Beide Mythen
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Los gehts bei der Talstation der stillgelegten Rotenfluh-Bahn, zunächst auf einer Quartierstrasse, dann rechts weg über Stock und Stein, mehr oder weniger dem einstigen Seilbahntrassee entlang, nach Huserenberg, der Mittelstation. Es ist definitiv Spätherbst geworden, es liegt viel, teils schon verdorrtes Laub am Boden. Der Weiterweg via Gütsch, einer Ferienhäuschen-Siedlung, zur Holzegg und weiter auf den Gipfel des Gr. Mythen ist kurzweilig, da das Gelände nirgends steil ist. Reines Genusswandern, sodass man seine Sinne ohne Weiteres schweifen lassen kann. Der Aufstieg von der Holzegg ist mit Abstand der stotzigste Abschnitt. Ab Holzegg wie erwartet viel Volk an jenem milden Samstag. Die Route war, bis auf eine kurze Passage auf der Nordseite kurz unterhalb des Gipfels, komplett aper. Einziges Manko: Just in dem Moment, als ich den Gipfel erreiche, verschwindet die Sonne für rund eine Dreiviertelstunde hinter grauen Wolken.
Nach ausgiebiger Gipfelrast nehme ich den Rückweg zur Holzegg unter die Füsse, wo ich dann nach links Richtung Zwüschet Mythen schwenke. Dort angekommen, führt der Weg rechts weg in einem keinen Wäldchen empor Richtung Vorgipfel des Kl. Mythen. Ungefähr in der Mitte des Wäldchens eine kurze Schrecksekunde: Eine Gämse taucht urplötzlich auf einer kleinen Lichtung ein paar Meter oberhalb von mir aus dem Nichts auf, und hält hangabwärts in einem Affenzahn direkt auf mich zu. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Als mich das Tier schliesslich erspäht, dreht es nach rechts ab und verschwindet so schnell wieder im Unterholz, wie es aufgetaucht war. Der ersten Gämse folgt eine zweite, die meinen Anblick etwas länger aushält und erst rund drei Meter vor mir einen Schwenk nach rechts macht, bevor es ähnlich seinem Vorgänger im Gehölz verschwindet. Ich denke mir, dass die beiden angesichts des Wanderwegs, der durch ihren Lebensraum führt, nicht zu beneiden sind. Und am heutigen Tag hatte es auch am Kl. Mythen ziemlich viel Verkehr.
Nach dem Wäldchen gehts im Zick-Zack im offenen Gelände bis zum Vorgipfel, den eine zerkratzte Plakette ziert. Danach eine kurze, ausgesetzte Steilstufe hinab, auf Wegspuren die Ostflanke des kleinen Mythens querend, bis an den Fuss des Schlussaufstiegs. Dort gerate ich ungewollt etwas nach rechts vom Normalweg ab, erreiche aber auch so in kurzer Kraxelei (I-II) auf griffigem Fels mein zweites Tagesziel, den Kl. Mythen.
Da ich zeitlich etwas knapp dran bin, mache ich nur eine kurze Gipfelrast, bevor ich den Rückweg nach Rickenbach via Zwüschet Mythen, Günterigs, Mythenbad und Huserenberg in Angriff nehme. Bei Huserenberg entscheide ich mich für die Abstiegsvariante direkt entlang des Tobelbachs - eine Fehlentscheidung, wie sich herausstellen sollte. Ich wundere mich noch, dass der auf der LK eingezeichnete Weg nirgends ausgeschildert ist. In Bachnähe stinkt es permanent nach Jauche/Kloake, was meinen Schritt schneller werden lässt. So bin ich froh, schon nach einer Viertelstunde bei P. 638 wieder auf die Strasse zu gelangen. Kurz darauf erreiche ich, pünktlich zum Einsetzen der Abenddämmerung, wieder den Ausgangspunkt.
Nach ausgiebiger Gipfelrast nehme ich den Rückweg zur Holzegg unter die Füsse, wo ich dann nach links Richtung Zwüschet Mythen schwenke. Dort angekommen, führt der Weg rechts weg in einem keinen Wäldchen empor Richtung Vorgipfel des Kl. Mythen. Ungefähr in der Mitte des Wäldchens eine kurze Schrecksekunde: Eine Gämse taucht urplötzlich auf einer kleinen Lichtung ein paar Meter oberhalb von mir aus dem Nichts auf, und hält hangabwärts in einem Affenzahn direkt auf mich zu. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Als mich das Tier schliesslich erspäht, dreht es nach rechts ab und verschwindet so schnell wieder im Unterholz, wie es aufgetaucht war. Der ersten Gämse folgt eine zweite, die meinen Anblick etwas länger aushält und erst rund drei Meter vor mir einen Schwenk nach rechts macht, bevor es ähnlich seinem Vorgänger im Gehölz verschwindet. Ich denke mir, dass die beiden angesichts des Wanderwegs, der durch ihren Lebensraum führt, nicht zu beneiden sind. Und am heutigen Tag hatte es auch am Kl. Mythen ziemlich viel Verkehr.
Nach dem Wäldchen gehts im Zick-Zack im offenen Gelände bis zum Vorgipfel, den eine zerkratzte Plakette ziert. Danach eine kurze, ausgesetzte Steilstufe hinab, auf Wegspuren die Ostflanke des kleinen Mythens querend, bis an den Fuss des Schlussaufstiegs. Dort gerate ich ungewollt etwas nach rechts vom Normalweg ab, erreiche aber auch so in kurzer Kraxelei (I-II) auf griffigem Fels mein zweites Tagesziel, den Kl. Mythen.
Da ich zeitlich etwas knapp dran bin, mache ich nur eine kurze Gipfelrast, bevor ich den Rückweg nach Rickenbach via Zwüschet Mythen, Günterigs, Mythenbad und Huserenberg in Angriff nehme. Bei Huserenberg entscheide ich mich für die Abstiegsvariante direkt entlang des Tobelbachs - eine Fehlentscheidung, wie sich herausstellen sollte. Ich wundere mich noch, dass der auf der LK eingezeichnete Weg nirgends ausgeschildert ist. In Bachnähe stinkt es permanent nach Jauche/Kloake, was meinen Schritt schneller werden lässt. So bin ich froh, schon nach einer Viertelstunde bei P. 638 wieder auf die Strasse zu gelangen. Kurz darauf erreiche ich, pünktlich zum Einsetzen der Abenddämmerung, wieder den Ausgangspunkt.
Tourengänger:
Moschteler

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