Schesaplana 2964m - ein Herbsttraum


Publiziert von Jackthepot , 16. März 2010 um 21:38.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum: 7 Oktober 2007
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A   A-V 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 990 m
Abstieg: 990 m
Strecke:Lünersee - Totalp - Totalphütte- Schesaplana-Gipfel - und zurück.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vorarlberg - Rheintal-Autobahn A60 - Ausfahrt Brandner Tal - Richtung Bürserberg/Brand - durch die Ortschaft Brand hindurch - immer weiter Richtung Talschluss bis zum Parkplatz der Lünerseebahn
Kartennummer:Kompass Nr. 32

Mit ihren 2964m Höhe ist die Schesaplana der mit Abstand höchste Berg im Rätikon. Der nächsthöhere Gipfel -das Große Seehorn- ist ca. 30km entfernt, so ist die Aussicht in alle 4 Himmelsrichtungen phänomenal. Ein herrlicher Berg für eine nicht allzu schwere Tagestour.

Natürlich war es wieder einmal später als geplant, als mein Kollege und ich den Parkplatz der Lünerseebahn erreichten. So ersparten wir uns kurzerhand den einstündigen Anstieg über den "Bösen Tritt" bis zur Dammkrone des Lünersees und überholten mit der bequemen Gondelbahn einige Gruppen von Bergsteigern, die schon früher (als wir) gestartet waren.

Der Aufstieg:
Entgegen des Uhrzeigersinns gings sogleich auf dem breiten Seerundweg los. Zuerst an einer deutlich erkennbaren Halbinsel im See vorbei, dann in einem Schotterkar rechts hoch. Hier beginnt der Bergweg zur Totalphütte. Zuerst wenig ansteigend an den begrünten, südlichen Schrofenhängen des Seekopfs höher und dann die erste Steilstufe im Zickzack hoch bis zur Hütte.
Hinter der Hütte kurz runter in eine Mulde, dann rechts am Hang hoch immer steiler werdend WSW-wärts auf einen größeren Schuttrücken. Unzählige Steinmänner weisen den Weg. Über den mittelsteilen Rücken geht es nun in Kehren der Bergflanke entgegen. Oben über eine steilere Schuttstufe, das sog. Kaminle, erreicht man den kleinen Karboden. Nun in weitem Linksbogen die mäßig steilen Schuttflanken entlang zu einer schmalen Felsrinne, die kaum fußbreit ist und in Kniehöhe mit einem Stahlseil gesichert ist (wahrscheinlich für die nicht schwindelfreien Halbschuhtouristen). Zuletzt deutlich steiler zur Einsattelung links des Gipfelaufbaus empor. Der Ordnung halber wird man hier mir einem eisernen Schild auf den Wechsel des Staatsgebietes in ein Nicht-EU-Land hingewiesen [ stammt wahrscheinlich noch aus den Zeiten vor Schengen ;-)) ] Oben nach rechts über den breiten Südrücken zum großen Gipfelkreuz. Die Belegung des Gipfels war mit ca. 35 Bergsteigern "spätherbstlich mässig". In der Jahren zuvor hatte ich zur gleichen Zeit schon wesentlich mehr Gleichgesinnte hier getroffen. Die quasi unverbaubare Fernsicht in alle Himmelsrichtungen war gigantisch.

Der Abstieg:
Auf gleichem Wege gings zurück - nur mit höherer Sink-Geschwindigkeit (und einer Zwischenlandung im Biergarten der Totalphütte ) .

Wir brauchten  mit einigen Fotohalts und kurzer Brotzeitpause knapp 3:30h zum Gipfel.
Zurück gemütlich 2 1/4h bis zur Bergstation plus Einkehrschwung (ca. 45 min.) auf der Totalphütte.





Tourengänger: Jackthepot


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