Castione November 2023, 1|4: Sassariente


Publiziert von Felix , 6. Dezember 2023 um 20:30. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:25 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima dell'Uomo 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 765 m
Abstieg: 765 m
Strecke:Monti di Motti, Parcheggio - Monti di Motti, P. 1061 - P. 1261 - Scesa - P. 1492 - Alpe Fopiàna - P. 1492 - Sassariente > P. 1296 > Monti di Motti, Parcheggio
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Bellinzona-Nord, Gorduno - Carasso - Sementina - Cugnasco und Agarone nach Monti di Motti
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Agarone - Cugnasco - Sementina - Carasso und Gorduno nach Castione
Unterkunftmöglichkeiten:GaLa Appartamento, Via Retica 30a Castione, 6532 Bellinzona
Kartennummer:1313 - Bellinzona

Die Anfahrt ins Tessin sowie insbesondere die Hochfahrt auf der Bergstrecke (850 Höhenmeter!) nach Monti di Motti, Parcheggio ist eine längere, so dass wir erst spät starten können.

Mit viel Sonne wandern wir los, treten alsbald in den Wald ein, und begehen die Strasse - am auf einer Lichtung errichteten Bildstöckli vorbei - zum Abzweig von dieser zum durch Buschwerk führenden Weg, welcher nun steiler hochleitet. Mit viel Sonne wandern wir los, treten alsbald in den Wald ein, und begehen die Strasse - am auf einer Lichtung errichteten Bildkreuz vorbei - zum Abzweig von dieser zum durch Buschwerk führenden Weg, welcher nun steiler hochleitet.

 

Im nun zwar blätterlosen, dennoch wunderschönen Buchenwald steigen wir, mal links, mal rechts des Gratrückens an zur Hanglichtung mit den teils gut wieder instand gestellten Hütten auf Scesa.

Auf P. 1296 wenden wir uns den letzten Rustici zu und halten hoch übers Wiesland zur aussichtsreichen Kuppe; wenig später treten wir wieder in den Wald ein und setzen den Aufstieg auf der Abkürzung des BWW steil fort.

 

Auf ~ 1451 m trifft sie auf den weit ausholenden offiziellen Weg, auf welchem wir bald zur Lichtung vorstossen - und nach einer weiteren kurzen Waldpassage - zu einem Weglein gelangen, welches uns rasch zu den beiden leider dem Verfall preisgegebenen, aus Stein errichteten Hütten führt. Vor einer geniessen wir (ein erstes Mal heute) die friedliche und aussichtsreiche Ambiance der Alpe di Fopiána.

Zurück auf P. 1492 führt der BWW nun am meist tannenbestückten Hang erst moderat, schliesslich auf einer grosszügig ausgeholzten Lichtung steil hoch zum Grat.

 

Erste Schneereste treffen wir im schattigen Abschnitt an, eine durchgehende Schneeunterlage nach dem Durchgang durch die Fortsetzung der muro dei polacchi, SAC CH (diese Quelle verweist die Arbeit der polnischen Internierten ins Reich eines Mythos: einheimische Arbeiter hätten sie erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges erbaut, um frisch gepflanzte Bäume vor dem Frass der Ziegen zu schützen), oder: muraglia polacca, Daniel Anker, Rotpunktverlag.

Einige Meter steil führt die kaum mehr ersichtliche Wegspur nun im Schnee (und an der Kälte) hinauf zum offiziellen Beginn der  Muro dei Polacchi; hier nun, wie wir wieder auf die südliche Gratseite wechseln, wird’s erst kurz wieder sonnig und wärmer. Nach einem kurzen, leichten Anstieg im Wald zu Bivio per il Sassariente schliesst sich der wiederum schattige, frostige Abstieg zum Beginn des keck in der Ostflanke des Gipfels angelegten Steiges an.

 

wbw markiert leitet der kühn an den Fels gelegte Steig leicht luftig hoch und meistert über diverse Kehren die gut 45 Höhenmeter (inklusive kurzer Kraxelpassage zum Ausstieg) hoch zum höchsten Punkt des Sassariente´ - das metallene, spezielle Gipfelkreuz steht, etwas vorgelagert, knapp einen Meter tiefer. Vom Gipfelplateau können wir heute (gut zehn Jahre nach unserer ersten Besteigung) beste Aussichten und Tiefblicke erleben - hingegen ist der Wind derart stark und kühl, dass wir nur kurz verweilen und bald den Rückweg antreten.

Nach dem Bivio, kurz vor Erreichen der sog. Polenmauer, lassen wir am Wegrand an einem leicht besonnten Platz für eine späte Mittagsrast nieder; auf der Höhe der enormen Steinmauer wählen wir eine Spur, welche an der Nordseite der aufgeschichteten Felsplatten hinunter leitet zum Durchgang.

 

Bald steigen wir wieder am besonnten Steilhang ab und marschieren durch den Wald zurück zu P. 1492 - und nochmals zur Alpe di Fopiána, wo wir uns wieder niedersetzen.

Abschliessend folgen wir nun dem BWW in vollem Umfang, wir holen nun im Wald weit aus und gelangen so zu P. 1296 unweit Scesa.

 

Auf dem uns nun bekannten Waldweg legen wir die Abstiegsmeter zur Strasse und dem nahen Bildstöckli zurück; bei schon tief stehender Sonne kehren wir zurück nach Monti di Motti.

 

Nach wiederum längerer Talfahrt (mit kurzem Halt, um den Sonnenuntergang über dem Lago Maggiore zu bewundern) und der Rückfahrt nach Bellinzona-Nord beziehen wir unser beinahe luxuriöses Appartement in Castione.

 

 1 h 27 min (inkl. 10 min Pause) bis Fopiána

⇧⇩⇧ 1 h (exkl. 10 min Pausen) via Sassariente bis Rast vor der Muraglia polacca

⇧⇩  35 min (inkl. 6 min Pause) bis Fopiána

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Tourengänger: Ursula, Felix


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