Tessiner Tourismusmagnet – von Morcote zum San Salvatore


Publiziert von Seeger , 11. Oktober 2016 um 20:29. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:10 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Lago Ceresio   CH-TI 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 937 m
Abstieg: 329 m
Strecke:Morcote 273m – Santa Maria del Sasso 338m – Alpe Vicania 659m – Kirche Madonna d’Ongero 630m – Carona 597m – Ciona 612m – Monte San Salvatore 912m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Morcote
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo San Salvatore
Kartennummer:1353 Lugano

Der San Salvatore (übersetzt mit „heiliger Retter") und seine Kirche, wurde Jesus Christus geweiht und war seit alters her ein Pilgerort. Er ist ein dominanter und touristisch mit einer Standseilbahn erstklassig erschlossener Sporn 600m südlich Lugano. Auf dem Monte San Salvatore befinden sich auch eine Kapelle, das Museum San Salvatore (kirchengeschichtliche und geologische Exponate), eine Freilicht-Ausstellung mit historischen Tourismusplakaten aus der ganzen Schweiz sowie eine Blitzforschungsstation. (Wikipedia), Der Grat formt eine Halbinsel im Luganersee und erstreckt sich 7 km in Nord-Süd-Richtung von Lugano nach Morcote hinunter. Der Reichtum von Morcote entstand aus dem Handelsverkehr entlang der Gotthard-Ceneri-Route. Hier wurden die Güter ins Schiff geladen und nach Porto Ceresio übergesetzt oder eben auch dort geholt.
jimmy als Reiseleiter! Seit seiner Jugend hat er sich oder wurde er mit dieser Gegend vertraut gemacht. Jugenderinnerungen und fundiertes Wissen waren DAS HIGHLIGHT dieser Tour.
Prachts-Herbsttag! Nach einer kurzen Führung durch die engen Gassen von Morcote 273m steigen wir die nie enden wollenden Treppen vorerst nach Santa Maria del Sasso 338m hinauf. Ein Blick in die Kapelle und Kirche lohnen sich. Nun steigen wir Treppe um Treppe in einem Laubwald mit alten Kastanienbäumen hinauf, als Abwechslung lockern Wege Knie und Muskeln. Im Prospekt ist die Rede von 100 Treppen. 1000 sind es nicht – doch gefühlt annähernd! Als Entschädigung kommen wir an Aussichtspunkten vorbei und dürfen die Tief- und Weitsicht geniessen: Der Blick schweift vom unter uns liegenden Morcote, der Kirche Santa Maria del Sasso auf das Italienische Ufer in das weite Tal nach Varese.
Nun legt sich das Gelände zurück und vor uns breiten sich die Rossweiden der Alpe Vicania 659m aus. Das Restaurant ist heute geschlossen. Über die Weiden wandern wir angenehm zu deren oberen Rand und wieder in den Wald hinein.
Alles bestens markiert und ohne nennenswerte Höhendifferenzen führt uns der Waldweg zur Kirche Madonna d’Ongero 630m, welche gerade aussen restauriert wird. Hier nehmen wir an der wärmenden Sonne unser Menü 1 ein, als Dessert Birne mit Läckerli.
Frisch gestärkt geht’s über Waldwege weiter.Carona 597m erreichen wir von oben an den Sportanlagen vorbei. Einige schöne Gartenwirtschaften bieten sich an. Da kommt man ja nicht an einem Beerencoupe mit Caffee Tazza Grande vorbei, oder? Danach ein kleiner Rundgang durch dieses hübsche und herausgeputzte Tessiner Dorf. Das Papageienhaus von Lisa Wenger Link mitten in den malerischen Gässchen und die vielen mit Liebe gepflegten Details werden uns vom „Reiseleiter“ gezeigt und erklärt.
Nun weiter nach  Ciona 612m. Nach links wird der Blick frei ins Industrietal von Grancia und rechts breitet sich der Luganersee mit dem Damm von Melide aus. Die Autobahn erdrückt beinahe das ehemalige Fischerdörfchen Bissone. Ganz am Horizont sind die Hochhäuser von Mailand sichtbar und das geübte Auge sieht die Landepiste von Malpensa. Ein diffuser Streifen am Horizont lässt den Appenin ahnen, knappe 300km entfernt.
Wieder geht’s in den Wald hinein. Auf breitem und sehr benütztem Wanderweg ersteigen wir den Monte San Salvatore 912m. Zyklamen bilden hübsche violette Farbtupfer im herbstlichen Unterholz. Wir erreichen die Bergstation mit dem Restaurant der San Salvatore Standseilbahn. Doch damit noch nicht genug gestiegen, erklimmen wir auf geteerten Weganlagen die oberste Plattform. Ein einmaliges 360°-Panorama ist der Lohn für unsere Anstrengungen. Was in der Ostschweiz der Säntis, in der Zentralschweiz die Rigi, ist für das Tessin der San Salvatore!
Zurück zur Bergstation geniessen wir die atemberaubende Talfahrt.
Herrliche, leichte Tour auch für Familien.

Danke jimmy für den Vorschlag und die Begleitung.
 

Tourengänger: Seeger, jimmy
Communities: Ticino Selvaggio


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

Seeger hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Oktober 2016 um 19:17
Hallo Ruedi
Wir hatten das Menu 1 mit Birne und Guetsli zum Dessert :-))
Gruss
Andreas


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