Krugkoppe

Die Krugkoppe ist der südlichste Gipfel unter den Zweitausendern des Triebentales und gilt im Winter als eine ausgesprochen genussreiche Skitour. Gerade richtig also für eine Besteigung zum Jahreswechsel. Allen Hikern wünsche ich ein gutes Neues Jahr und eine sichere Heimkehr von den Touren!

Vor einigen Jahren habe ich bereits den in der Nähe befindlichen Mödringkogel besteigen können, so dass mir der Weg bis zur Mödringalm bereits vertraut war. Von der Bergerhube verläuft die Spur in südlicher Richtung immer in der Nähe des Mödringbaches entlang. Bei P. 1295 quert man den Bach über eine Holzbrücke. Hier öffnet sich das Gelände mehr und mehr und die Gamskögel sind stetiger Blickfang im Süden. Man passiert den Lawinenstrich unterhalb des Kleinen Grießstein und folgt der Spur Richtung Mödringhütte. Oberhalb der Hütte zweigt die Spur zu den Gamskögeln rechts ab; wir halten uns links zunächst in südlicher, später südöstlicher Richtung durch Waldgelände bis zu einer Lichtung. Die Spur führt nun um die Bergflanke des Mödringkogels herum in offenes Gelände.

Nun ist erstmal auch die Krugkoppe zu sehen. Das Gelände, welches nun zur Pumucklscharte leitet, trägt den schönen Namen "Paradies". Man hält sich nun - mit entsprechendem Abstand zu den bisweilen lawinengefährdeten Osthängen des Mödringkogels - immer auf die Scharte zu; beim Schlussanstieg in die Scharte sind bei diesen Bedingungen Harscheisen zu empfehlen. Vom Törl aus sind es noch ca. 60 Höhenmeter zum Gipfel der Krugkoppe, der bei warmen Sonnenstrahlen zu einer ausgiebigen Pause einlädt. Das Panorama ist umfassend: Direkt gegenüber sind die schroffen Gamskögel und der Mödringkogel, im Norden aufgereiht die Triebener Tauern mit den bekannten Skigipfeln, dahinter die schroffen Felsbastionen des Gesäuses. Im Süden ist das Geierhaupt, der höchste Gipfel der Seckauer Tauern gut zu sehen, am Horizont die Seetaler Alpen mit dem Zirbitzkogel.

Die Abfahrt ist diesmal mühsam; die Schneedecke ist mit tiefen Rinnen versehen und vollständig verharscht, daher die etwas höhere Bewertung. Behutsames Abfahren ist gefragt. Aber die herrliche Berglandschaft bei traumhaften Sonnenschein entschädigt für die Mühen. 

Lawinenwarnstufe: Eins/Zwei
Schwierigkeiten und Zeiten:
Bergerhube - Mödringhütte: 1 Std. (L)
Mödringhütte - Hasentörl (Pumucklscharte): 1 Std. 30 min. (WS)
Hasentörl - Krugkoppe: 10 min. (WS)
Abfahrt: 45 min.