San Salvatore & Collina d'Oro

Um das neue Jahr mit Sonne zu beginnen, reisten wir für zwei Tage ins Tessin und wanderten von Lugano über den San Salvatore nach Carona. Am zweiten Tag begaben wir uns auf die Spuren Hermann Hesses.

Irgendwie wollte es nicht so recht klappen mit Skitouren während meinen Ferien. Kurzzeitig verschwand mein Lust auf Schneegestöber - warm und sonnig soll es sein! Spontan hatten wir eine Unterkunft in Carona reserviert und fuhren frühmorgens mit dem Zug nach Lugano.

Ich war noch nie auf dem San Salvatore. Wandertechnisch versprach ich mir nicht allzu viel, aber schön sollte dieser Hügel allemal sein. Von Paradiso wanderten wir in etwas mehr als zwei Stunden auf den Gipfel. Dort verweilten wir ausgiebig und genossen die Sonne, tranken Kaffee, verköstigten uns. Auch das darf einmal sein.

Gegen Nachmittag wanderten wir weiter nach Carona, wo wir übernachteten. Dummerweise waren sämtliche Restaurants und der Dorfladen geschlossen, weshalb wir gezwungen waren, abends nach Lugano zu fahren und dort zu essen.

Nach einer ruhigen Nacht machten wir uns anderntags auf zum Santuario Madonna d'Ongero, die aktuell renoviert wird. Von dort aus ging es steil runter nach Figino und dann wieder hoch zum Sasso delle Parole. Ein wunderbarer, viel ruhigerer Ort als der San Salvatore.

Dann dem Panormaweg folgend nach Montagnola. Hier hat der Schriftsteller Hermann Hesse lange Zeit gewohnt. Die Casa Camuzzi mit dem Museum war heute leider geschlossen, aber das Haus ist auch von aussen eindrücklich. Wir besichtigten anschliessend auch noch den schönen Friedhof mit Hesses Grab sowie die Kirche Sant'Abbondio.