Großer Rachel (1452m) über Frauenauer Rachelsteig und Umrundung des Kleinen Rachel (Nordabstieg)


Publiziert von jagawirtha , 10. Juni 2024 um 23:36.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 8 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Bayerischer Wald 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:18 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:entweder über Zwiesel oder Klingenbrunn nach Frauenau, in der Ortsmitte (Grundschule) nach Oberfrauenau abbiegen, Nach den Gutsgebäuden rechts hoch zum Wanderparkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Stand 2024 und vermutlich 2025 nicht möglich, dann im renovierten Waldschmidthaus. Jetzt nur im Tal in Frauenau und Umgebung.

Einige Touren zum Großen Rachel sind hier schon gut beschrieben, trotzdem gibt es eine kleine Lücke im Norden. Im März 2014 war ich schon mal von Oberfrauenau auf den Rachel gegangen, nur konnte ich mich beim besten Willen nicht mehr an den genauen Tourenverlauf erinnern und Fotos habe ich damals nur am schneebedeckten Gipfel gemacht. Dass ich den Kleinen Rachel nordseitig im ausgesetzten Gelände umgangen habe wusste ich noch.
 
Ziemlich früh startete ich schon nach Frauenau, kaufte mir noch schnell eine Brotzeit und fuhr weiter zum Wanderparkplatz nach Oberfrauenau. Der Anfang über den Rachelsteigweg war mir noch bekannt. Ob ich später von der Forststraße auf den Frauenauer Rachelsteig abgezweigt bin war mir leider auch entfallen. Deshalb war es schon längst Zeit diese Wissenslücke etwas zu verbessern. Der Aufstieg über den Frauenauer Rachelsteig ist gut beschildert und ist auch Teil des Weitwanderweges E6. An allen wichtigen Kreuzungen gibt es Wegweiser. Der Weg ist heute nur etwas nass nach den Regenfällen der letzten Tage, ansonsten aber einfach (T 1) zu gehen. Erst als ich nach dem Sattel auf den Kleinen Rachel abzweigte, wurde der Steig etwas felsiger. Diesen Teil kannte ich aber schon von einer Tour vor zwei Jahren, wo wir an der Flanitz abgestiegen sind.
 
Der Kl. Rachel wird südseitig umgangen. Bis 15. Juli besteht noch das jährliche Betretungsverbot zum Kl. Rachel und auch der direkte Zustieg von der Rachelwiese zum Großen Rachel fällt darunter. Deshalb gehe ich von der Rachelwiese zum Waldschmidthaus, das bald renoviert werden soll. Im Anstieg zum Gr. Rachel merke ich dass ich noch keine Pause eingelegt habe, mache diese aber erst am Gipfel. Dort habe ich eine nette Unterhaltung mit einem Freisinger Bergläufer, der für den Berglauf (54 km) in Haidmühle trainierte. Er erzählte mir auch, dass er über die Nordseite des Kl. Rachels aufgestiegen war und auf meinem Aufstiegsweg hinunterlaufen will. Das blieb in meinem Kopf hängen.
 
Als ich im Abstieg wieder an der Rachelwiese ankam und den Wegweiser hinab zur Talsperre (2h) sah,  änderte ich meinen ursprünglichen Plan (gleicher Auf- u. Abstieg). Es reizte mich auch den Weg von vor 10 Jahren zu suchen, denn in den Karten gibt es die von mir im Hinterkopf behaltene Umrundung des Kl. Rachel nicht oder nicht mehr.
 
Ein schmaler Pfad führt hinab in die Nordseite, die einem Urwald gleich kommt. Der Steig wurde immer unwegsamer und schwenkte dann noch nach Osten, ich musste nach Westen. Gleich kam das Gefühl auf einen Wegabzweiger übersehen zu haben. Kurz darauf kam die Richtungsänderung und die führte mich in die steile Querung an die ich mich noch schwach erinnern konnte. Inzwischen sind natürlich viel Bäume und Büsche nachgewachsen, einen Abzweiger nach Oberfrauenau konnte ich nicht finden. So folgte ich weiter dem Steig mit dem Siebenstern, der mich leider viel weiter zum Trinkwasserspeicher führte als gewünscht. Weiter unten wurde aus dem Steig ein Waldweg und schließlich eine gut angelegte Forststraße, die Schachtenstraße. Der Vorteil dieser Straße war, dass ich richtig Tempo machen konnte, denn ich war in Zeitnot wegen eines Familienbesuchs. Als ich dann einen Wegweiser sah, der mich in 15 min. zur Talsperre bringen würde, wusste ich nach einem Kartenabgleich, dass nicht die Talsperre gemeint war, sondern nur das Gewässer. Deshalb folgte ich nun dem Radweg nach Frauenau und das waren noch weit über 6 km. Das Tempo konnte ich aber beibehalten. Dieser Weg führte mich zur Talsperre, die ich bisher eh nur von der Weite sah und hatte deshalb auch sein Gutes.
 
Am Infostand über den Bau der Trinkwassersperre legte ich noch eine kleine Pause ein. Die restlichen knapp zwei Kilometer zum Parkplatz kamen mir ewig vor. Trotzdem war es eine tolle Runde mit einem nicht geplanten Ausgang.


Reine Gehzeiten:

Aufstieg über Frauenauer Rachelsteig 2 h 10 min.
Abstieg über Nordseite und Trinkwasserspeicher 3 h 5 min.

insgesamt unterwegs 6 h

Tourengänger: jagawirtha


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