Eine magische Nacht
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wenn man Tagsüber in die Berge unterwegs ist beim guten Wetter & klarer Sicht, ist die Aussicht immer fantastisch & atemberaubend!
Man kann dabei sehr weit sehen & den einen oder anderen auffälligen, markanten Berggipfel schon an seine Form sofort erkennen.
Alles ganz schön und so. Aber Nachts ist das anders. Man hat zwar nicht so einer weiten Sicht, aber man kann dennoch die umliegenden Gebirge schon ganz gut erkennen - vor allem im Winter, vor allem beim Schnee & vor allem beim Mondlicht.
Bei gute Wetterverhältnissen & die oben genannte Kombination vermitteln die weißen Gebirge unter klaren, sternenvollen Himmel einen dramatischen, gefährlichen Anblick. Es ist eine ganz andere Art von Erlebnis als wenn man hier tagsüber unterwegs ist.
Kommen wir jetzt zu der Tour: Gegen 23:00h späten Abends starteten wir unseren Aufstieg zur maja Bistra, mit 2651m der dritthöchste Berggipfel im Kosovo. Wir wählten dabei die Hauptroute zum Gipfel, der über den Guri i Prevallës führt. Von Anfang an waren wir mit Steigeisen unterwegs. Als wir dann den Wegweiser auf ca. 2100m Höhe erreicht haben, ging es dann für uns steil bergauf zum ersten Grat. Oben angekommen machten wir eine kurze Pause, bevor er für uns zum Gipfelgrat ging. Die letzten hundert Meter musste ich auf Reserve umstellen, da ich schon tagsüber in Brod in die Gebirge unterwegs war & allmählich gegen Energielosigkeit zu kämpfen hatte! Oben angekommen, auf ca. 2600m Höhe, machten wir einem kleinen Feuer mit Holz die einige von uns (inkl. mir) von unten selbst mit hochgeschleppt haben. Dann haben wir jeweils ein Stück Wurst a oben gebraten als "Abendessen". Das hat mir sehr geholfen... Dann ging es weiter bis zum Gipfel. Den Briefkasten war nicht vom Schnee verdeckt, somit wussten wir, dass wir am Ziel waren: auf dem Bistra auf 2651m Höhe & das so gegen 04:15h Morgens. Wir machten einige Bilder da oben, bevor es für uns wieder runterging über den gleichen Weg wie beim Aufstieg.
Im Allgemein war die Nachtwanderung auf dem Bistra ein toller, teils mühsamer Tour. Für mich jedenfalls. Ich persönlich kenne den Gipfel entweder im Schnee oder Nachts. Tagsüber in die Berge zu sein beim guten Wetter ist wirklich schön. Aber Nachts! Also Nachts beim klaren Himmel ist das Erlebnis etwas ganz anderes, ganz besonderes. Vor allem, wenn man von Anfang an die Stirnlampe einfach abschaltet & mit Mondlicht läuft.
Das ist wirklich... magisch!
Kleiner Nachteil: Nachts is es kalt. Kälter, als die Temperatur gemäß Wettervorhersage uns vorgibt. Dennoch lohnt es sich solch ein Abenteuer.

Kommentare