Falkeflue - Äschlenalp: herbstliche Baumgruppen, exotische Tiere - und aristokratischer Abschluss
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Höhere Ziele in den Berner Voralpen mussten wir auf Grund des bis in tiefe Lagen gefallenen Schnees streichen: Auf dieser unserer Wanderung könnte nebst der lieblichen Landschaft auch der Blick auf die Berner Alpen genussvoll sein - es sollte nur zu kurzen, sehr getrübten Ausblicken reichen. Doch die Halbtageswanderung bot dennoch Eindrücke der angenehmen Art - im Nahbereich.
Beim Altersheim in Oberdiessbach startend, auch hier bereits an einem herrschaftlichen Landgut und neuen Einfamilienhaus-Quartieren vorbei, gelangt man schnell durch herbstlich verfärbte Wälder sanft ansteigend zu den ersten höher liegenden, eindrücklichen Höfen. Sehr einsam unterwegs - der trübe Samstag lockt kaum Wanderer auf die sanften Hügel- und Waldketten - geniessen wir trotz gelegentlich leichtem Nieselregen (in höheren Lagen sogar einige kleine Schneeflocken) eine abwechslungsreiche Tour: die Herbstfarben der Wälder vermögen auch in dieser düsteren Gesamtwetterlage markante Farbtupfer zu setzen.
Ein erstes exotisches Erlebnis dürfen wir auf dem Platz Falkeflue geniessen: Lamas und Alpacas sind doch hierzulande bereits häufig anzutreffen, sind sie sich ja aus ihrer Heimat karge Gebiete und harte klimatische Bedingungen gewohnt, doch diese vier zutraulichen und hübschen südamerikanischen kamelähnlichen Nutztiere beeindrucken zusätzlich mit ihrer Kopfschur - sie erinnern an die Pilzköpfe aus den sechziger Jahren.
Weiter durch recht lichte Wälder, oft deren Rändern nach, geht es stets leicht höher, bis wir zur Äschlenalp gelangen, zu einem der Übergänge zwischen Rotache und Diessbach. Hier geniessen wir bei unserer Mittagsrast den Blick auf die Ebene um Thun und die dahinter liegenden Bergketten, gelegentlich von davor auftretenden Schneewolken verhüllt. Ab dem Sattel geht es durch eine schön angelegte Ahornallee zur Oberi Alp hinunter. Auf dem Weg nach Barichti, wo wir kurz die Hauptstrasse streifen, erleben wir die zweite exotische Überraschung: diesmal sind es aussergewöhnlich langhaarige, etwas melancholisch blickende Yaks - auch diese genügsamen Tiere aus Fernost haben bei einigen wenigen Dutzenden Tierhaltern in der Schweiz ihr Freunde und Nutzer gefunden. Ihr Winterunterstand ist auf dem Hof etwas unterhalb bereits kurz vor der Fertigstellung - über den Winter benötigen auch diese Tiere eine geschützte Rückzugsmöglichkeit.
Auch der Abstieg durch den Wald zum Diessbach durch den Tannwald gestaltet sich lauschig, immer mehr Sonne zeigt sich nun. Diese rückt zuletzt auch das herrschaftliche und prächtige Schloss Oberdiessbach ins rechte Licht: das von Albrecht von Wattenwyl, Oberst unter Louis XIV, von 1666-1668 erbaute Renaissance-Schloss beeindruckt mit seiner Architektur, den Landschaftsgestaltungen und den weitläufigen Nebengebäuden. Es gehört noch heute der berühmten Adelsfamilie - 2011 steht es der Öffentlichkeit wieder offen. Durch dessen von Oberdiessbach heraufführende Allee kehren wir zu unserem Ausgangspunkt zurück - auch diese höhenmetermässig niedrige Voralpenwanderung hat uns mit zahlreichen genussvollen Eindrücken bereichert.
Beim Altersheim in Oberdiessbach startend, auch hier bereits an einem herrschaftlichen Landgut und neuen Einfamilienhaus-Quartieren vorbei, gelangt man schnell durch herbstlich verfärbte Wälder sanft ansteigend zu den ersten höher liegenden, eindrücklichen Höfen. Sehr einsam unterwegs - der trübe Samstag lockt kaum Wanderer auf die sanften Hügel- und Waldketten - geniessen wir trotz gelegentlich leichtem Nieselregen (in höheren Lagen sogar einige kleine Schneeflocken) eine abwechslungsreiche Tour: die Herbstfarben der Wälder vermögen auch in dieser düsteren Gesamtwetterlage markante Farbtupfer zu setzen.
Ein erstes exotisches Erlebnis dürfen wir auf dem Platz Falkeflue geniessen: Lamas und Alpacas sind doch hierzulande bereits häufig anzutreffen, sind sie sich ja aus ihrer Heimat karge Gebiete und harte klimatische Bedingungen gewohnt, doch diese vier zutraulichen und hübschen südamerikanischen kamelähnlichen Nutztiere beeindrucken zusätzlich mit ihrer Kopfschur - sie erinnern an die Pilzköpfe aus den sechziger Jahren.
Weiter durch recht lichte Wälder, oft deren Rändern nach, geht es stets leicht höher, bis wir zur Äschlenalp gelangen, zu einem der Übergänge zwischen Rotache und Diessbach. Hier geniessen wir bei unserer Mittagsrast den Blick auf die Ebene um Thun und die dahinter liegenden Bergketten, gelegentlich von davor auftretenden Schneewolken verhüllt. Ab dem Sattel geht es durch eine schön angelegte Ahornallee zur Oberi Alp hinunter. Auf dem Weg nach Barichti, wo wir kurz die Hauptstrasse streifen, erleben wir die zweite exotische Überraschung: diesmal sind es aussergewöhnlich langhaarige, etwas melancholisch blickende Yaks - auch diese genügsamen Tiere aus Fernost haben bei einigen wenigen Dutzenden Tierhaltern in der Schweiz ihr Freunde und Nutzer gefunden. Ihr Winterunterstand ist auf dem Hof etwas unterhalb bereits kurz vor der Fertigstellung - über den Winter benötigen auch diese Tiere eine geschützte Rückzugsmöglichkeit.
Auch der Abstieg durch den Wald zum Diessbach durch den Tannwald gestaltet sich lauschig, immer mehr Sonne zeigt sich nun. Diese rückt zuletzt auch das herrschaftliche und prächtige Schloss Oberdiessbach ins rechte Licht: das von Albrecht von Wattenwyl, Oberst unter Louis XIV, von 1666-1668 erbaute Renaissance-Schloss beeindruckt mit seiner Architektur, den Landschaftsgestaltungen und den weitläufigen Nebengebäuden. Es gehört noch heute der berühmten Adelsfamilie - 2011 steht es der Öffentlichkeit wieder offen. Durch dessen von Oberdiessbach heraufführende Allee kehren wir zu unserem Ausgangspunkt zurück - auch diese höhenmetermässig niedrige Voralpenwanderung hat uns mit zahlreichen genussvollen Eindrücken bereichert.
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