Grand Combin via Combin de Valsorey-Südwand
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Der Grand combin von Süden ist eine sehr eindrückliche und anspruchsvolle alpine Skitour, ein ebenso eindrücklicher Wetterumschwung erfasste uns am Hauptgipfel.
Der Hüttenaufstieg zur Valsoreyhütte erfolgt am Vortag von Bourg St. Pierre. Bis zur ersten Steilstufe hat es sehr wenig Schnee. Wir halten uns auf der rechten Bachseite und können so noch zum grösstenteils mit Fellen aufsteigen. Dafür hat's im Bachtobel ein paar mühsame Stellen. Bequemer geht es auf der linken Seiten, wo dann aber gar kein Schnee mehr liegt. In der Hütte angekommen, werden wir bei der Anmeldung als erstes gefragt, ob wir am nächsten Tag auch in die "Chanrion" gingen. Wir wollten auf den Grand Combin. Langsam dämmert es mir, dass wir uns mitten in der klassischen Haute Route befinden. Die Hütte daher auch unter der Wochen voll von Haute-Routlern aus aller Welt.
Am nächsten morgen haben wir dank frühem Start kein Gedränge und laufen um 05.30 los. Flache Passagen gibt es bis zum Grand Combin de Valsorey keine. Auf gut durchgefrorenem Schnee erreichen wir das Plateau de couloir. Wir biegen gleich links hoch, dann rechts haltend in das erste markante Couloir, welches die Südwand hochzieht. In recht gutem Trittschnee treten wir uns eine Spur durch die Wand, nur manchmal ist wenig Felskontakt unvermeidlich, es liegt auch hier insgesamt wenig Schnee. Wenig östlich vom Gipfel erreich wir über felsdurchsetztes Gelände den Grat und den Gipfel. 09.30 Uhr.
Das Panorama ist fantastisch, wir freuen uns ob dem schönen Wetter, nur vereinzelt sieht man weiter im Norden wenige Quellwolken. Doch kaum sind wir richtung Grand Combin de Grafenaire aufgebrochen, werden wir wie aus dem nichts eingenebelt. Aus blau mach grau in fünf Minuten! Unser Plan war, bei gutem Wetter den Corridor abzufahren und dann über den Col du meitin oder den Col des maisons blanches wieder richtung Valsoreyhütte/Bourg St. Pierre zu fahren. Nun schön war es definitiv nicht mehr, doch auch der Abstieg über die Südwand erscheint uns etwas heikel. Wir folgen daher dem "Schönwetterplan" in der Hoffnung, dass die Nebeldecke nur den Gipfelbereich betreffen würde. Bis zum Grand Combin de Grafenaire steigen wir mit Skiern hinauf, danach alles zu Fuss mit Steigeisen. Hilfreich sind uns meistens gut ersichtliche Spuren vom Vortag. Bei der Einfahrt in den Corridor auf etwa 4050 verlieren sich die Spuren. Mittels GPS und Karte fahren wir durch den Corridor. Zum Glück wird die Sicht ab etwa der Hälfte besser. Sichtlich erleichtert gönnen wir uns nach der Gefahrenzone und der Odysse im Nebel eine kurze Pause. Es folgt noch der Gegenaufstieg zum Col du meitin, wo noch eine kurze Blankeisstelle auf uns wartet, zum Glück nicht so steil. Beim Col angekommen werden wir ein zweites Mal eingenebelt und fahren im Blindflug richtung Valsoreyhütte, wo wir inklusive einem Reservebett noch die letzten Plätze bekommen und einen weiteren Abend und eine Nacht mit ca. 55 "neuen" Hautroutlern verbringen.
Der nächste Tag auf den Mont Vélan soll gemütlicher und hoffentlich nebelfrei werden.
Der Hüttenaufstieg zur Valsoreyhütte erfolgt am Vortag von Bourg St. Pierre. Bis zur ersten Steilstufe hat es sehr wenig Schnee. Wir halten uns auf der rechten Bachseite und können so noch zum grösstenteils mit Fellen aufsteigen. Dafür hat's im Bachtobel ein paar mühsame Stellen. Bequemer geht es auf der linken Seiten, wo dann aber gar kein Schnee mehr liegt. In der Hütte angekommen, werden wir bei der Anmeldung als erstes gefragt, ob wir am nächsten Tag auch in die "Chanrion" gingen. Wir wollten auf den Grand Combin. Langsam dämmert es mir, dass wir uns mitten in der klassischen Haute Route befinden. Die Hütte daher auch unter der Wochen voll von Haute-Routlern aus aller Welt.
Am nächsten morgen haben wir dank frühem Start kein Gedränge und laufen um 05.30 los. Flache Passagen gibt es bis zum Grand Combin de Valsorey keine. Auf gut durchgefrorenem Schnee erreichen wir das Plateau de couloir. Wir biegen gleich links hoch, dann rechts haltend in das erste markante Couloir, welches die Südwand hochzieht. In recht gutem Trittschnee treten wir uns eine Spur durch die Wand, nur manchmal ist wenig Felskontakt unvermeidlich, es liegt auch hier insgesamt wenig Schnee. Wenig östlich vom Gipfel erreich wir über felsdurchsetztes Gelände den Grat und den Gipfel. 09.30 Uhr.
Das Panorama ist fantastisch, wir freuen uns ob dem schönen Wetter, nur vereinzelt sieht man weiter im Norden wenige Quellwolken. Doch kaum sind wir richtung Grand Combin de Grafenaire aufgebrochen, werden wir wie aus dem nichts eingenebelt. Aus blau mach grau in fünf Minuten! Unser Plan war, bei gutem Wetter den Corridor abzufahren und dann über den Col du meitin oder den Col des maisons blanches wieder richtung Valsoreyhütte/Bourg St. Pierre zu fahren. Nun schön war es definitiv nicht mehr, doch auch der Abstieg über die Südwand erscheint uns etwas heikel. Wir folgen daher dem "Schönwetterplan" in der Hoffnung, dass die Nebeldecke nur den Gipfelbereich betreffen würde. Bis zum Grand Combin de Grafenaire steigen wir mit Skiern hinauf, danach alles zu Fuss mit Steigeisen. Hilfreich sind uns meistens gut ersichtliche Spuren vom Vortag. Bei der Einfahrt in den Corridor auf etwa 4050 verlieren sich die Spuren. Mittels GPS und Karte fahren wir durch den Corridor. Zum Glück wird die Sicht ab etwa der Hälfte besser. Sichtlich erleichtert gönnen wir uns nach der Gefahrenzone und der Odysse im Nebel eine kurze Pause. Es folgt noch der Gegenaufstieg zum Col du meitin, wo noch eine kurze Blankeisstelle auf uns wartet, zum Glück nicht so steil. Beim Col angekommen werden wir ein zweites Mal eingenebelt und fahren im Blindflug richtung Valsoreyhütte, wo wir inklusive einem Reservebett noch die letzten Plätze bekommen und einen weiteren Abend und eine Nacht mit ca. 55 "neuen" Hautroutlern verbringen.
Der nächste Tag auf den Mont Vélan soll gemütlicher und hoffentlich nebelfrei werden.
Tourengänger:
3614adrian

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