Pizzo Tambo – Einführung in das 'Skitürelen'
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Der Pizzo Tambo ist eigentlich nicht wirklich ein Skitourenberg für Anfänger, denn die Schwierigkeiten befinden sich so um ZS und die letzten ca. 250 Höhenmeter zum Gipfel (Fussaufstieg), sind steil & exponiert und Steigeisen und Pickel sind dafür definitiv nicht fehl am Platz. Wenn es sich beim Anfänger aber um einen ehemaligen Skirennfahrer handelt, dieser schon Alpinwandererfahrung hat, im Umgang mit Steigeisen und Pickel auf Peru’s 6000-er erprobt ist, und zusätzlich auch noch der Routinier
Omega3 mit von der Partie ist, kann man dies schon wagen. Hier nun die Details wie wir bei prächtigem Wetter erfolgreich den Pizzo Tambo bestiegen haben...
An der Talstation in Splügen lösen wir eine so genannte Tourenkarte für 22 Fr. und lassen uns von der Gondelbahn und dem langen Skilift (Bodmastafel) zum P. 2215 befördern. Nach dem Anfellen geht es zuerst östlich um den Alpetlistock herum und anschliessend zum Sattel zwischen Piz Tamborello und dem Lattenhorn. Die letzten Meter zu diesem Sattel sind ziemlich steil und erfordern sichere Verhältnisse. Hier machen wir eine längere Rast und verpflegen uns in der erstaunlich warmen Sonne. Der Wind bläst kaum und trotz der kalten Minustemperaturen lässt es sich ganz gut „höcklen“.
Die Route führt nun weiter südlich um das Lattenhorn herum und danach immer südlich des Grates zu einem kleinen Sattel östlich von P. 3096. Dort machen wir unser Skidepot und gehen nun zu Fuss weiter. Die Steigeisen lassen wir vorerst im Rucksack. In erst gutem Trittschnee folgen wir mehr oder weniger genau dem Ostgrat. Etwa nach halber Distanz zum Gipfel wird der Grat immer ausgesetzter und auch steiler. Zwischendurch gibt es nun den einen oder anderen Felsen an dem man sich festhalten kann. Kurz vor dem Gipfel queren wir ausgesetzt - und nun mit Pickel anstatt Skistöcken ausgerüstet - auf die Südseite des Grates und bewältigen auch die letzten Meter zum Gipfel.
Auf dem Gipfel geniessen wir die letzten Minuten der Sonne, bevor diese von der aufkommenden Wolkenfront von Südwesten kommend verdeckt wird und natürlich auch die wunderbare Rundsicht die man hier geniessen kann. Der Wind bläst nun einiges stärker, sodass wir nicht allzu lange auf dem Gipfel verweilen. Für den Abstieg ziehen wir nun die Steigeisen an (man könnte dies durchaus auch schon für den Aufstieg „verantworten“ :-) Zurück beim Skidepot machen wir nochmals eine längere Pause, verpflegen uns ein weiteres Mal und schwatzen mit einer Tourengruppe aus Bayern resp. dem Tirol, die ihre Tourenwoche wegen Schneemangel ins San Bernardino Gebiet verlegen musste.
Die Abfahrt erfolgt dann mehr oder weniger entlang der Aufstiegsroute. Allerdings ist zu sagen, dass die Schneeverhältnisse nicht gerade zum Frohlocken sind. Zum Teil ist der Schnee sehr hart aber nicht wirklich tragend und des weiteren gibt es viele Verwehungen, bei denen man wieder tief einsinkt und fast stecken bleibt. Einzig unser Ex-Skirennfahrer vermag einigermassen passable Schwünge in den Hang zu ziehen. Wir entschliessen und deshalb vor dem Alpetlistock nicht in östlicher Richtung zur Passstrasse abzufahren, sondern zurück ins Skigebiet zu queren und die letzten Höhenmeter auf der Piste ins Tal zu rauschen. Bei der Talstation reicht es dann gut noch für eine Einkehr im Restaurant, bevor uns der nächste Bus wieder nach Chur bringt.
Fazit: Der Pizzo Tambo ist ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Skitourenziel mit grandioser Aussicht, bei dem trotz nur gerade 1100 Hm erstaunlich viel Kondition gefordert wird (insbesondere bei schwierigen Abfahrtsverhältnissen wie diesen).
Der Fussaufstieg zum Gipfel ist nicht ohne und Steigeisen und Pickel sind definitiv nicht fehl am Platz.
Obwohl sich unser Skitourenanfänger äusserst gut geschlagen hat, ist diese Tour trotzdem nicht als Einsteigersskitour zu empfehlen.

An der Talstation in Splügen lösen wir eine so genannte Tourenkarte für 22 Fr. und lassen uns von der Gondelbahn und dem langen Skilift (Bodmastafel) zum P. 2215 befördern. Nach dem Anfellen geht es zuerst östlich um den Alpetlistock herum und anschliessend zum Sattel zwischen Piz Tamborello und dem Lattenhorn. Die letzten Meter zu diesem Sattel sind ziemlich steil und erfordern sichere Verhältnisse. Hier machen wir eine längere Rast und verpflegen uns in der erstaunlich warmen Sonne. Der Wind bläst kaum und trotz der kalten Minustemperaturen lässt es sich ganz gut „höcklen“.
Die Route führt nun weiter südlich um das Lattenhorn herum und danach immer südlich des Grates zu einem kleinen Sattel östlich von P. 3096. Dort machen wir unser Skidepot und gehen nun zu Fuss weiter. Die Steigeisen lassen wir vorerst im Rucksack. In erst gutem Trittschnee folgen wir mehr oder weniger genau dem Ostgrat. Etwa nach halber Distanz zum Gipfel wird der Grat immer ausgesetzter und auch steiler. Zwischendurch gibt es nun den einen oder anderen Felsen an dem man sich festhalten kann. Kurz vor dem Gipfel queren wir ausgesetzt - und nun mit Pickel anstatt Skistöcken ausgerüstet - auf die Südseite des Grates und bewältigen auch die letzten Meter zum Gipfel.
Auf dem Gipfel geniessen wir die letzten Minuten der Sonne, bevor diese von der aufkommenden Wolkenfront von Südwesten kommend verdeckt wird und natürlich auch die wunderbare Rundsicht die man hier geniessen kann. Der Wind bläst nun einiges stärker, sodass wir nicht allzu lange auf dem Gipfel verweilen. Für den Abstieg ziehen wir nun die Steigeisen an (man könnte dies durchaus auch schon für den Aufstieg „verantworten“ :-) Zurück beim Skidepot machen wir nochmals eine längere Pause, verpflegen uns ein weiteres Mal und schwatzen mit einer Tourengruppe aus Bayern resp. dem Tirol, die ihre Tourenwoche wegen Schneemangel ins San Bernardino Gebiet verlegen musste.
Die Abfahrt erfolgt dann mehr oder weniger entlang der Aufstiegsroute. Allerdings ist zu sagen, dass die Schneeverhältnisse nicht gerade zum Frohlocken sind. Zum Teil ist der Schnee sehr hart aber nicht wirklich tragend und des weiteren gibt es viele Verwehungen, bei denen man wieder tief einsinkt und fast stecken bleibt. Einzig unser Ex-Skirennfahrer vermag einigermassen passable Schwünge in den Hang zu ziehen. Wir entschliessen und deshalb vor dem Alpetlistock nicht in östlicher Richtung zur Passstrasse abzufahren, sondern zurück ins Skigebiet zu queren und die letzten Höhenmeter auf der Piste ins Tal zu rauschen. Bei der Talstation reicht es dann gut noch für eine Einkehr im Restaurant, bevor uns der nächste Bus wieder nach Chur bringt.
Fazit: Der Pizzo Tambo ist ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Skitourenziel mit grandioser Aussicht, bei dem trotz nur gerade 1100 Hm erstaunlich viel Kondition gefordert wird (insbesondere bei schwierigen Abfahrtsverhältnissen wie diesen).
Der Fussaufstieg zum Gipfel ist nicht ohne und Steigeisen und Pickel sind definitiv nicht fehl am Platz.
Obwohl sich unser Skitourenanfänger äusserst gut geschlagen hat, ist diese Tour trotzdem nicht als Einsteigersskitour zu empfehlen.
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