Auf grünen Teppichen zum Gipfel-Sonnenkögel und Tajaspitze(2538m)


Publiziert von trainman , 5. Dezember 2009 um 18:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:28 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m
Strecke:Bach-Vorderer Sonnenkogel(2204m)-Hinterer Sonnenkogel(2324m)-Tajaspitze(2538m)-Bach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Reutte, von dort Buslinie nach Bach oder PKW
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel in Elbigenalp((4km von Bach) und diverse Gasthöfe im Lechtal
Kartennummer:Kompass Nr. 24 Lechtaler Alpen 1:50000

Die Lechtaler Alpen gehören zu den am wenigsten erschlossenen Gebieten der Nordalpen.
Die Wege auf die Gipfel sind lang und Seilbahnen äusserst selten.
Die sehr steilen lawinengefährlichen Hänge sind hier ein echter Schutz vor der unseligen Pistenindustrie.
Im Sommer sind diese Berge aber außerordentlich schön, sie müssen sich selbst vor Schweizer Paradebergen nicht verstecken.

Aufstieg von Bach auf der Strasse Richtung Madautal. Nach der ersten scharfen Kurve zweigt bald ein schwacher Steig nach rechts ab ins Kontertal. Der Steig wird dann deutlicher aber anhaltend sehr steil.
Ab 1700m hat man den Wald hinter sich, weiter auf kleinem Pfad durch Steilgras.
An Lawinenschutzanlagen vorbei zum Vorderen Sonnenkogel(2204m) mit Kreuz und Gipfelbuch.

Weiter über stark geneigte satt grüne Wiesen zum Hinteren Sonnenkogel(2325m).
Hier wird der Weiterweg über den 2km langen Grasgrat zur Tajaspitze sichtbar, die ziemlich abschreckend aussieht.
Ihre Steilgrasflanken wirken beinahe senkrecht, ganz so schlimm ist es aber nicht.
Abstieg ca.100Hm zum Grat. Der Grat ist gut begehbar, die Botanik einfach traumhaft.
Vor dem Ziel eine 200m hohe Wand aus Gras, über 45° steil aber gut gestuft.
Es kostet schon Überwindung, hier hochzusteigen, vor allem der Gedanke an den Abstieg ist beunruhigend.
Das Gipfelkreuz ist nicht der höchste Punkt, der Übergang vom Kreuz dorthin ist aber kurz .

Zurück auf demselben Weg, höchste Vorsicht auf der Graswand ist obligatorisch. Wer hier ausrutscht und Fahrt aufnimmt ist verloren!!!
Bei Nässe oder gar Schneeauflage ist dieser Berg absolut tabu.

Tourengänger: ADI, trainman


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Kommentare (3)


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maawaa hat gesagt:
Gesendet am 5. Dezember 2009 um 23:27
Wow, sehr schöne Bilder! Verdammt... dieses saftige Grün der Wiesen lässt mich den Sommer dermassen vermissen... :( Die Lechtaler Alpen habe ich bisher noch nicht besucht, aufrgrund Deiner Bilder wird sich das aber nächstes Jahr ändern :)

Grüsse, Marco

trainman hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. Dezember 2009 um 23:38
Hi,maawaa
wer wie Du (so wie ich) fasziniert ist von saftigen grünen blumenübersäten Wiesen findet im Lechtal,aber auch im Allgäu und im Bregenzerwald seinen Traumurlaub
Grüsse trainman

Grimpeur hat gesagt: Tajaspitz
Gesendet am 13. Juni 2015 um 08:53
hab die Tour am letzten So gemacht. Im Anmarsch sah die Taja wirklich enorm respekteinflößend aus, legte sich dann aber immer weiter zurück je näher man der Flanke kam. Klar sicheres Steigen ist hier oberste Einforderung, Bin mit grödeln hoch und Pickel, Das Gras braucht oben eher noch paar Wochen bis es richtig im Saft steht. War tlw noch richtig braun, da denke ich vor 3-4 Wochen oben sicher noch Winter war.

VG
Grimpeur


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