Monte-Rosa . Tourentage in den 4000er.
Tourenwoche im Wallis vom 8.- 12.7.1994
Treffpunkt war am 8. Juli um 6.15 Uhr im Bahnhof Bern. Unsere Gruppe besteht aus 3 Teilnehmer und 2 Tourenleiter (einer davon ich). Unsere Reise beginnt mit dem ersten Schnellzug (6.22 Uhr) nach Brig. Weiter geht die Bahnfahrt nach Zermatt hinauf, um von dort mit der Seilbahn zum Klein Matterhorn zu gondeln. Nun entlich am Startpunkt unserer Hochtourentage. Ab hier steigen wir entlang der Skiliftmasten in Richtung dem Breithornplateau. Bei etwa 3800 Meter ziehen wir nach links ab dem Breithorngipfel zu. Die Route ist selbsterklärend, einfach zum höchsten Punkt zu. Das Wetter ist recht gut abgesehen der Nebelfezen. Im nu steht unsere Gruppe am ersten Viertausender. Ein Telnehmer hat die Ehre heute Abend eine Flasche Wein zu spenden. Das ist Gesetz nach der Besteigung seines ersten Viertausender. Aber vorher steht uns ein langer Abstieg zur d'Ayas Hütte bevor. Der hatte es in sich. Vom Punkt 3824. aus queren wir unter dem Roccia Nera durch auf dem Grande Ghiaccio di Verra. Dieser Gletscher bereitet uns damals so einige Probleme. Dabei war der Nebel auch nicht so hilfreich. In Nähe unter dem Pollux trafen wir dann auf Spuren die uns zur Hütte hinab führten. Nicht extrem streng war der heutige Tag, aber spührbar die enorme Höhe über Meer. Der spendierte Wein zum Abendessen,war sicher eine gute Hilfe um rasch Schlaf zu finden.
9.Juli 1994 Rifugio Guide d'Ayasa (3425m).
Nach einer im Gefühl zu kurzen Nacht, war der Hüttenwart kurz im Zimmer um uns zu wecken. Die Uhr zeigt kurz nach 4.00 in der früh. Sofort kommt Bewegung ins Zimmer. Abgemacht ist das wir um 5.00 Uhr angeseilt loslaufen können. Kurz nach 5, betreten wir ob der Hütte den Gletscher mit Ziel, dem Zwillingsjoch (3846m). Etwas unterhalb vom Joch steigen wir mit unseren Eisen in die immmer steiler werdende Westflanke ein. Oben steigen wir dann über einen Wunderschönen Firngrat dem höchsten Punkt zu. Einmalig ist die Sicht zu den benachbarten 4000er Gipfel. Links vor uns ist das morgige Ziel zu betrachten, der Liskamm. Dahinter weitere grössen der Gegend. Das Wetter ist perfekt, besser geht fast nicht. Ein schönes unvergessliches Erlebnis auf diesem Gipfel zu stehn, bei besten Bedingungen.Weil es so schön ist ,lassen wir uns Zeit zum geniessen.
Der Abstieg führt uns zum Felikjoch hinab und weiter zur Cab. Quintino Sella. Recht früh kommen wir zur auf 3585m hoch gebauten Hütte. So bleibt uns noch viel Zeit zum erholen und betrachten der wunderschönen Bergwelt.
10. Juli 1994 Rifugio Quintino Sella (3585m).
Heute schon wieder um 4.00 Uhr aus dem Traum, der Berg ruft. Auch wieder um 5 Uhr betreten wir den Gletscher neben dem Refugio. Vor uns wackeln schon viele Stirnlampen durch die Nacht. Heute sind wir bestimmt nicht alleina am Liskamm. Als wir am Felikhorn unsere Steigeisen montieren bewegen sich die ersten Seilschaften der Westflanke vom Liskamm zu. Der obere Teil sieht blank aus. Aber wir haben schon vorgesorgt und starten ins Abenteuer Liskamm. Wie voraus gesehn es ist steil, blank und pickelhart. Mit Unterstützung von Eisschrauben können wir direkt an einem Träubel Italiener vorbeiziehen. Nun ist der Weg zum Westgipfel frei. Am Grat oben werden wir vom kalten Wind begrüsst. Es wird frisch. Am Westgipfel bleiben wir nur Sehr kurz zum Photohalt. Wir wollen sofort weiterziehen über den ausgesetzten Grat zum Ostgipfel rüber. Unser gestecktes Ziel ist die Punta Gnifetti. Aber im Abstieg zum Roccia della Scoperta bekomme ich extrem starke Kopfschmerzen. Beim Überholemanöver an der Westflanke eingefangen. Scheiss......
Wegen mir gibt es heut Nachmittag eine Änderung vom Programm. Wir steigen zur Gnifettihütte ab. So erhoffen wir alle daa ich mich sicher besser erhole als oben in der Margherita- Hütte. Und so kam es dann auch. Deshalb lassen wir die Dufourspitze sausen. Wenn es einem erwischt, dann ist das halt so.
11. Juli 1994 Cabanna Gnifetti (3647m).
Gestern Abend musste ich meinen Wasserhaushalt aufbessern und früh mit einer Taplette zu Bett.
Heute schon wieder um, natürlich 4.00 Uhr aufstehen. Das ist an der Monte Rosa einfach so. Um 5i angeseilt losgezottelt. Mein Kopfweh ist verschwunden, ich fühle mich wieder gut und bärenstark. Los gehts. Ein langer, anstrengender Tag beginnt. Riesig ist die Spur hinauf zur Signalkuppe ( 4554m). Ihr folgen wir in Gesellschaft etlicher Seilschaften, vor umd hinter uns. Beim Lisjoch verlassen wir das Trasse, um wärend dem Aufstieg den schönen Gipfel der Parrotspitze mitzunehmen. Zum Glück. Der Firnbuckel erweist sich als wahrer Schatz. Ähnlich dem Castor nur etwas schöner ist dieser Firngrat. Am Horizont das Wolkenmeer über Italien. Ein geeigneter Ort um zu rasten. Dazu können wir uns denn Schlussaufstieg zum letzten Gipfel vor Augen führen.
Vom Seserjoch traversieren wir nach Norden zur Signalkuppeautobahn. In Richtung Colle Gnifetti kommen wir Schritt um Schritt der schon lange greifbar nahen Cab. Regina Margherita entgegen. Die Höhe wird spührbar für ans Flachlandindianer. Aber nach vielen Schritten kommen wir zum Ziel. Im zügigen Wind stehn wir vor der Hüttentreppe. Wir entschliessen uns hier eine Suppe zu genehmigen. Dabei können wir dem Hüttenwart nach unserem Absagetelephon noch selbst in die Augen schauen. Nach einem einstündigen Aufwärmaufenthalt verlassen wir diesen Ort um zur Monterosa - Hütte abzusteigen. Ein langer Abstieg von über 1700 Höhenmeter, in schwierigem Gletschergelände geht zu Ende, als wir zur Monte Rosa Hütte kommen (2795m).
Eine Bombenwoche in einer wahnsinnig schönen Hochgebirgswelt geht ihrem Ende zu. Einmalig, unvergesslich war es das Abenteuer Monte - Rosa.
12. Juli im Jahre 1994. Heimreise - Tag.
Mit der Gornergratbahn im Takt vom Zahnrad zurück in die hektische Welt.
Das liegt jetzt ziemlich genau 30 Jahre zurück. Dorthin habe ich es seither nie mehr geschafft. Das wird sicherlich auch so bleiben. Die Erinnerung an diese Woche, bleibt dafür für Ewig in mir verankert.
Sorry, für die Bildqualität. Aber es sind so wertvolle Zeitzeugnise.
Treffpunkt war am 8. Juli um 6.15 Uhr im Bahnhof Bern. Unsere Gruppe besteht aus 3 Teilnehmer und 2 Tourenleiter (einer davon ich). Unsere Reise beginnt mit dem ersten Schnellzug (6.22 Uhr) nach Brig. Weiter geht die Bahnfahrt nach Zermatt hinauf, um von dort mit der Seilbahn zum Klein Matterhorn zu gondeln. Nun entlich am Startpunkt unserer Hochtourentage. Ab hier steigen wir entlang der Skiliftmasten in Richtung dem Breithornplateau. Bei etwa 3800 Meter ziehen wir nach links ab dem Breithorngipfel zu. Die Route ist selbsterklärend, einfach zum höchsten Punkt zu. Das Wetter ist recht gut abgesehen der Nebelfezen. Im nu steht unsere Gruppe am ersten Viertausender. Ein Telnehmer hat die Ehre heute Abend eine Flasche Wein zu spenden. Das ist Gesetz nach der Besteigung seines ersten Viertausender. Aber vorher steht uns ein langer Abstieg zur d'Ayas Hütte bevor. Der hatte es in sich. Vom Punkt 3824. aus queren wir unter dem Roccia Nera durch auf dem Grande Ghiaccio di Verra. Dieser Gletscher bereitet uns damals so einige Probleme. Dabei war der Nebel auch nicht so hilfreich. In Nähe unter dem Pollux trafen wir dann auf Spuren die uns zur Hütte hinab führten. Nicht extrem streng war der heutige Tag, aber spührbar die enorme Höhe über Meer. Der spendierte Wein zum Abendessen,war sicher eine gute Hilfe um rasch Schlaf zu finden.
9.Juli 1994 Rifugio Guide d'Ayasa (3425m).
Nach einer im Gefühl zu kurzen Nacht, war der Hüttenwart kurz im Zimmer um uns zu wecken. Die Uhr zeigt kurz nach 4.00 in der früh. Sofort kommt Bewegung ins Zimmer. Abgemacht ist das wir um 5.00 Uhr angeseilt loslaufen können. Kurz nach 5, betreten wir ob der Hütte den Gletscher mit Ziel, dem Zwillingsjoch (3846m). Etwas unterhalb vom Joch steigen wir mit unseren Eisen in die immmer steiler werdende Westflanke ein. Oben steigen wir dann über einen Wunderschönen Firngrat dem höchsten Punkt zu. Einmalig ist die Sicht zu den benachbarten 4000er Gipfel. Links vor uns ist das morgige Ziel zu betrachten, der Liskamm. Dahinter weitere grössen der Gegend. Das Wetter ist perfekt, besser geht fast nicht. Ein schönes unvergessliches Erlebnis auf diesem Gipfel zu stehn, bei besten Bedingungen.Weil es so schön ist ,lassen wir uns Zeit zum geniessen.
Der Abstieg führt uns zum Felikjoch hinab und weiter zur Cab. Quintino Sella. Recht früh kommen wir zur auf 3585m hoch gebauten Hütte. So bleibt uns noch viel Zeit zum erholen und betrachten der wunderschönen Bergwelt.
10. Juli 1994 Rifugio Quintino Sella (3585m).
Heute schon wieder um 4.00 Uhr aus dem Traum, der Berg ruft. Auch wieder um 5 Uhr betreten wir den Gletscher neben dem Refugio. Vor uns wackeln schon viele Stirnlampen durch die Nacht. Heute sind wir bestimmt nicht alleina am Liskamm. Als wir am Felikhorn unsere Steigeisen montieren bewegen sich die ersten Seilschaften der Westflanke vom Liskamm zu. Der obere Teil sieht blank aus. Aber wir haben schon vorgesorgt und starten ins Abenteuer Liskamm. Wie voraus gesehn es ist steil, blank und pickelhart. Mit Unterstützung von Eisschrauben können wir direkt an einem Träubel Italiener vorbeiziehen. Nun ist der Weg zum Westgipfel frei. Am Grat oben werden wir vom kalten Wind begrüsst. Es wird frisch. Am Westgipfel bleiben wir nur Sehr kurz zum Photohalt. Wir wollen sofort weiterziehen über den ausgesetzten Grat zum Ostgipfel rüber. Unser gestecktes Ziel ist die Punta Gnifetti. Aber im Abstieg zum Roccia della Scoperta bekomme ich extrem starke Kopfschmerzen. Beim Überholemanöver an der Westflanke eingefangen. Scheiss......
Wegen mir gibt es heut Nachmittag eine Änderung vom Programm. Wir steigen zur Gnifettihütte ab. So erhoffen wir alle daa ich mich sicher besser erhole als oben in der Margherita- Hütte. Und so kam es dann auch. Deshalb lassen wir die Dufourspitze sausen. Wenn es einem erwischt, dann ist das halt so.
11. Juli 1994 Cabanna Gnifetti (3647m).
Gestern Abend musste ich meinen Wasserhaushalt aufbessern und früh mit einer Taplette zu Bett.
Heute schon wieder um, natürlich 4.00 Uhr aufstehen. Das ist an der Monte Rosa einfach so. Um 5i angeseilt losgezottelt. Mein Kopfweh ist verschwunden, ich fühle mich wieder gut und bärenstark. Los gehts. Ein langer, anstrengender Tag beginnt. Riesig ist die Spur hinauf zur Signalkuppe ( 4554m). Ihr folgen wir in Gesellschaft etlicher Seilschaften, vor umd hinter uns. Beim Lisjoch verlassen wir das Trasse, um wärend dem Aufstieg den schönen Gipfel der Parrotspitze mitzunehmen. Zum Glück. Der Firnbuckel erweist sich als wahrer Schatz. Ähnlich dem Castor nur etwas schöner ist dieser Firngrat. Am Horizont das Wolkenmeer über Italien. Ein geeigneter Ort um zu rasten. Dazu können wir uns denn Schlussaufstieg zum letzten Gipfel vor Augen führen.
Vom Seserjoch traversieren wir nach Norden zur Signalkuppeautobahn. In Richtung Colle Gnifetti kommen wir Schritt um Schritt der schon lange greifbar nahen Cab. Regina Margherita entgegen. Die Höhe wird spührbar für ans Flachlandindianer. Aber nach vielen Schritten kommen wir zum Ziel. Im zügigen Wind stehn wir vor der Hüttentreppe. Wir entschliessen uns hier eine Suppe zu genehmigen. Dabei können wir dem Hüttenwart nach unserem Absagetelephon noch selbst in die Augen schauen. Nach einem einstündigen Aufwärmaufenthalt verlassen wir diesen Ort um zur Monterosa - Hütte abzusteigen. Ein langer Abstieg von über 1700 Höhenmeter, in schwierigem Gletschergelände geht zu Ende, als wir zur Monte Rosa Hütte kommen (2795m).
Eine Bombenwoche in einer wahnsinnig schönen Hochgebirgswelt geht ihrem Ende zu. Einmalig, unvergesslich war es das Abenteuer Monte - Rosa.
12. Juli im Jahre 1994. Heimreise - Tag.
Mit der Gornergratbahn im Takt vom Zahnrad zurück in die hektische Welt.
Das liegt jetzt ziemlich genau 30 Jahre zurück. Dorthin habe ich es seither nie mehr geschafft. Das wird sicherlich auch so bleiben. Die Erinnerung an diese Woche, bleibt dafür für Ewig in mir verankert.
Sorry, für die Bildqualität. Aber es sind so wertvolle Zeitzeugnise.
Tourengänger:
Wimpy

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