenverlust auf schönem Steig durch die Fluewände hindurch. Beim nächsten Abzweig wieder Richtung Grat ansteigen und bald erreicht man den Vogelberg als höchsten Punkt (1204m). Dieser bietet inzwischen, da die Bäume in der Südflanke zur Förderung der mediterranen Flora und Fauna gefällt wurden, auch freie Sicht nach Süden. Noch umfassender ist der Blick vom etwas niedrigen Pkt. 1197. Nach ausgiebiger Mittagsrast mit Blick auf die vor mir liegende Jurakette laufe ich nach Ober Barschwang hinab, verlasse bei Pkt. 1092 die Fahrstrasse und quere auf dem Grasweg bis zum Grat, der von Pkr.1160 herabzieht. Ich folge nicht dem Grat weiter abwärts, sondern steige gleich weglos auf den Horizontalweg ab, der zum Wechtenegg führt. Von dort abwärts über Pkt. 822 und die Genetenweid zur Fahrstrasse im Tal. Um auf den Ellbogen zu gelangen, folge ich der Strasse kurz talaufwärts bis vor die Engstelle und steige dort zum Bach ab. Der Zaun hört bald auf, so dass ein überqueren des Baches leicht möglich wird. Da der direkte Weg auf den Ellbogen durch sehr steiles Felsengelände führen würde, steige ich pfadlos immer parallel zu den Felsen auf. Der steile Aufstieg durch das Laub ist anstrengend aber ohne jegliche Schwierigkeiten. Südl. von Pkt. 862 erreiche ich den Fahrweg. Dies wäre der andere, bequemere aber auch längere Anstiegsweg gewesen. Ich folge nicht der Strasse, sondern steige weiter, teilweise Tierspuren folgend in nordöstlicher Richtung zum Grat auf . Kurz vor Erreichen des Grates stosse ich auf einen Pfad, den ich nach links ansteigend bis zum Grat verfolge (Buche mit roter Ziffer 15). Jetzt auf deutlich sichtbarem Pfad weiter auf dem teils felsigem Grat nach Vorder Hauberg. Abwärts Richtung Schwänglen (ab Waldanfang führt ein Fussweg von der Strasse ab). Beim nächsten Überqueren der Fahrstrasse bieten sich zwei Möglichkeiten weiter Richtung Breitehöchi zu kommen: Entweder auf gut ausgebauten Waldfahrweg oder mit kurzer Gegensteigung auf dem alten inzwischen aufgelassenem und leicht zugewachsenem Weg dorthin. Der obere Weg führt mich an einem recht selten vorkommenden Lorbeer-Seidelbastbestand vorbei. Auf der Wiese oberhalb von Bereten ( den signalisierten Weg oberhalb von Schlossweidli in der Kehre verlassen) bietet sich noch einmal ein wunderschöner Blick auf die gesamte zurückgelegte Strecke. Über den Beretenchopf und den Bachtelenberggrat geht’s zügig nach Langenbruck abwärts. Kurz unterhalb von Pkt. 821 gibt es eine Bank mit schöner Aussicht. Der richtige Ort, um noch einmal zu Rasten und die Landschaft zu geniessen, bevor einen wieder der Lärm und die Hektik der Alltages einholt.

Kommentare (3)