Blinnenhorn - Rothorn
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Wunderschöne Gletschermess-Skitour am Blinnenhorn - was für Bedingungen Ende Juni 2024!
Das Blinnenhorn ab dem Nufenenpass kann jeweils sehr lange im Jahr als Skitour gemacht werden. Schon vor 21 Jahren durfte ich das erleben. Allerdings muss man sagen, dass es keine ideale Skitour ist, da - gerade bei den aktuellen Schneemengen - die Strecke bis zum eigentlichen Aufstieg lange und mühsam ist. Da ich arbeitshalber aber auf den Gletscher musste/wollte, lohnte sich der Anmarsch und oben fand ich perfekte Skibedingungen und viel Sonne.
Nach einer kurzen Nacht und mit ziemlich schweren Gepäck wandere ich mit Ski auf dem Rucksack bei der Kehre Pt 2303 am Nufenenpass loss. Die Strasse zum Staudamm ist doch komplett unter den Schneemassen und die Hänge sind steil. Theoretisch könnte man auch mit den Felle traversieren, doch das brächte keine Zeitersparnis. Nach dem Staudamm folge ich nicht dem Sommerweg, ebenfalls steil und noch unter Schnee, sondern quere zu Fuss unter den Felswänden unmittelbar über dem See hindurch, was aufgrund des tiefen Wasserstandes möglich ist. So kann ich vom Ende des Sees endlich mit den Fellen aufsteigen und habe kurz darauf meine Messpunkte auf dem Gletscher erreicht. Installation einer Kamera und Einrichten für die Messungen. Mit dem ersten Morgenlicht steige ich messend weiter hinauf. Die Nacht war noch bedeckt und es hat kaum abgestrahlt. Doch die Schneeoberfläche trägt gut und die Restwolken machen bald einem stahlblauen Himmel Platz. Wunderschön geht es "meinen" Gletscher hinauf mit der Sondierstange in der Hand.
Beim drittobersten Messspunkt versenke ich diese leider (muss später eingesammelt werden...); damit sind die Messungen für heute fertig... Also Skitouren-Modus, nun endlich mit leichtem Gepäck. Über den Rothornpass steige ich gegen das Blinnenhorn. Dort ist der Schnee schon stark durchweicht und die Spurarbeit ist saumässig streng. Etwas nach 8 Uhr erreiche ich den Gipfel, mache eine kurze Rast und visiere - logischerweise - die steile Nordflanke für die Abfahrt an. Schon im Juni 2003 waren wir dort abgefahren. Mit dem Gletscherschwund hätte ich aber nicht erwartet, dass dies noch einmal möglich sein würde. Der viele Schnee im Juni 2024 macht's aber möglich. Der Schnee ist eigentlich viel zu weich für solche Sachen, aber mir ist klar, dass es nur von mir selbst unter den Ski ausgelöste Nassschneerutsche geben kann. Denen kommt man mit genug Tempo locker davon. Der oberste Hang (40-45 Grad) ist dann auch ausgeräumt. Die Abfahrt unten bis in die Ebene ist dann fantastisch in nassem, aber gut fahrenden Schnee.
Über die Fläche gleite ich an den Fuss des Rothorns und felle nochmals an. Etwas über mir sind zwei Tessiner mit Steigeisen und Seil unterwegs und spuren den Grat über den Skidepot. Auf dem Gipfel leider kurz im Nebel. Die Abfahrt weiter unten bis auf die Gletscherzunge ist dann aber wieder perfekter Nassschnee. Bis zur Station wird es klebrig. Ein paar letzte Handgriffe und Checks. Mit etwas Neigung kann ich bis zum Stausee gleiten und binde dann die Ski wieder auf. Zwischenzeitlich kann man nochmals etwas gleiten, aber den grössten Teil zurück zur Strasse müssen die Latten getragen werden.
Durchgangszeiten:
Nufenenpassstrasse: 4.12
Blinnenhorn, inkl. Gletschermessen: 8.18
Rothorn: 9.30
Nufenenpassstrasse: 11.10
Das Blinnenhorn ab dem Nufenenpass kann jeweils sehr lange im Jahr als Skitour gemacht werden. Schon vor 21 Jahren durfte ich das erleben. Allerdings muss man sagen, dass es keine ideale Skitour ist, da - gerade bei den aktuellen Schneemengen - die Strecke bis zum eigentlichen Aufstieg lange und mühsam ist. Da ich arbeitshalber aber auf den Gletscher musste/wollte, lohnte sich der Anmarsch und oben fand ich perfekte Skibedingungen und viel Sonne.
Nach einer kurzen Nacht und mit ziemlich schweren Gepäck wandere ich mit Ski auf dem Rucksack bei der Kehre Pt 2303 am Nufenenpass loss. Die Strasse zum Staudamm ist doch komplett unter den Schneemassen und die Hänge sind steil. Theoretisch könnte man auch mit den Felle traversieren, doch das brächte keine Zeitersparnis. Nach dem Staudamm folge ich nicht dem Sommerweg, ebenfalls steil und noch unter Schnee, sondern quere zu Fuss unter den Felswänden unmittelbar über dem See hindurch, was aufgrund des tiefen Wasserstandes möglich ist. So kann ich vom Ende des Sees endlich mit den Fellen aufsteigen und habe kurz darauf meine Messpunkte auf dem Gletscher erreicht. Installation einer Kamera und Einrichten für die Messungen. Mit dem ersten Morgenlicht steige ich messend weiter hinauf. Die Nacht war noch bedeckt und es hat kaum abgestrahlt. Doch die Schneeoberfläche trägt gut und die Restwolken machen bald einem stahlblauen Himmel Platz. Wunderschön geht es "meinen" Gletscher hinauf mit der Sondierstange in der Hand.
Beim drittobersten Messspunkt versenke ich diese leider (muss später eingesammelt werden...); damit sind die Messungen für heute fertig... Also Skitouren-Modus, nun endlich mit leichtem Gepäck. Über den Rothornpass steige ich gegen das Blinnenhorn. Dort ist der Schnee schon stark durchweicht und die Spurarbeit ist saumässig streng. Etwas nach 8 Uhr erreiche ich den Gipfel, mache eine kurze Rast und visiere - logischerweise - die steile Nordflanke für die Abfahrt an. Schon im Juni 2003 waren wir dort abgefahren. Mit dem Gletscherschwund hätte ich aber nicht erwartet, dass dies noch einmal möglich sein würde. Der viele Schnee im Juni 2024 macht's aber möglich. Der Schnee ist eigentlich viel zu weich für solche Sachen, aber mir ist klar, dass es nur von mir selbst unter den Ski ausgelöste Nassschneerutsche geben kann. Denen kommt man mit genug Tempo locker davon. Der oberste Hang (40-45 Grad) ist dann auch ausgeräumt. Die Abfahrt unten bis in die Ebene ist dann fantastisch in nassem, aber gut fahrenden Schnee.
Über die Fläche gleite ich an den Fuss des Rothorns und felle nochmals an. Etwas über mir sind zwei Tessiner mit Steigeisen und Seil unterwegs und spuren den Grat über den Skidepot. Auf dem Gipfel leider kurz im Nebel. Die Abfahrt weiter unten bis auf die Gletscherzunge ist dann aber wieder perfekter Nassschnee. Bis zur Station wird es klebrig. Ein paar letzte Handgriffe und Checks. Mit etwas Neigung kann ich bis zum Stausee gleiten und binde dann die Ski wieder auf. Zwischenzeitlich kann man nochmals etwas gleiten, aber den grössten Teil zurück zur Strasse müssen die Latten getragen werden.
Durchgangszeiten:
Nufenenpassstrasse: 4.12
Blinnenhorn, inkl. Gletschermessen: 8.18
Rothorn: 9.30
Nufenenpassstrasse: 11.10
Tourengänger:
Delta

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