Pazola- und Rossbodenstock vom Oberalppass


Publiziert von rhenus , 17. Februar 2025 um 22:43.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:17 Februar 2025
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-UR 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1300 m

Nach langen Jahren besuchte ich auf meiner heutigen Genusstour wieder mal den Pazolastock vom Oberalppass aus. Ich kombinierte ihn mit der Grattour über den Rheinquellenstock (Tumsli) auf den Rossbodenstock. Die tolle Abfahrt ging via den gefrorenen Tuma-See hinunter nach Tschamut im Vorderrheintal. Im Tourengebiet herrschte gemäss dem SLF eine "mässige Lawinengefahr" (Stufe 2+).

Das prächtige Bergwetter und der letzte Woche gefallene Neuschnee lockten mich heute in die Innerschweiz. Nach einer ausgedehnten, geruhsamen Bahnfahrt startete ich bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen beim Leuchtturm auf dem Oberalppass. Auf deutlicher, manchmal ewas harter Spur (Harscheisen waren keine schlechte Idee) erreichte ich die Ostschulter 2530m. Die kurze Querung des folgenden Steilhangs war heute im aufgeweichten Schnee problemlos möglich. Am Südgrat des Pazolastocks wehte dann ein unangenehmer Wind, sodass ich nach einer kurzen "Foto-Session" mit zwei netten deutschen Frauen mit den Fellen an den Skis bald wieder südwärts hinunter rutschte. Den Grat über den Tumsli beging ich zu Fuss, ebenso den steileren Gratabschnitt südlich der Martschallücke in Richtung des Rossbodenstocks. Der obere Teil des Rossbodenstocks konnte wieder problemlos mit Skis begangen werden. Zu meinem Erstaunen war nun der Wind fast eingeschlafen, sodass ich mich beim grossen Gipfelkreuz (errichtet im Jahre 2000) ohne Gefahr eines Hexenschuss dem ausgedehnten Panorama-Genuss hingeben konnte.

Erstaunlicherweise war ich auf dem Rossbodenstock allein. Erst als ich mich zur Abfahrt bereitmachte, sah ich 3 weitere Tourengänger auf das grosse Gipfelplateau zukommen. Im obersten Teil der Abfahrt in Richtung der Älplilücke war der Schnee etwas windgepresst, unterhalb davon bis zum Tuma-See entdeckte ich traumhafte Pulverschneehänge. Der Abschnitt im Bereich der Alp Milez war dann deutlich ruppiger. Nach Tschamut hinunter wählte ich die bequeme Route über die Passstrasse. Leider hat die Beiz ausgangs Tschamut offenbar schon seit einiger Zeit ihren Betrieb eingestellt, so nahm ich halt nach kurzer Wartezeit den nächsten Zug ab der Haltestelle Tschamut-Selva zurück ins Heidiland.     

Tourengänger: rhenus


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