Chamben ( 1251m) im Nebel.


Publiziert von Wimpy , 18. Februar 2024 um 13:07.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:17 Februar 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m

Nebeltourli
In der Hoffnung etwas Sonne ins Gesicht zu bekommen, machte ich mich auf in den Solothurner Jura. Startort noch unter der Wolkendecke war bei der Ruine Balm. Mein eigentliches Ziel ist es, das Rüttelhorn zu überschreiten. 
Ich lasse es langsam angehen, den ich war in letzter Zeit nicht so viel unterwegs gewesen. Der recht steilen Kiesstrasse folgend, wandere ich dem Siggernbach entlang bergwärts. Nach dem Hof Weidli überquert das Strässchen den Bachlauf. Kurz nach der Brücke kommt eine Haarnadelkurve. Etwas weiter oben zeigt ein Wanderwegweiser an, nach rechts gehts zum Hofbeizli Hinteres-Hofbergli. Nun stampfe ich durchs Laub vom letzten Jahr, den Wald hinauf bis zur Strasse die nach Balmberg führt. Die überquere ich und wandere auf einem asphaltierten Strässchen zum Hof Längmatt. Hier auf etwa 1000 m.ü.M. schlängle ich mich durch all die Zäune, bis ich diesen Hof hinter mir lassen kann. Nun traversiere ich eine steile Juraweide mit Tiefblick nach Günsberg. Durch einen schönen Buchenwald geht meine Wanderung weiter aufwärts. Plötzlich umgibt mich dichter Nebel, als ich aus dem Wald auf eine Matte hinaus trete. Hier an einer Wegzweigung wende ich mich nach links um steil zur Beiz Niederwiler Stierenberg zu gelangen. Kurz meinte ich in Peru zu sein. Doch es gibt mittlerweile auch hier viele Lamas.
Ab hier folge ich so ziemlich dem Gratverlauf. Ich erreiche im dicken Nebel gehüllt die flache Weide die zum Grat vom Chamben zieht. Hier höre ich immer wieder Pfiffe durch den Nebel. Urplötzlich ertönt Hundegebell das auf mich zukommt. Da taucht er auf im Nebel und kläfft mich an. Ich schlage mit meinen Stööcken gegen ihn. Er verzieht sich, wie er gekommen ist. Wieder höre ich die Pfiffe, aber eine Person sehe ich nicht, in der Nebelsuppe. Ansonsten hätte ich das Gespräch gesucht, wie es aussieht mit der Leine!
Jetzt kommt ein wuderbarer Teil meiner Wanderung. Echtes Juraambiente, über diesen Grat zu wandern. Schade bewege ich mich im dichten Nebel, ansonsten wäre hier ein schöner Ausblick, ins Mittelland und zu der Alpenkette zu bestaunen.
Steil geht der Weg vom Chamben hinab zur Hinteren-Schmiedmatt. Hier wandere ich auf der Strasse dem Rüttelhorn zu. Diese Fluh ist jedoch komplett in Nebel gehüllt. Deshalb entscheide ich mich das Rüttelhorn auszulassen. Ich folge der Strasse bis zur Bättlerküche. Hier wäre bei schönem Wetter ein schöner Blick zu den Aareschlaufen zu geniessen. Doch heute ist alles in weiss gehüllt. Hier beginnt mein Rückweg, den ich dem Grat gegen Westen unter die Sohlen nehme. Ein genial schöner Juragrat bringt mich zum H.Hofbergli. Kurz danach schliesst sich meine Runde. Der Abstieg nach Balm absolviere ich schon im Dämmerlicht. 
Es tat gut sich wieder mal im Jura bewegt zu haben. Diese Runde will ich im Frühjahr unbedingt wiederholen. Mit dabei muss dann auch das Rüttelhorn sein. Und wenn es etwas wärmer ist sind alle "Beitzli's" sicher geöffnet, für einen durstigen Wanderer.

Tourengänger: Wimpy


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