Als das Millionendorf im Schnee versank: ein Wintermärchen


Publiziert von Tef , 7. Februar 2024 um 20:06.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 3 Dezember 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 80 m
Abstieg: 80 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in diesen Tagen kam man nur mit der U-Bahn zum Ausgangspunkt: Wettersteinplatz
Kartennummer:OSM

Es war einmal eine große Stadt am Rande der Alpen. Die Winter waren lang, die Sommer warm, und die Menschen zufrieden.
Doch sie waren zu sorglos, kauften sich immer dickere Autos und erwärmten die Atmosphäre. So wurden die Winter immer wärmer, der Schnee seltener. Da beschlossen die Stadthalter ihr Winterequipment zu reduzieren oder ins Museum zu verfrachten und rieben sich zufrieden die Hände ob der Einsparungen.
Das sah Frau Holle und wurde wütend. Sie heckte einen besonders fiesen Plan aus, indem sie erst nasse Flocken fallen ließ, gefolgt von einem kurzen Regen. Erst dann schickte sie Kälte und den richtigen Schnee.
Da schauten die Stadthalter ganz schön dumm aus der Wäsche, denn sie wollten mit ihrem mickrigen Equipment erstmal abwarten, und nun lag der alte Schnee wie eine Betonschicht auf der Straße und der neue rieselte munter darauf.
Nun fiel die Stadt in eine einwöchige Winterstarre, außer der U-Bahn ging nichts mehr. Die Kinder und viele Menschen freute dies jedoch, hatten sie doch schon lange nicht mehr so viel Schnee geseh
en. So sah man plötzlich Langläufer und Schneeschuhgeher dort wo normalerweise eine Straßenbahn fuhr.

Auch ich mußte raus um mir das Winterwunderland in der Stadt anzuschauen. Los geht es in Obergiesing beim 60er Stadion vor zum Hochufer und dort Richtung Grünwald an der Harlachinger Einkehr und der Kapelle Sankt Anna vorbei.
Bald darauf geht es rechts hinab zur Marienklause und dort über die Isar. Nach dem Kanal links zum Hinterbrühler See, wunderschön anzuschauen im Schnee. Sobald es geht wieder links über den Kanal und am Ufer der Isar zur Großhesseloher Brücke.
Da ich auf die andere Seite will, steige ich hinauf und gehe oben aussichtsreich hinüber. Drüben geht es dann am Hochufer zurück.

Epilog: natürlich gab es einige Menschen, die nun dachten, ha, den Klimawandel gibts doch gar nicht. So viel Ignoranz machte natürlich Sol wütend und sie ließ den Schnee wieder schmelzen und schickte gegen Ende des Jahres annähernd 20 Grad. Die Stadthalter hatten dazugelernt und waren beim nächsten (kurzen) Wintereinbruch im Januar viel besser vorbereitet, sogar die Radwege wurden teilweise geräumt

Tourengänger: Tef
Communities: Städtetouren


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

georgb hat gesagt:
Gesendet am 7. Februar 2024 um 20:12
Schöner Bericht Tef und eindrucksvolle Bilder!

detlefpalm hat gesagt:
Gesendet am 8. Februar 2024 um 09:28
Sehr nett!

Vielhygler hat gesagt: Der Winter...
Gesendet am 8. Februar 2024 um 16:07
ist die schönste Jahreszeit, wenn er mal vorkommt. Gute Berichtsidee - amüsante Einleitung!


Kommentar hinzufügen»