Skitour Stäghorn / Lämmerenhorn


Publiziert von rhenus , 7. März 2025 um 19:01.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 5 März 2025
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

An Aschermittwoch begingen U. und ich im Skitourenparadies der Lämmerenhütte bei wolkenlosem Himmel das Stäghorn und das Lämmerenhorn, welches unserem Domizil den Namen gab. Zu unserer Überraschung fanden wir in den oberen Lagen Pulverschneehänge vom Feinsten, auch wenn es im Gegensatz zum Vortag am Daubenhorn keine eigentlichen Nordlagen waren.

Für die gemütliche Tour auf das Stäg- und Lämmerenhorn vereinbarten wir den letztmöglichen Morgenessens-Termin um Viertel nach 7 Uhr. Um diese Zeit ging bei der Lämmerenhütte gerade die Sonne auf, das Thermometer bei der Eingangstüre zeigte gut erträgliche -5° C an. Etwa um 10 nach 8 Uhr holten wir unsere Tourenskis aus dem Skiraum, nachdem wir uns am Morgenbuffet gestärkt hatten. In schönster Morgensonne fellten wir los und entledigten uns bald der Daunenjacken, als das Gelände südlich des Lämmerenhorns anstieg. Etwa auf Höhenkote 2560m zweigten wir von der Hauptroute zum Wildstrubel nördlich ab und stiegen zum mässig geneigten, gut eingeschneiten Steghorngletscher hinauf, den wir zur Strubelegga querten. Unterwegs überholten wir eine Gruppe von 6 Tourengängern, die später plötzlich wie vom Erdboden verschwunden war. Zu unserem Erstaunen waren wir die einzigen, die bei dem immer stärker werdenden Wind den steilen Schlussanstieg zum Stäghorn unter die Füsse nahmen. Beim Gipfelkreuz, das wir etwa um halb 11 Uhr erreichten, genossen wir die fantastische Aussicht. Hier hatten wir als Nicht-Swisscom-Kunden auch wieder Handy-Empfang und versandten das eine oder andere Gipfelfoto. Da der Wind doch auffrischend blies, fuhren wir nach kurzem Imbiss bald wieder talwärts.

Obwohl zuoberst teilweise etwas windbearbeitet, fanden wir bei der Abfahrt Pulverschneehänge vom Feinsten vor. Wir fuhren allerdings nicht zum Steghorngletscher ab, sondern auf dem Bergkamm südlich davon bis oberhalb des "Leiterli". Nahe dem Gebiet "Oberhalb der Seen" hielten wir bei Windstille eine längere Mittagsrast und genossen die fast frühlingshafte Wärme. Dann stiegen wir, nun selber spurend, die nicht mal 100 hm zum flachen Gipfel des Lämmerenhorns hinauf. Da die offenbar recht häufig befahrene Abfahrtsroute ins Lämmerental über das steile "Leiterli" in einem Wildschutzgebiet liegt, hielten wir uns an die offizielle Skiroute, welche das Lämmerenhorn in einem Bogen nördlich und westlich umkreist. Auch hier fanden wir etwa 15 bis 20 cm wenig verfahrenen Powder vor. Erst ganz zuunterst in der stark verfahrenen Hauptroute wurde es holprig und ruppig. Nach dem dritten Mal anfellen für den leichten Schlussanstieg zur Lämmerenhütte wurden wir von der Hüttencrew um halb 2 Uhr mit einer feinen, frischen Zwetschgenwähe mit Nidel verwöhnt.

Es herrschte gemäss dem SLF wie am Vortag eine "mässige Lawinengefahr" (Stufe 2-) im Tourengebiet. Wildtiere wie etwa Schneehühner oder Steinböcke sichteten wir leider keine. 

Tourengänger: rhenus


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