Großer Löffler


Publiziert von Dandl , 9. November 2023 um 21:37.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:19 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz beim Berggasthof Stallila: 46.976619, 11.915508

Schaut man von Bruneck Richtung Ahrntal sieht man ihn von seiner schönsten Seite. Den Großen Löffler, einen der schönsten Gipfel am Zillertaler Hauptkamm. Schon länger steht er auf unserer Liste. Bereits letztes Jahr wollten wir ihn angehen, damals ist uns aber noch kurzfristig ein anderer Gipfel in die Quere gekommen ;-).
Heute soll es aber soweit sein. Wetterprognosen und Ausdauer passen, so kann das Abenteuer Löffler beginnen.
Wir starten zeitig und steigen vom Stallila über den Putzweg auf. Über Steig und Forststraßen aufwärts, geht es zuerst an der Hofer-Paul-Alm, danach an der Kegelgasslalm vorbei. An der nächsten Kreuzung folgen wir dem Weg nach rechts Richtung Löffler. Der Steig ist gut markiert. Wir erreichen das Trippachkees - oder was noch davon übrig ist. Der Gletscher lässt sich ohne Steigeisen gut begehen. Auch die Randspalte ist noch gut passierbar und über eine kurze Fixseilpassage erreichen wir die Trippachscharte. Obwohl wir recht zügig unterwegs sind, sehen wir bereits zwei "Verfolger" näher kommen. Wir beschließen zuerst auf die Trippachspitze aufzusteigen und dann über den Verbindungsgrat zum Löffler zu gehen.
Wir steigen links vom Grat auf, der Neuschnee der letzten Tage erfordert etwas Vorsicht. Ankunft Trippachspitze. Dort steht jetzt das ehemalige "Südtiroler" Löffler-Kreuz.

Dieses wurde zuerst am Großen Löffler aufgestellt, nach hitzigen Diskussionen aber wieder abmontiert. Für einige Zeit lag es an der Kegelgasslalm herum, bis man es dann auf der Trippachspitze angebracht hat - so die späteren Gipfelerzählungen unserer "Verfolger". 

Ich gehe kurz über den Verbindungsgrat weiter Richtung Löffler. Einige Stellen erfordern etwas Kletterei (II) und sind ausgesetzt. Mein Bergkamerad findet den Grat nicht so angenehm und steigt etwas in die nördliche Flanke ab. Mittlerweile haben auch unsere "Verfolger" die Trippachspitze erreicht.
Ich blicke zurück: einen von denen kenne ich doch...
Ich warte am Grat bis die beiden aufschließen. Tatsächlich, einer von beiden ist ein alter Bekannter. Gemeinsam gehen wir über den Grat weiter, während unsere beiden Kammeraden lieber den Weg in der Nordflanke wählen. 
Nun ist es nicht mehr weit und in Kürze stehen wir am Gipfel des Großen Löfflers. 
Nach längerer Pause steigen wir alle gemeinsam ab. Dabei nehmen wir diesmal nicht mehr den Umweg über die Trippachspitze, sondern steigen geradewegs bis zum nordseitigen Rand des Floitenkees ab. Die Gletscheroberfläche ist hart und wir beschließen den Einsatz von Steigeisen und Pickel. So kommen wir gut zur Trippachscharte. Dort treffen wir schon auf die nächsten Bekannten! Nach kurzem Plausch steigen wir weiter ab. Steigeisen werden an der Südseite nicht mehr benötigt. Wir überschreiten die Randspalte und fahren ein Stück über den Gletscher ab. Weiter geht es zur sympathischen Kegelgasslalm, dort kehren wir ein und genießen ein kühles Erfrischungsgetränk. 
Danach steigen wir zum Parkplatz ab. Unser Einkehrschwung ist heute kaum zu bremsen und so statten wir auch noch dem Stallila einen Besuch ab.
Erst danach fahren wir wieder nach Hause.

Tourengänger: Dandl


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