Cima Ambrizzola 2715m - Bergsommer
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der markante, zackige Kamm der Croda da Lago fällt vielen ins Auge, aber die Gipfel scheinen unnahbar und das Interesse hält sich in Grenzen. Der Lago darunter hingegen erfreut sich wachsender Beliebtheit und wird von Fotografen nur so belagert, vor allem im Herbst bietet er ein Farbenspektakel ohnegleichen.
Uns interessiert heute der höchste Punkt des Croda da Lago Massivs, die Cima Ambrizzola. Im letzten Jahr hat uns der frühzeitige Wintereinbruch Ende Oktober einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber 2024 ist alles anders. Der Bergsommer beginnt heuer erst zu Allerheiligen, jetzt ist das beste Wetter des ganzen Jahres, perfekt für die Ambrizzola.
Bei der Anfahrt ist es noch knackig kalt im Ampezzo, aber mit der Sonne am Federasee beginnt der Sommer und wir denken schon über kurze Hosen nach! Noch herrscht Ruhe am See, das wird sich aber noch ändern!? Wir ziehen weiter Richtung Forcella Rossa und zweigen ein Stück vorher rechts ab zum Einstieg der Route. Es stehen frische Steinmänner, die Orientierung sollte keine Probleme bereiten und schon stehen wir in der richtigen Rinne mit dem ominösen Klemmblock.
Laut vienormali kann man ihn links umgehen oder untendurch kriechen, wir steigen rechts davon an (Stelle II-)!? Damit sollte einem Gipfelerfolg nichts mehr im Wege stehen und wir folgen den Steinmännern. Klettertechnisch bleibt es im I/II er Bereich, aber der bröselige Untergrund und das teils brüchige Gestein erfordern volle Konzentration und sorgfältige Tritte.
Nach der ersten Rinne queren wir eine Wiese, danach folgt die zweite Rinne und in der Höhe sichten wir eine rötlich-schwarze Wand als Ziel. Steinmänner sind reichlich vorhanden, wenn auch nicht alle auf der gleichen Route. Wir finden trotzdem gut durch das Labyrinth, an einem Sattel mit Blick auf die Forcella Adi zweigen wir nach Süden ab bis zum Beginn der steilen, schottrigen Gipfelrinne. Wir wühlen uns hinauf und stehen am 1. November bei bestem Bergsommerwetter auf der Cima Ambrizzola, sensationell. In kurzen Hosen und T-Shirt, so schön war es im ganzen Jahr noch nicht!
Der Ausblick ist gewaltig, alles was Rang und Namen hat zeigt sich, nur Venedig ist von der Civetta verdeckt. Wir müssen uns beinahe zum Abstieg zwingen, aber die Tage sind kurz in diesem Bergsommer. Mit der nötigen Vorsicht schleichen wir uns zurück, trotz der Steinmänner gilt es die Augen offenzuhalten, um die beste Route zu treffen. Nach ein wenig Hin und Her stehen wir an der Einstiegsrinne und staunen, zwei optimistische Nachgänger steigen jetzt erst auf!?
Noch viel mehr los ist weiter unten, die Szenerie ist wie verwandelt. Scharenweise kommen uns Wanderer in Shorts und T-Shirt entgegen und obwohl das Rifugio schon geschlossen ist, flacken sie in der Sonne am Seeufer und genießen den herrlichen Bergsommer 2024. Mancher der "Bergwanderer" ist allerdings schon mit dem Stück von der Malga Federa bis zum See überfordert und fragt uns stöhnend "Quanto ci vuole ancora!"
Geöffnete Hütten oder Gasthöfe findet man um diese Zeit in Cortina nicht mehr, so bleibt noch Gelegenheit für einen Abstecher zum alten Grenzstein von 1753 an der Ponte della Marogna, dann ist unser Sommerausflug beendet.
Uns interessiert heute der höchste Punkt des Croda da Lago Massivs, die Cima Ambrizzola. Im letzten Jahr hat uns der frühzeitige Wintereinbruch Ende Oktober einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber 2024 ist alles anders. Der Bergsommer beginnt heuer erst zu Allerheiligen, jetzt ist das beste Wetter des ganzen Jahres, perfekt für die Ambrizzola.
Bei der Anfahrt ist es noch knackig kalt im Ampezzo, aber mit der Sonne am Federasee beginnt der Sommer und wir denken schon über kurze Hosen nach! Noch herrscht Ruhe am See, das wird sich aber noch ändern!? Wir ziehen weiter Richtung Forcella Rossa und zweigen ein Stück vorher rechts ab zum Einstieg der Route. Es stehen frische Steinmänner, die Orientierung sollte keine Probleme bereiten und schon stehen wir in der richtigen Rinne mit dem ominösen Klemmblock.
Laut vienormali kann man ihn links umgehen oder untendurch kriechen, wir steigen rechts davon an (Stelle II-)!? Damit sollte einem Gipfelerfolg nichts mehr im Wege stehen und wir folgen den Steinmännern. Klettertechnisch bleibt es im I/II er Bereich, aber der bröselige Untergrund und das teils brüchige Gestein erfordern volle Konzentration und sorgfältige Tritte.
Nach der ersten Rinne queren wir eine Wiese, danach folgt die zweite Rinne und in der Höhe sichten wir eine rötlich-schwarze Wand als Ziel. Steinmänner sind reichlich vorhanden, wenn auch nicht alle auf der gleichen Route. Wir finden trotzdem gut durch das Labyrinth, an einem Sattel mit Blick auf die Forcella Adi zweigen wir nach Süden ab bis zum Beginn der steilen, schottrigen Gipfelrinne. Wir wühlen uns hinauf und stehen am 1. November bei bestem Bergsommerwetter auf der Cima Ambrizzola, sensationell. In kurzen Hosen und T-Shirt, so schön war es im ganzen Jahr noch nicht!
Der Ausblick ist gewaltig, alles was Rang und Namen hat zeigt sich, nur Venedig ist von der Civetta verdeckt. Wir müssen uns beinahe zum Abstieg zwingen, aber die Tage sind kurz in diesem Bergsommer. Mit der nötigen Vorsicht schleichen wir uns zurück, trotz der Steinmänner gilt es die Augen offenzuhalten, um die beste Route zu treffen. Nach ein wenig Hin und Her stehen wir an der Einstiegsrinne und staunen, zwei optimistische Nachgänger steigen jetzt erst auf!?
Noch viel mehr los ist weiter unten, die Szenerie ist wie verwandelt. Scharenweise kommen uns Wanderer in Shorts und T-Shirt entgegen und obwohl das Rifugio schon geschlossen ist, flacken sie in der Sonne am Seeufer und genießen den herrlichen Bergsommer 2024. Mancher der "Bergwanderer" ist allerdings schon mit dem Stück von der Malga Federa bis zum See überfordert und fragt uns stöhnend "Quanto ci vuole ancora!"
Geöffnete Hütten oder Gasthöfe findet man um diese Zeit in Cortina nicht mehr, so bleibt noch Gelegenheit für einen Abstecher zum alten Grenzstein von 1753 an der Ponte della Marogna, dann ist unser Sommerausflug beendet.
Tourengänger:
georgb

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare