Skitourenwoche Rudolfshütte +VIDEO
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Während unserer Skitourenwoche auf der Erich Steinböck Hütte, einer ÖBB-Selbstversorgerhütte direkt unter der Rudolfshütte, konnten wir einige Gipfel besteigen und genossen viele schöne Abfahrten. Hier ein detailierter Bericht.
TAG 1: Anreise von Graz über Zell am See, Uttendorf zum Enzingerboden. Von hier fahren wir mit der Gondel auf die Rudolfshütte und fahren ein paar Meter zur Erich Steinböck Hütte. Am Nachmittag steigen wir über den Stierbichl und P. 2377 zum Kalser Tauern auf. Von hier versuchen wir noch den Tauernkogel zu besteigen, aufgrund des stark überwechteten Grates ist dies aber leider nicht möglich. Wir fahren über den Olymipahang (Weißseekees) ab.
TAG 2: Nach kurzer Abfahrt zum Weißsee überquert man diesen und steigt knapp nördlich von P.2281 auf. Man folgt dem Gletscherlehrweg und folgt dem Sommerweg zum Sattel unterm Hohen Fürleg. Man kann den Gipfel nun über den kurzen Westgrat (II) oder den etwas längeren Nordgrat besteigen. (2h 30min) Bei der Abfahrt ist es besser eine vom Fürlegpfeiler herabziehende Mulde zu nutzen. Anschließend stiegen wir über das Sonnblickkees in den Granatsattel. Von hier über den O-Grat Richtung Gipfel. Die Schwierigkeiten bewegen sich im 2. Felsgrad. Leider konnten wir den Gipfel aufgrund einer gefährlichen Wechte nicht besteigen und mussten 25m unterm Gipfel undrehen. (2h vom Fürleg) Aus dem Sattel kann man normalerweise auch über das Granatspitzkees abfahren, aufgrund des Gletscherrückgangs und der geringen Schneelage hätte man die Einfahrt allerdings mit einem 5m-Sprung überwinden müssen..... Wir fuhren südlich der Felsinsel über das Sonnblickkees ab. Hier konnten wir trotz leichtem Harschdeckel eine Traumspur ziehen! Vom Ombrometer hält man sich entlang des H. Gruber Wegs und gelangt so unter die Seewand wo man noch einen sehr schönen Hang findet! (1h 45min)
TAG 3: Skitag, Variantenabfahrten durch die Meldez, den oberen Winkl und am Nachmittag über den Tauernmoossee.
TAG 4: Wir fahren über die Piste bis zum See unter dem Schotterbachboden. Von dort steigen wir in die Niedere Schartn auf und folgen dem Seeufer bis zur Staumauer. Man überquert diese und steigt einige HM hinauf auf einen flachen Boden. Aufgrund des extremen Windes und der zahlreichen Wumm-Geräusche steigen wir nicht weiter Richtung Hocheiser sondern nach links auf den Rötenkogel. Von diesem fahren wir durch das Rötenkarl (2 kleine Lawinen im flachen (<25°) fernausgelöst). Weiter über die Straße, teils sehr schön abkürzend in traumhaften Rauhreif hinunter zum Enzingerboden, kurz vorm Ende muss noch ein ca. 100m langer extrem eisiger Tunnel durchquert werden. Auffahrt mit der Gondel.
Am späteren Nachmittag steigen wir durch die Medelz hinauf zur Bergstation und weiter entlang des Sommerwegs zum Medelzkogel. (1h 45min) Abfahrt über die Piste.
TAG 5: Sehr starker Sturm, daher kein Skibetrieb. Am Nachmittag Skifahren am Hüttenlift und später noch kurz bis zur Mittelstation.
TAG 6: Bei sehr schlechter Sicht stiegen wir wie schon am zweiten Tag hinauf zum Sonnblickkees und unter die O-Flanke des Sonnblicks, hier Skidepot. Durch diese steigt man zwischen Felsblöcken schräg hinauf zum N-Grat. Über diesen etwas spannend über steilen Schnee in kürze zum Gipfel. (3h) Aufgrund der sehr schlechten Sicht fuhren wir entlang unserer Aufstiegsspur ab. Anschließend noch Skifahren und erster Gepäckabtransport.
TAG 7: Heute wieder 120km/h Wind und wir entschließen uns nicht auf einen Gondelbetrieb zu warten sondern fahren mit unserer Tasche über die Piste ins Tal! Heimreise!
LAWINENGEFAHR / SCHNEE: die ganze Woche 3, aufgrund des extremen Windeinflusses sehr schwer einschätzbare Situation. Nicht sehr viel aber ausreichend und sehr schöner Schnee. Wie hier üblich oft ein leichter Harschdeckel aber sehr schön zu fahren!
WETTER: die ersten Tage windstill und strahlend blau, danach Südföhn, starker Wind und einige Wolken
VIDEO:
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
TAG 1: Anreise von Graz über Zell am See, Uttendorf zum Enzingerboden. Von hier fahren wir mit der Gondel auf die Rudolfshütte und fahren ein paar Meter zur Erich Steinböck Hütte. Am Nachmittag steigen wir über den Stierbichl und P. 2377 zum Kalser Tauern auf. Von hier versuchen wir noch den Tauernkogel zu besteigen, aufgrund des stark überwechteten Grates ist dies aber leider nicht möglich. Wir fahren über den Olymipahang (Weißseekees) ab.
TAG 2: Nach kurzer Abfahrt zum Weißsee überquert man diesen und steigt knapp nördlich von P.2281 auf. Man folgt dem Gletscherlehrweg und folgt dem Sommerweg zum Sattel unterm Hohen Fürleg. Man kann den Gipfel nun über den kurzen Westgrat (II) oder den etwas längeren Nordgrat besteigen. (2h 30min) Bei der Abfahrt ist es besser eine vom Fürlegpfeiler herabziehende Mulde zu nutzen. Anschließend stiegen wir über das Sonnblickkees in den Granatsattel. Von hier über den O-Grat Richtung Gipfel. Die Schwierigkeiten bewegen sich im 2. Felsgrad. Leider konnten wir den Gipfel aufgrund einer gefährlichen Wechte nicht besteigen und mussten 25m unterm Gipfel undrehen. (2h vom Fürleg) Aus dem Sattel kann man normalerweise auch über das Granatspitzkees abfahren, aufgrund des Gletscherrückgangs und der geringen Schneelage hätte man die Einfahrt allerdings mit einem 5m-Sprung überwinden müssen..... Wir fuhren südlich der Felsinsel über das Sonnblickkees ab. Hier konnten wir trotz leichtem Harschdeckel eine Traumspur ziehen! Vom Ombrometer hält man sich entlang des H. Gruber Wegs und gelangt so unter die Seewand wo man noch einen sehr schönen Hang findet! (1h 45min)
TAG 3: Skitag, Variantenabfahrten durch die Meldez, den oberen Winkl und am Nachmittag über den Tauernmoossee.
TAG 4: Wir fahren über die Piste bis zum See unter dem Schotterbachboden. Von dort steigen wir in die Niedere Schartn auf und folgen dem Seeufer bis zur Staumauer. Man überquert diese und steigt einige HM hinauf auf einen flachen Boden. Aufgrund des extremen Windes und der zahlreichen Wumm-Geräusche steigen wir nicht weiter Richtung Hocheiser sondern nach links auf den Rötenkogel. Von diesem fahren wir durch das Rötenkarl (2 kleine Lawinen im flachen (<25°) fernausgelöst). Weiter über die Straße, teils sehr schön abkürzend in traumhaften Rauhreif hinunter zum Enzingerboden, kurz vorm Ende muss noch ein ca. 100m langer extrem eisiger Tunnel durchquert werden. Auffahrt mit der Gondel.
Am späteren Nachmittag steigen wir durch die Medelz hinauf zur Bergstation und weiter entlang des Sommerwegs zum Medelzkogel. (1h 45min) Abfahrt über die Piste.
TAG 5: Sehr starker Sturm, daher kein Skibetrieb. Am Nachmittag Skifahren am Hüttenlift und später noch kurz bis zur Mittelstation.
TAG 6: Bei sehr schlechter Sicht stiegen wir wie schon am zweiten Tag hinauf zum Sonnblickkees und unter die O-Flanke des Sonnblicks, hier Skidepot. Durch diese steigt man zwischen Felsblöcken schräg hinauf zum N-Grat. Über diesen etwas spannend über steilen Schnee in kürze zum Gipfel. (3h) Aufgrund der sehr schlechten Sicht fuhren wir entlang unserer Aufstiegsspur ab. Anschließend noch Skifahren und erster Gepäckabtransport.
TAG 7: Heute wieder 120km/h Wind und wir entschließen uns nicht auf einen Gondelbetrieb zu warten sondern fahren mit unserer Tasche über die Piste ins Tal! Heimreise!
LAWINENGEFAHR / SCHNEE: die ganze Woche 3, aufgrund des extremen Windeinflusses sehr schwer einschätzbare Situation. Nicht sehr viel aber ausreichend und sehr schöner Schnee. Wie hier üblich oft ein leichter Harschdeckel aber sehr schön zu fahren!
WETTER: die ersten Tage windstill und strahlend blau, danach Südföhn, starker Wind und einige Wolken
VIDEO:
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Tourengänger:
Matthias Pilz

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