Versuch Feilkopf

Heute wollte ich eigentlich aufs Spieljoch im Rofan. Aber die Warteschlange an der Rofanseilbahn war bereits 80 m lang. Die Wartezeit war mir zu gross, daher bin ich weiter gefahren. Ich habe einige Ortskenntnisse und kenne schöne Alternativtouren. Bereits in Eben hätte ich stutzig werden sollen. Die Parkbuchten für den Aufstieg zum Ebner Joch waren alle belegt.

Also weiter nach Pertisau. Unter Zuhilfenahme der Karwendelbahn auf die Bärenspitze. Hier ein ähnliches Bild wie an der Rofanseilbahn: überfüllte Parkplätze und Warteschlangen an der Seilbahn. Also nutze ich die Mautstrasse, die mich zu einem leeren Parkplatz nach der Weggabelung von Falzturntal und Gerntal führt. Hier beginnt ein schöner Steig zur Feilalm, der später zum Feilkopf weiter führt. Wanderschuhe anziehen und los gehts. Aber die Freude war kurz. Der Weg ist bis heute wegen Holzfällarbeiten gesperrt! Da also der Weg morgen wieder frei gegeben wird, so dachte ich, kann man sicherlich mit etwas Vorsicht aufsteigen. Aber Äste und Baumstämme erschwerten das Vorankommen. Bald ging gar nichts mehr. Also suchte ich mir eine Linie, die hinauf zu einem Forstweg führte, den ich erahnen konnte. Steil und mühsam war der kurze Aufstieg. Leichter ging es wieder über den Forstweg zurück zum Ausgangspunkt.

Im Abstieg konnte ich sehen, dass einige Wanderer die gleiche Idee hatten, wie ich. Im Talgrund des  Gerntals angekommen, fragte mich eine Wandergruppe, ob dies der Aufstieg zur Feilalm sei. Dies konnte ich verneinen, da sich der Aufstieg weit hinter der Pletzachalm befindet. Ich bemerkte, dass hier leider keine Absperrungen oder Hinweisschilder aufgestellt waren.


Schlussbemerkung:

An einem verlängerten (Auffahrts-)Wochenende sollte man nicht zu spät starten.