Steigelfadbalmdossengäbetschwilchanzel


Publiziert von Voralpenschnüffler , 7. April 2024 um 10:01.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 6 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-LU   CH-SZ 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1600 m

Nach mehr als 8 Jahren wieder auf diesen eindrücklichen Pilz, bei herrlichen Frühlingsfarben und hochsommerlichen Temperaturen, die mir für eine öV-Skitour zu hoch waren. Zudem lockten an der Rigi auch die krassen Krokusse, die wieder in voller Blüte standen, wenngleich nicht ganz so krass wie vor 2 Jahren. Die versteckten Pfade und Routen in der Rigi-Südwestflanke sind - gerade in den Übergangsjahreszeiten - immer wieder wunderbar. 

Etwas verkatert und übermüdet vom Vorabend anfangs auf die faule Tour mit dem Hinterbergen-Bähnli von Vitznau. Damit Einstieg in die Tour mit kurzem Abstieg, bis zum Einstieg in den unmarkierten Querpfad ins Steigelfad (nicht zur Steigelfadbalm!). Das trockene Laub (der Föhnsturm vor Wochenfrist scheint die Flanke richtiggehend ausgedörrt zu haben) und das doch recht jähe Gelände erheischen eine gewisse Vorsicht. Von der Hütte über die steilen Planggen schräg abwärts bis zu den Seilen, welche den exponierten Übergang auf die Chanzel sichern. Kurz den Tiefblick eingesogen und dann über die Kante (oder leicht rechts davon) aufwärts in steilem, aber gut gestuften Gelände hinauf, bis nach ca. 100 Hm die kurze Schlüsselstelle folgt: Ein ca. 30m hoher, exponierter Nagelfluhaufschwung, der sich aber dank guter Stufung gut überwinden lässt, wenn man die Tritte von dürrem Gras&Laub befreit (T4+). Danach führt der Gamswechsel in den lichten Wald der Rotenbalmegg, und die Schwierigkeiten sind vorbei. Irgendeinmal geht's über einen Zaun ins Weidegelände, und auf 1450 erreicht man den Querweg, dem ich kurz nach E folge bis über den Bach, um danach weglos das Sitewäldli und kurz darauf den Gipfelgrat zu gewinnen.

Die lange Mittagsrast verlege ich in die Krokusse auf dem Schild, abseits der Massen, um danach von der Senke Hinderem Schild über die Wildheuerplanggen I de Stöcke, Hinder Würz und Oberäbnetzingel den Rücken des Eichibergs zu gewinnen. Weiter rüber auf den Heuberg, wo es wider Erwarten keinen Pfad nach Brand gibt, dafür einen heftigen Zusammenschiss des lokalen Bauern (also unbedingt über Oberschwanden ausholen!). Gut ausgebaut und schön direkt ist dafür der WW über die Platte nach Vitznau, wo ich pünktlich für das überfüllte und überteuerte 15:49-Schiff im Touri-Trubel eintreffe. 

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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