Schnebelhorn und Hörnli
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Jetzt waren die schon wieder da auf dem Schnebelhorn, haben die Alpinos denn keine andere Berge zum raufgehen? Doch schon, aber wenn's halt so schön ist...
Heute begann der Tag mit der Frage: Was macht man(n), wenn die Tourpartnerin über Nacht krank wird, man die geplante Skitour aber nicht alleine machen will? Eigentlich waren meine Bergschuhe ja schon im Winterschlaf im Keller; nun mussten sie wieder ran. Der Vormittag war schon fortgeschritten, was also tun? Das Wetter war super, aber es war fast arktisch-kalt und schon morgens wehte ein recht strammer Wind. Und Schnee lag auch überall. Also vielleicht lieber was bekanntes... Ach ja, das Schnebelhorn. Schnell die Sachen gepackt, ins Auto gesprungen und nach Steg gedüst, dann begann das Schnee-Vergnügen.
Vom Wanderparkplatz Steg - diesmal lagen hier im Tal schon gut 10-15 cm Schnee - ging ich über Orüti nach Chleger. Die Straße war geräumt aber schneebedeckt. Nun folgte ich dem gut markierten Weg nach Stralegg. Man konnte den Weg im ca. 10-20 cm tiefen, frischen Pulverschnee deutlich erkennen. Tagszuvor muss auch jemand unterwegs gewesen sein. Direkt dem Gratverlauf folgend stieg ich hinauf und kam trotz des Schnees gut voran. Etwas unterhalb Stralegg kam ich aus dem Wald und musste nun über die Wiese spuren - der Weg war vom Wind völlig verweht, teils versank ich knie-tief im Schnee. Außerdem hatte der Wind mittlerweile ziemlich an Stärke gewonnen und bließ in sturmartige Böen über den Grat.
Nach einer kurzen Orientierungspause machte ich mich an den weglosen Aufstieg zum Warten. Die ersten Meter von der Straße über die Wiese hoch, an der verschneiten Parkbank vorbei, hinein in den Wald. Anfang war es etwas mühsam, der Schnee hatte jede Wegspur verdeckt, ich kämpfte mich hoch. Dann wurde der Grat aber flacher und ich kam gut vorwärts. Der Aufstieg zum "Gipfel" war wieder etwas steiler. Nun stand ich auf einer kleinen Lichtung und in ca. 50 cm tiefen Pulverschnee. Schon schön. Schnell ein paar Fotos für Anna, dann ging's weiter. Immer dem Grat folgend bahnte ich mir meinen Weg durch den Schnee. Auf der Hälfte des Grates zum Hinteren Warten war eine Seilwinde für Baumfällarbeiten aufgebaut und es lagen einige Baumstämme herum. Nach ein paar mühsamen Versuchen durchzukommen, gab ich meinen Plan auf und entschied mich, auf den ca. 20 m tiefer parallel zum Hang verlaufenden Forstweg zu wechseln. Hier kam ich deutlich besser voran, auch wenn ich abundan im knie-tief im Schnee versank.
Eigentlich wollte ich den Gifpel des Schnebelhorns umgehen, aber da ich einige Spuren auf der Südflanke sah, entschloss ich mich doch hinaufzusteigen. Oben konnte ich bizarre Schneeverwehungen bestaunen und ein tolles Panorama. Nur ein paar Fotos wegen des heftigen Windes, dann im Laufschritt den Grat wieder hinab. Nun begann der Ausdauerteil der Tour: die Wanderung hinüber zum Hörnli. Der Weg war gut zu finden, einige Schneeschuhgänger hatten schon gespurt. Doch insgesamt war das Gehen im Schnee recht anstrengend. Bei Älpli sah ich dann die herannahende Kaltfront aus Westen, die kurz danach über mich hinwegzog. Ein beeindruckendes Schauspiel. Der letzte Aufstieg zum Hörnli kostete mich schließlich einige Willeskraft, dann war es geschafft und ich stieg zügig nach Steg ab.
Das interessanteste heute war für mich der Aufstieg von Chleger zum Warten, das werde ich wohl im Sommer nochmal machen. Das Wühlen im Tiefschnee hatte was für sich. Auch wenn ich die Wanderung zum Hörnli anschließend nicht mehr so spannend gefunden habe, ein schöner Tag.
P.S.: Leider war dem GPS kurz vor Steg zu kalt und es ist in Winterschlaf gefallen ;-)
Heute begann der Tag mit der Frage: Was macht man(n), wenn die Tourpartnerin über Nacht krank wird, man die geplante Skitour aber nicht alleine machen will? Eigentlich waren meine Bergschuhe ja schon im Winterschlaf im Keller; nun mussten sie wieder ran. Der Vormittag war schon fortgeschritten, was also tun? Das Wetter war super, aber es war fast arktisch-kalt und schon morgens wehte ein recht strammer Wind. Und Schnee lag auch überall. Also vielleicht lieber was bekanntes... Ach ja, das Schnebelhorn. Schnell die Sachen gepackt, ins Auto gesprungen und nach Steg gedüst, dann begann das Schnee-Vergnügen.
Vom Wanderparkplatz Steg - diesmal lagen hier im Tal schon gut 10-15 cm Schnee - ging ich über Orüti nach Chleger. Die Straße war geräumt aber schneebedeckt. Nun folgte ich dem gut markierten Weg nach Stralegg. Man konnte den Weg im ca. 10-20 cm tiefen, frischen Pulverschnee deutlich erkennen. Tagszuvor muss auch jemand unterwegs gewesen sein. Direkt dem Gratverlauf folgend stieg ich hinauf und kam trotz des Schnees gut voran. Etwas unterhalb Stralegg kam ich aus dem Wald und musste nun über die Wiese spuren - der Weg war vom Wind völlig verweht, teils versank ich knie-tief im Schnee. Außerdem hatte der Wind mittlerweile ziemlich an Stärke gewonnen und bließ in sturmartige Böen über den Grat.
Nach einer kurzen Orientierungspause machte ich mich an den weglosen Aufstieg zum Warten. Die ersten Meter von der Straße über die Wiese hoch, an der verschneiten Parkbank vorbei, hinein in den Wald. Anfang war es etwas mühsam, der Schnee hatte jede Wegspur verdeckt, ich kämpfte mich hoch. Dann wurde der Grat aber flacher und ich kam gut vorwärts. Der Aufstieg zum "Gipfel" war wieder etwas steiler. Nun stand ich auf einer kleinen Lichtung und in ca. 50 cm tiefen Pulverschnee. Schon schön. Schnell ein paar Fotos für Anna, dann ging's weiter. Immer dem Grat folgend bahnte ich mir meinen Weg durch den Schnee. Auf der Hälfte des Grates zum Hinteren Warten war eine Seilwinde für Baumfällarbeiten aufgebaut und es lagen einige Baumstämme herum. Nach ein paar mühsamen Versuchen durchzukommen, gab ich meinen Plan auf und entschied mich, auf den ca. 20 m tiefer parallel zum Hang verlaufenden Forstweg zu wechseln. Hier kam ich deutlich besser voran, auch wenn ich abundan im knie-tief im Schnee versank.
Eigentlich wollte ich den Gifpel des Schnebelhorns umgehen, aber da ich einige Spuren auf der Südflanke sah, entschloss ich mich doch hinaufzusteigen. Oben konnte ich bizarre Schneeverwehungen bestaunen und ein tolles Panorama. Nur ein paar Fotos wegen des heftigen Windes, dann im Laufschritt den Grat wieder hinab. Nun begann der Ausdauerteil der Tour: die Wanderung hinüber zum Hörnli. Der Weg war gut zu finden, einige Schneeschuhgänger hatten schon gespurt. Doch insgesamt war das Gehen im Schnee recht anstrengend. Bei Älpli sah ich dann die herannahende Kaltfront aus Westen, die kurz danach über mich hinwegzog. Ein beeindruckendes Schauspiel. Der letzte Aufstieg zum Hörnli kostete mich schließlich einige Willeskraft, dann war es geschafft und ich stieg zügig nach Steg ab.
Das interessanteste heute war für mich der Aufstieg von Chleger zum Warten, das werde ich wohl im Sommer nochmal machen. Das Wühlen im Tiefschnee hatte was für sich. Auch wenn ich die Wanderung zum Hörnli anschließend nicht mehr so spannend gefunden habe, ein schöner Tag.
P.S.: Leider war dem GPS kurz vor Steg zu kalt und es ist in Winterschlaf gefallen ;-)
Tourengänger:
alpinos

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Kommentare (3)