Hirbernock

Ich gehe kurz über die Teerstraße taleinwärts, zweige hinter dem Gebetsstöckl nach links ab auf eine Forststraße und steige bis zur Bergstation des Liftes auf. Direkt hinter der Sonnalp-Skihütte beginnt ein Steig welcher mich an der verfallenen Moosmaieralm vorbei auf den Reiner Höhenweg führt. Kurz in nördlicher Richtung weiter bis zur Hirberalm und dann links weg in wegloses Gelände. Ich steige über die steilen Wiesen weglos - eher rechtshaltend - auf. Als Orientierungspunkt dient der große Steinmann an einer Erhebung des Südostgrates (in Karten als Punkt 2558 eingezeichnet).
Die ersten Wasserfälle umgehe ich links (westseitig) den oberen Wasserfall rechts. Ich steige ziemlich gerade in Richtung der linken (westlichen) Flanke des Südgrates auf und schwenke dann nach rechts in Richtung des großen Steinmannes. 
Im oberen Bereich ist das Gelände anfangs etwas flacher. Ich sehe rechts (ostseitig) wenige, links (westseitig) mehrere Steinmännchen. Auf Grund der größeren Schneefelder auf der linken Seite, beschließe ich, die Schneefelder rechts (Ost) zu umgehen. Dort sind zwar nur wenige Steinmännchen, aber die Orientierung ist eh klar - immer nach oben.
Auch die technischen Schwierigkeiten sind mehr oder weniger die selben und gehen eigentlich nie über den I. Grad hinaus.
So erreiche ich ohne große Schwierigkeiten den Gipfel.
Leider zieht Nebel von Rein herauf. Auch die Bergspitzen im Ahrntal stecken im Nebel fest. Nach einer längeren Pause mache ich mich wieder an den Abstieg. Diesmal folge ich den Steinmännchen auf der Westseite und möchte über die Schneefelder abfahren. Das Abfahren über die Schneefelder funktioniert leider nicht wie geplant - teilweise breche ich knietief ein. Gut, dass ich im Aufstieg nicht diese Route genommen habe!
Trotzdem folge ich weiterhin den Steinmännchen im Westen, um zu sehen, wo der "richtige" Weg ist - ohne Schnee wäre dies der bessere Aufstiegsweg. In der Nähe des großen Steinmannes steige ich in die Südflanke ab, gehe hier aber nicht mehr gerade nach unten, sondern folge den Spuren und Steinmännchen. Es geht in einem Bogen Richtung Westen weiter und erst dann abwärts. Weiter unten ist dann ein guter, gelegentlich auch markierter Steig zu erkennen.