Grünstein Westgrat
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Zusammenfassung
Alpine T6-Tour mit Abenteuerwert.
Kürzer als der Ostgrat, technisch etwas schwerer.
Keine Begehungsspuren, nur vereinzelt Steinmänner und Material. Die eigentliche Gratroute ist aber so kurz, dass die Versteigergefahr gering bleibt.
Zustieg in die breite Scharte zwischen Grünstein und Marienbergspitze
Von Biberwier mit der ersten Seilbahn rauf, ins Marienbergjoch und auf dem markierten Weg Richtung Hölltörl. Nach 5-10 min quert der Weg eine Geröllrinne. Hier habe ich den Weg verlassen und bin am rechten Rand des Gerölls hochgestiegen. Es ging in angenehmem Schatten fast ohne Latschenkontakt zu den Schuttfeldern unter den Wänden. Hier sieht man schon den breiten Schutthang, der von östlichen Marienbergscharte (Scharte zwischen Grünstein und Marienbergspitze) herunterzieht. Am Rand der Latschen auf Steigspuren nach rechts zu den Grashang, der den Schutt östlich begrenzt. Den Grashang hoch, bis die aufsteilenden Felsen einen in den Schutt nach links zwingen (5m Abstieg). Ganz am rechten Rand der Reissen steige ich bergan. Halbwegs bequemes Steigen. Zu spät bemerke ich, dass ich zu weit rechts bin. Der breite Schuttstrom wird auf halber Höhe von felsigen Abbrüchen unterbrochen. Die Hauptabflussrinne ist eher am linken, westlichen Rand. In deren Nähe werden nach meinen Infos die Abbrüche normalerweise überwunden, angeblich gibt es sogar ein Seil dort. In meinem rechten Teil endet der Schuttstrom unter einem Kamin mit Klemmblock. Sieht machbar aus und da ich keine Lust habe Höhe zu verlieren bei einer Abwärts-Querung des ganzen Schutthangs, beschließe ich mir den Kamin anzuschauen. Er ist unten tatsächlich etwas schwerer als erhofft, wegen brüchigem Gestein und meinem großen Rucksack, wo insbesondere der schräg angebrachte Pickel normales Hochschieben blockiert. Mit einigen komischen Verrenkungen schaffe ich den Kamin dann doch und stehe oberhalb der Abbrüche, von wo es ohne weitere Schwierigkeiten in die Scharte geht.
Der Orginalweg durch die Abbrüche ist vermutlich einfacher als mein Kaminweg. So richtig empfehlen kann ich ihn wegen der Brüchigkeit nicht.
Westgrat
Der erste Aufschwung aus der Scharte sieht beeindruckend steil aus. Ich bin in den rechten Teil der Wand eingequert und hab es da probiert. Hier ist etwas flacher und es hat erstaunlich soliden Fels. Ging gut.
Danach legt sich der Hang zurück und wird schuttiger. Und es gibt sogar einen Steinmann. Durch eine S-förmige kleine Schuttrinne und brüchige Felsen zum Westeck. Man sieht nun zum Hauptgipfel hinüber.
Eine alte Schlinge um einen Abseilblock gibt bereits einen Hinweis darauf, dass der Abstieg vom Westeck gach wird. Man muss in unzuverlässigem Fels steil abklettern in die folgende Scharte. Für mich die Schlüsselpassage der Tour, ca. II+, wegen der Brüchigkeit psychisch fordernd.
Danach steigt man auf einen kleinen Kopf und steht vor den vier Riffeln. Die Umgehung dieser ist etwas exponiert, aber von den Bewegungen her nicht besonders schwer.
Nach den Riffeln geht es ohne größere Schwierigkeiten hinüber zum Kreuz.
Abstieg
Den Steinmännern und Begehungspuren folgend im Bogen zum Beginn der Riffelrinne. Sie ist noch massiv mit Altschnee gefüllt. Jetzt freue ich mich doch über den mitgenommenen Pickel, der mich im Kamin so genervt hat! Der Altschnee ist nach ca 100hm zu Ende und es geht auf dem Normalweg hinab über den Schutt und die felsige Drahtseilpassage zum Hölltörl.
Alpine T6-Tour mit Abenteuerwert.
Kürzer als der Ostgrat, technisch etwas schwerer.
Keine Begehungsspuren, nur vereinzelt Steinmänner und Material. Die eigentliche Gratroute ist aber so kurz, dass die Versteigergefahr gering bleibt.
Zustieg in die breite Scharte zwischen Grünstein und Marienbergspitze
Von Biberwier mit der ersten Seilbahn rauf, ins Marienbergjoch und auf dem markierten Weg Richtung Hölltörl. Nach 5-10 min quert der Weg eine Geröllrinne. Hier habe ich den Weg verlassen und bin am rechten Rand des Gerölls hochgestiegen. Es ging in angenehmem Schatten fast ohne Latschenkontakt zu den Schuttfeldern unter den Wänden. Hier sieht man schon den breiten Schutthang, der von östlichen Marienbergscharte (Scharte zwischen Grünstein und Marienbergspitze) herunterzieht. Am Rand der Latschen auf Steigspuren nach rechts zu den Grashang, der den Schutt östlich begrenzt. Den Grashang hoch, bis die aufsteilenden Felsen einen in den Schutt nach links zwingen (5m Abstieg). Ganz am rechten Rand der Reissen steige ich bergan. Halbwegs bequemes Steigen. Zu spät bemerke ich, dass ich zu weit rechts bin. Der breite Schuttstrom wird auf halber Höhe von felsigen Abbrüchen unterbrochen. Die Hauptabflussrinne ist eher am linken, westlichen Rand. In deren Nähe werden nach meinen Infos die Abbrüche normalerweise überwunden, angeblich gibt es sogar ein Seil dort. In meinem rechten Teil endet der Schuttstrom unter einem Kamin mit Klemmblock. Sieht machbar aus und da ich keine Lust habe Höhe zu verlieren bei einer Abwärts-Querung des ganzen Schutthangs, beschließe ich mir den Kamin anzuschauen. Er ist unten tatsächlich etwas schwerer als erhofft, wegen brüchigem Gestein und meinem großen Rucksack, wo insbesondere der schräg angebrachte Pickel normales Hochschieben blockiert. Mit einigen komischen Verrenkungen schaffe ich den Kamin dann doch und stehe oberhalb der Abbrüche, von wo es ohne weitere Schwierigkeiten in die Scharte geht.
Der Orginalweg durch die Abbrüche ist vermutlich einfacher als mein Kaminweg. So richtig empfehlen kann ich ihn wegen der Brüchigkeit nicht.
Westgrat
Der erste Aufschwung aus der Scharte sieht beeindruckend steil aus. Ich bin in den rechten Teil der Wand eingequert und hab es da probiert. Hier ist etwas flacher und es hat erstaunlich soliden Fels. Ging gut.
Danach legt sich der Hang zurück und wird schuttiger. Und es gibt sogar einen Steinmann. Durch eine S-förmige kleine Schuttrinne und brüchige Felsen zum Westeck. Man sieht nun zum Hauptgipfel hinüber.
Eine alte Schlinge um einen Abseilblock gibt bereits einen Hinweis darauf, dass der Abstieg vom Westeck gach wird. Man muss in unzuverlässigem Fels steil abklettern in die folgende Scharte. Für mich die Schlüsselpassage der Tour, ca. II+, wegen der Brüchigkeit psychisch fordernd.
Danach steigt man auf einen kleinen Kopf und steht vor den vier Riffeln. Die Umgehung dieser ist etwas exponiert, aber von den Bewegungen her nicht besonders schwer.
Nach den Riffeln geht es ohne größere Schwierigkeiten hinüber zum Kreuz.
Abstieg
Den Steinmännern und Begehungspuren folgend im Bogen zum Beginn der Riffelrinne. Sie ist noch massiv mit Altschnee gefüllt. Jetzt freue ich mich doch über den mitgenommenen Pickel, der mich im Kamin so genervt hat! Der Altschnee ist nach ca 100hm zu Ende und es geht auf dem Normalweg hinab über den Schutt und die felsige Drahtseilpassage zum Hölltörl.
Tourengänger:
helmoudo

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Kommentare (4)