Crans-Montana November 2024, 3|3: Trubelstock
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Zahlreiche km und Höhenmeter kommen heute, anlässlich unserer letzten Tour 2024 in Crans-Montana, zusammen - bei wiederum besten Wetterverhältnissen. Wir starten - wie gestern - wieder auf dem Col de Crans-Montana, und folgen heute über P. 1838 erst sanft aufwärts dem Fahrweg bis zur Bisse de Tsittoret. Auf dem WW schreiten wir im Wald gemächlich weiter hoch bis zu dessen Ausgang auf P. 1914; nun zieht der Weg über Alpweiden sanft dahin, vor (P. 1979) blicken wir zum früher begangenen Petit Mont Bonvin hoch. Wir kürzen bald weiter ab und queren oberhalb der Cave de de Merdechon; wie wir wieder auf den WW stossen, lassen wir auch die uns bekannte Cabane de la Tièche rechts liegen.
Erst folgen wir der Route des Alpages, halten dann auf einen Fussweg zu, welcher hinunterführt zur La Tièche - zu einem nicht mehr existierenden Steg (auf der LK eingezeichnet, auf dem Luftbild auch nicht mehr) …
Wir schaffen es, trockenen Fusses das Flüsslein zu überqueren und steigen dan sofort auf dem Alpzufahrtssträsschen an zur Alphütte auf P. 2075, Montagne du Plan.
Nach einer Rast bei der hübsch gelegenen Hütte beginnt der nun längere, in der Folge stets steilere Anstieg über Alpgelände auf La Remointse du Plan; wie wir in der Nähe der Raspille erstmals zum Grat und Nuseyhorn aufblicken, scheint dieser Abschnitt ein sehr beträchtlicher. Knapp mehr als die Hälfte der 565 Höhenmeter ab unserem Halt haben wir hier zurückgelegt - und der verbleibende Hochstieg scheint sich lange hinzuziehen. Nun, die Wegspur ist meist gut angelegt, also ohne grosse Anstrengungen zu begehen, auch wenn gegen Schluss hin steile, teilweise geröllig-rutschige Abschnitte aufwarten. Und dann stehen wir oben auf dem Gratrücken beim Steinmann des Nusey-Sattels - und bewundern den westlichen Abbruch des Nuseyhorns sowie die Traverse zu dessen Sporn (auch wenn ein Fragezeichen zum steilen Anstieg auf dessen schattiger Nordseite bleibt).
Nach einer weiteren kurzen Rast - sowie einem Gespräch mit einem Mountainbiker, welcher später auf der Nordseite des Grates ins Tal nach Les Outannes abfahren wird! - nehmen wir den erst gemächlichen Gang auf dem Gratrücken, danach die Traverse (gegen Ende hin doch mit zunehmendem Tiefblick) in Angriff. Der beginnende steile und schuttige Aufstieg im Schatten erfordert doch leicht mehr Konzentration; nach jenem schliesst sich ein längeres, flacheres Felsblockfeld an. Hier liegen auch noch zahlreiche hartgefrorene Schneefelder, welche viel Aufmerksamkeit verlangen - doch mit dem Wechsel an die Sonne wird der längere Schlussgang zum Vergnügen: der Gipfelaufbau unseres Ziels erhebt sich mächtig (und steil) vor uns. Nach einem letzten kurzen Flachabschnitt setzt nun der in Serpentinen verlaufende steile Aufstieg im Geröll des Westhanges ein - bald bekommen wir das Gipfelkreuz zu sehen; letzte sanfte Meter bringen uns zum aussichtsreichen Trubelstock.
Wir verbleiben hier länger, die Aussicht zu den hohen Wallisern, den Blick zu Sommet des Diablerets sowie Wildhorn und den Hinüberblick zu Rot- und Schwarzhorn geniessend - sogar die eben begangenen Torrenthorn und Schafberg erkennen wir - selbstverständlich dominiert auch hier das mächtige Bietschhorn. Und während unseres Mittagsimbisses macht uns auch hier ein Geier seine (recht nahe) Aufwartung!
Auf derselben Route steigen wir später wieder ab; auch die Passage um den Sporn des Nuseyhorns herum stellt keine Schwierigkeit mehr dar; der Gang zurück zum Nusey-Sattel ein bekömmlicher.
Zügig legen wir darauf den Steilhang hinunter zurück; später rasten wir noch bei Sonnenschein, bevor die Schatten uns einholen, auf La Remointse du Plan.
An der Hütte auf P. 2075, Montagne du Plan, ziehen wir vorbei und wandern hinunter zur Tièche; wir überschreiten diese bei der Prise d’eau Bisse de Tsittoret.
Bald können wir atemberaubende Einblicke in die Schlucht gewinnen, welche der Fluss in den Fels eingegraben hat - fantastisch.
Später wandern wir, längst nun in der Dämmerung, der Bisse de Tsittoret entlang, mal im Betonkanal, mal im lieblichen Graben im Wald, mal in den Fels gehauen.
Derart beschaulich queren wir oberhalb der bereits mehrere Male besuchten Cave du Sex hindurch und folgen der Bisse weiter bis zum Abzweig zur Route des Alpages auf 1871 m. Hier finden wir uns wieder auf unserem anfänglichen Anstiegsweg; via P. 1838 kehren wir zurück zum Col de Crans-Montana.
⇧ 1 ¼ h bis Alp auf P. 2075
⇧ 1 1/5 h bis Nusey-Sattel
⇧ 1 h 10 min bis Gipfel
⇩ 1 h bis Nusey-Sattel
⇩ 35 min bis Rast auf 2115 m
⇩ 1 ⅛ h
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