Amden Dezember 2023, 2|4: Vorder Höhi - Saum


Publiziert von Felix , 6. Januar 2024 um 21:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:26 Dezember 2023
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 505 m
Abstieg: 505 m
Strecke:Arvenbüel - Grossriet - Brittertanne - P. 1388, Altsche - P. 1450, Schwisole - P. 1534 - Vorder Höhi - P. 1628, Saum - Schiblerwiti - Bärenegg - P. 1535, Looch - P. 1469 - Egg - P. 1391 - Müsiriet, P. 1237 - Schwiland - Arvenbüel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Amden, Vorderdorf - Arvenbüel
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Schäfli Amden
Kartennummer:1134 - Walensee

Der zweite Wandertag in Amden beginnt doch eher trüb; nach der Fahrt hoch nach Arvenbüel ziehen wir die Schneeschuhe bei der zu querenden Piste (des Skilifts Arvenbühl - Brittertanne) an. Auf dem mehrheitlich dürftig präparierten Winter- und Schneeschuhwanderweg schreiten wir übers Grossriet zur Verzweigung Brittertanne auf 1277 m. Leicht steiler leitet die Route nun im Schnee hoch zum Gade Brittertanne auf 1305 m und wieder moderater zum Eintritt in den Wald.

 

Hier leitet der teils mit wenig Schnee bedeckte Winterweg eher sanft, kurz auch mal etwas ruppiger hoch zum Ausgang aus dem Wald in die nun eindeutig winterliche Landschaft. An der leider geschlossenen Skihütte (!) Altschen vorbei folgen wir anschliessend der bestens präparierten, als breiter Winterwanderweg ausgelegten Route hoch bis zur Schwisole, P. 1450.

 

Ein angenehmes Ausschreiten (mit meist wenig Steigung) auf der planierten Zufahrtsstrasse (zum Zwischenziel) schliesst sich nun an; den Schlusshang haben die Wegmacher steiler, rechts, also östlich der Strasse (und Sommer-WW) angelegt. Derart gewinnen wir nun den sehr zügigen Übergang Vorder Höhi; bereits auf P. 1534 werden die frostig-windigen Verhältnisse angesichts der im Wind stark flatternden Hüttenfahne deutlich - eher unangenehm fühlt sich hier der Aufenthalt an. So machen wir uns auf in der Hoffnung, die Hütte offen vorzufinden. Auch wenn es zu Beginn nicht so aussieht - der abseitig gelegene Eingang ist geöffnet, die Betreiber schenken Getränke (vorzugsweise warme) aus und halten Suppen und Grilladen bereit. Wir sind dankbar, hier erst mal windstill und etwas wärmer unterzukommen.

 

Nach dem Hüttenaufenthalt kehren wir zurück zu P. 1534 und wenden uns der 0ft spärlich ausgeschilderten Route zu, welche auf sehr harter Schneeunterlage bald steil hochführt. Durch einzelne Tannengruppen hindurch steigen wir an zur flachen Kuppe auf P. 1628, Saum; der Ausblick ins obere Toggenburg ist zwar wettermässig wenig berauschend, doch immerhin beachtlich.

 

Zwischen dem Waldsaum hindurch sind die Goggeien auszumachen - und sogar erste zaghafte Blautöne. Wie wir nach unserer Rast uns auf den Weiterweg machen, fällt als Erstes der massiv geschädigte Wald auf - wie riesige Zahnstocher ragen Dutzende, wenn nicht Hundert abgestorbener Tannen auf. Ein leicht steilerer Abstieg leitet uns hinunter zur offenen Senke der Schiblerwiti; ein erster Abschnitt des folgenden Wiederanstieges zur Bärenegg.

 

Wir folgen nun, mit stets weniger Spuren, dem in der Wildruhezone angegebenen Korridor Richtung  Flügespitz; wie sich jene später in diesem verlieren und wir vor der Wahl stehen, den Gipfel weg- und spurlos im Steilhang anzugehen, dränge ich auf eine Umkehr. So halten wir zurück zum markierten Korridor, welcher im Schatten (doch mit nun blauem Himmel über uns) noch vor der Bärenegg nordwestlich um Flügespitz und Feldriet herum- und an die Sonne führt.

Sonnig, stimmungsvoll und angenehm gestaltet sich nun der einfache Gang hinüber zur eingewinterten Alp Looch; eine letzte Rast legen wir hier ein und erfreuen uns an den vorzüglichen Ausblicken.

 

Einfach, gut gespurt, verläuft der weitere Abstieg - erst zur eben aufgerichteten neuen Alp bei P. 1469, Egg;  diese, ein Alpstall, säumt erst wenig später unseren Weg. Weiterhin unproblematisch wandern wir zu P. 1391; hier verlassen wir den Schneeschuhwanderweg und folgen dem Sommer-WW auf einigen Spuren - insgesamt wohl etwas kürzer, doch wohl steiler und ruppiger.

 

Nach einer Waldpassage erreichen wir wieder offenes Gelände auf Müsiriet und P. 1237; kurz danach können wir uns beim Übergang über den Beerenbach der Schneeschuhe entledigen: auf aperer Strasse können wir via Schwiland im Aussenquartier von Arvenbüel die letzten knapp 40 Höhenmeter dorthin zurücklegen.

 

 1 h 20 min (inkl. h Pausen) bis Vorder Höhi

⇩⇧  h bis Saum

 1 h 5 min (inkl. 5 min Pausen) bis Alp Looch

⇩⇧  ¾ h


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Schneeschuhtouren


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