Chamben - im monochromen Winter


Publiziert von Felix , 21. Februar 2017 um 20:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum:10 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Günsberg - P. 708 (Restaurant Glutzenberg) - Ober Glutzenberg - P. 878 - Hinteres Hofbergli - (P. 1188) - Chamben - P. 1227 - Niederwiler Stierenberg - Längmatt via Schnapsbänkli - Reservoir vor Wasserfall Stritwald - P. 1024 - Parkplatz Wasserfallen - (Dälen) - Reservoire Rütacker - P. 624 - Günsberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Herzogenbuchsee - Wangen a. d. A. und Flumenthal nach Günsberg
Kartennummer:1107 - Balsthal

Eine Warenübergabe seitens Juergen verbinden wir mit seiner ersten Tour auf den Chamben - vor kurzem war noch recht gutes Wetter prognostiziert; wir bewegen uns jedoch ganztägig unter einer meist sehr dicken Wolkenschicht …

 

Das Wesentlichste der heutigen „Aufführung“ ist damit bereits gesagt; ausnehmend schön zudem, dass wieder einmal Beatrice mit ihren vier Vierbeinern dabei ist - wenn auch nur bis nach Hinteres Hofbergli, da sie einen wichtigen Termin wahrnehmen muss. So nimmt also das Doppelquartett in Günsberg die Chamben-Rundtour in Angriff; auch heute wieder mit verschiedenen Wegvarianten angereichert.

 

Dem WW folgen wir hinauf bis zum (Restaurant) Glutzenberg, P. 708, schreiten an diesem vorbei und folgen ein kurzes Stück der Strasse zum Abzweig zum nächsthöheren Hof und zum Ober Glutzenberg. Auf leichter Schneeunterlage streben wir dem Wald zu, und steigen bald steiler im Hooggenrain an; in zahlreichen Serpentinen windet sich der Weg hinauf bis zum Austritt aus dem Wald. Durch tieferen, schweren, Schnee erreichen wir Hinteres Hofbergli; wir treten hier unter Wolkendecke zusätzlich in den Nebel ein - dieser lässt noch etwas weniger Sicht zu; doch die schneebehangenen Bäume am Wegrand präsentieren sich dennoch von spezieller Ausstrahlungskraft. Vom Abzweig bei der pittoresken Baumreihe (und Trockensteinmauer) auf 1074 m an ziehen wir weg- und spurenlos den Hang hinauf zum Einlass in den Wald mit dem Hufeisendurchlass.

 

In weisser Pracht zeigt sich nun die Baumwelt auf dem Gratanstieg wie auch auf dem Grat selbst; das Spuren bereitet kaum Mühe - das Schreiten auf diesem in der doch aparten Winterwelt nur Freude. Diese wird noch gesteigert, wie wir - nach einem letzten steileren Hang - die Aussichtsterrasse (heute nicht berühmt dafür) und das bekannte Gipfelbänkli auf Chamben erreichen. Länger verweilen wir nicht als für eine kurze Trink- und Imbiss-Pause, wir machen uns dem von viel Weiss geprägten Grat entlang auf zur Schlüsselstelle. Diese ist auch heute ohne grosse Probleme zu meistern, helfen doch gute Stufen und Ketten im Ab- wie auch im Gegenaufstieg, allfällige Ausrutscher (und Abflüge) zu kontrollieren respektive vermeiden.

 

So gewinnen wir bei P. 1227 die sich im Weiss verlierende Hochfläche, über welche wir - von einem kurzen „Blinzeln“ der Sonne durch die Wolken hindurch abgesehen - im mystisch anmutenden Gelände, den von dekorativen Einzelbäumen und Baumsujets geprägten Weg zum Niederwiler Stierenberg unter die Füsse nehmen. Hier halten wir uns kurz für eine weitere Pause im überdeckten Windfang an dessen SE-Ecke auf, bevor wir uns auf die Suche im dichteren Nebel nach der Wegfortsetzung machen.

 

Im kaum durchschaubaren Rundumweiss finden wir jedoch das Kreuz am nicht markierten Weglein, und alsbald einige wenige Spuren, welche uns - auf bekannten Weg - im Wald bald zum Schnapsbänkli hinunter führen. Auf dem gespurten Waldweg steigen wir weiter ab bis zu den Weideflächen (die Schafe empfangen uns interessiert) oberhalb der Längmatt.

 

Statt nun den etwas mühsamen, ruppigen, direkten Weg nach Wasserfallen zu wählen, queren wir auf dem WW - heute ist nicht viel davon zu sehen - etwa die Höhe beibehaltend, hinüber zum Reservoir (wo kurz vorher die „Autobahn“, der direkte Abstieg vom Stierenberg, einmündet) und im Wald zum Bächlein, welches wenige Meter weiter unten den  Günsberg - Wasserfall Stritwald entstehen lässt.

Wir steigen jedoch oberhalb nochmals auf der verschneiten Wiese an und verlassen unsere vormittäglichen Spuren, um zu P. 1024 und - am nahen Waldrand - zum Einstieg zum alternativen Wasserfallaufstieg zu gelangen. Deutlich ist die Lücke im Zaun erkennbar, weniger gut die schwache Wegspur unter dem Schnee im Wald, auf welcher wir jedoch gut zurückfinden im leicht zu begehenden Waldhang, zur direkten Route auf ~ 912 m. Auf unserem Aufstiegsweg streben wir im nur noch wenig verschneiten Gelände zurück zum Parkplatz Wasserfallen: ab hier steigen wir einige Meter am Waldrand ab und benutzen, nun wieder im Wald, kurz die Forststrasse bis zum unscheinbaren Abzweig nach (Dälen).

 

Noch vor dessen Häusern folgen wir einige Meter dem WW, laufen wenige Schritte auf der Strasse aufwärts bis zum ersten Reservoir; ab diesen senkt sich der Fahrweg auf Rütacker an einem zweiten Reservoir vorbei hinunter ins Dorfzentrum von Günsberg.

 

unterwegs mit Beatrice mit ihren vier õ Déja-vu, Équinox, Passepartout und Trouvaille - bis nach Hinteres Hofbergli 


Tourengänger: Ursula, Felix, Juergen


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