Allalinhorn (4027m) über Hohlaubgrat


Publiziert von steinziege , 9. Januar 2010 um 22:57.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:12 August 2009
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1137 m
Unterkunftmöglichkeiten:Britanniahütte SAC
Kartennummer:Schweizer Landeskarte 1368 Randa 25:000

Nachdem an unserem Ankunftsabend auf der Britanniahütte Nebel die Berge verschleiert hatte, durften wir am 12. August das Glück besten Wetters und bester Verhältnisse (schöner Trittfirn, nix aper) genießen. Wir standen schon zur Strahlhornweckzeit auf, um nicht zu sehr in die Karawane zu geraten und keinen diesbezüglichen Zeitdruck samt Wartezeiten zu bekommen, was sich als sehr sinnvoll herausstellte (wir waren die dritte oder vierte Seilschaft an der Kletterstelle).
 
Für den Hohlaubgrat geht es zunächst in südwestlicher Richtung von der Hütte abwärts zum Hohlaubgletscher und dann nach Westen auf den schön geschwungenen Grat, dem man einfach ein paar Meter rechts der Abbruchkante folgt. Zwei steilere Stufen gliedern den Aufstieg und bieten Felsgerümpel als Sitzgelegenheit für Teepausen. Ungefähr bei 3850m Höhe beginnt der Grat aufzusteilen (wir hatten Firn) bis zum felsigen Gipfelaufbau, den man des Einstiegs wegen (wenige Meter III, etwas ausgesetzt) am besten als Kletterseilschaft begeht. (Für den Rest - II - braucht man eigentlich das Seil nicht mehr, aber Ausbinden und Aufräumen würde die Nachdrängenden zu sehr aufhalten.) Oben bietet der Berg einen fast flachen, geräumigen Pausenplatz (Schnee) und eine Art Steinhaufen, der die eigentliche Spitze darstellt und das Kreuz trägt. Schlangestehen fürs Gipfelfoto ist angesagt, denn erstens bietet das Spitzerl Platz für höchstens drei Personen, zweitens ist es hier oben dann doch sehr voll von lauter Normalwegaufsteigern.
 
Das Panorama ist an schönen Tagen einfach überwältigend. Matterhorn, Weißmies, restliche Mischabelgruppe, im Hintergrund der Mont Blanc, alles geboten.
 
Runter haben wir den Normalweg benutzt und Bauklötze gestaunt, was wir da alles so antrafen - Turnschuhe und kurze Hosen etc. („Wieso, das ist doch ein ganz normaler Weg hier???“ In der Tat ist die Spur, je näher man den Bergstationen kommt, umso breiter und „weg“ähnlicher, das verlockt natürlich... dass auch hier durchaus Spaltengefahr besteht, wird von vielen ignoriert). Über das trotz gesalzener Preise munter befahrene Sommerskigebiet (bräunlicher Sulz!) konnten wir nur den Kopf schütteln.
 
Vor dem Talwechsel ging es (per Seilbahn, s.o.) ins schon oft besuchte Hauptquartier, den Campingplatz am Kapellenweg, auf dem wir uns gleich „zu Hause“ fühlten und erst mal gründlich aufräumten.

Tourengänger: steinziege


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