Sonnwendköpfel (1279m) - Taubensee (1140m) - Exenberg (1220m) - Taubenseehütte (1165m)

Der Föhn sorgte heute für fast frühsommerliche Wärme und da die letzten Wochenenden sehr sonnenarm waren, nutzte ich den Nachmittag für eine sehr schöne kleine Rundtour in den südlichen Chiemgauer Bergen.
Man befindet sich meist in schönem Almgelände mit tollen Ausblicken nach Süden zum Wilden Kaiser, Hohen Tauern und den Steinbergen, dazu lockt der schön gelegene Taubensee und die (von Mittwoch bis Sonntag) geöffnete Taubenseehütte. Da stört es nicht, daß die zwei Gipfel sehr bescheiden ausfallen.
Ich startete bei der "Hohen Brücke" (680m), die von der Straße über den Mosertalbach führt. Im Wald geht es danach schräg nach rechts bergauf. Oben kommt man zu den freien Wiesen bei Mühlberg. Mit einem Schwenk nach links auf dem breiten Weg kommt man zum Parkplatz des Gasthofes. Bis hierher könnte man auch mit dem Auto fahren.
Von links (Weg 21) komme ich später hinab, nun geht es erstmals auf Weg 21a nach rechts in den Wald hinein. Bei zwei Verzweigungen bleibt man jeweils rechts und kommt so bald wieder aus dem  Wald heraus und zur Rinderbachalm.
Davor geht es auf einem Pfad links den Wiesenhang empor zu einem Rücken. Auf der anderen Seite geht es nun an der Frankenalm vorbei leicht abwärts zum Bachgraben es Mühlbergbachs. Kurz nach Durchquerung des Grabens geht man nicht Richtung Taubensee weiter, sondern biegt nach rechts Richtung "Stoibermöseralm" ab. Nun geht es den südseitigen Wiesenhang hinauf zur Dichtleralm.
Man geht links am Gebäude vorbei und biegt kurz danach links in den steilen Wiesenhang ein. Anfangs sind die Markierungen nur schwer auszumachen, doch bald kristallisiert sich ein deutlicher Pfad heraus. Es geht ziemlich direkt den Hang hinauf und dann in den Wald hinein. Einige Felsstufen werden geschickt umgangen. So erreicht man recht kurzweilig das flache Wiesenplateau der Sauermöseralm.
Nun beginnt das Schneegestapfe hinüber zur Alm und danach links nach Westen einem schwachen Graben folgend. Der Schnee trägt aber recht gut. Nach dem Graben geht es ein kurzes Stück abwärts und dann links hoch zum unscheinbaren Sonnwendköpfel. Wunderschön ist von hier der Blick nach Süden.
Nach kurzer Pause geht es nordwestwärts in den Wald hinein abwärts. Hier liegt nun doch einiges an Schnee, und man muß schon genau in der Mitte der Spur bleiben, um nicht hüfttief einzusinken. So erreiche ich balancierend den schön gelegenen Taubensee (1140m), der natürlich noch komplett zugefroren ist (ist ja auch der 655 Meter hohe Walchsee noch gänzlich zugefroren).
Der Weg führt links am See vorbei und dann leicht ansteigend zur schön gelegenen Taubenseehütte. Doch zuerst gehe ich noch rechts hoch zum Exenberg, einem Vorgipfel des bewaldeten Rauhe-Nadel Kopfes, den man problemlos über Wiesenhänge erreicht. Von hier blickt man auch sehr schön nach Westen ins Richtung Inntal und die umliegende Berge.
Bei der Taubenseehütte gibt es leckeres Rothmooser Weißbier und eine prachtvolle Aussicht bei T-shirt-Wetter.
Doch iregendwann muß man wieder runter. Am schönsten geht das über den kleinen Pfad, der in südwestlicher Richtung den Wiesnhang in zahlreichen Kehren hinab zur Moosenhütte führt. Von hier führt ein Forstweg in einer langen Linkskurve in den Graben des Mühlbergbaches und danach nach süden weiter. Bei einer Verzweigung geht es rechts hinab zum Mühlbergparkplatz, wo ich wieder auf den Aufstiegsweg treffe.