Schwarzenstein - vom Ahrntal


Publiziert von Dandl , 10. Juli 2023 um 13:51.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz beim Berggasthof Stallila: 46.976619, 11.915508

Seit ich das letzte Mal auf dem Schwarzenstein war sind fast 10 Jahre vergangen. In Zwischenzeit hat sich so einiges geändert. Die alte Hütte steht nicht mehr. Stattdessen steht ca. 100 Höhenmeter weiter oben eine neue, für viele nicht sehr ansehnliche Hütte - es wird auch abschätzig von einem Bunker gesprochen. Mir jedenfalls gefällt die neue Hütte gut. So ist es an der Zeit, sie mit eigenen Augen und aus der Nähe zu sehen. 
Auch der Aufstiegsweg hat sich geändert. Damals sind wir noch über den als "Kamin" bezeichneten Kletter- bzw. Leiternsteig auf- und auch abgestiegen. Auch diesen gibt es nicht mehr.
Wir starten - wie die Meisten - beim Stallila und steigen über die Forststraße bis zur Daimerhütte auf. Von dort führt ein Steig weiter. Es geht in angenehmer Steigung aufwärts. 
Dort, wo früher der Weg zum Klettersteig abgezweigt ist, steht heute ein Verbotsschild. Die Pfeilmarkierung auf dem Stein neben dem Schild ist grau übermalt. Wenn man genau schaut kann man noch einige Markierungen erkennen. Wenn man weiß wo, sieht man sogar die alte Einstiegsmarkierung am unteren Band an der gegenüberliegenden Wand.
Kurz schwelgen wir in Erinnerungen, gehen dann aber auf dem markierten Weg weiter. Es geht über ein Gletscherfeld aufwärts. Der Schnee ist gut gehbar - Schuhketten haben wir mit, benötigen sie aber nicht. Später geht es über abgeschliffenes Blockwerk weiter. Drahtseile, Klammern und Stifte erleichtern den Aufstieg. Man kann gut den Platz erkennen, wo die alte Hütte stand. Auch eine Erinnerungstafel weist darauf hin. Weiter geht es zur neuen Schwarzensteinhütte. Wir gehen direkt an der Hütte vorbei und steuern das Firnfeld unterhalb des Felsköpfls an. Auch hier ist der Schnee gut begehbar. Während wir so aufstiegen zeige ich nach rechts zur Westlichen Floitenspitze "Später gehen wir noch da hin." "Jetzt gehen wir erst einmal auf den Schwarzenstein." So die kurze Antwort. Ich hake (noch) nicht weiter nach.
Der letzte Aufstieg zum Felsköpfl erfolgt teilweise in Schutt und losen Steinen. Vom Felsköpfl geht es über den Gletscher kurz abwärts und dann ziemlich flach und etwas ansteigend dahin. Der Weg ist gespurt, Orientierungsprobleme gibt es keine. Wir steuern den Grat an und steigen im Blockwerk bis zum Kreuz auf.

Jede Menge los hier!
Neben größeren, sind auch kleinere Gruppen und auch Einzelgänger dabei. Wenn man sich die Leute so anschaut, könnten die Bekleidungs- und Ausrüstungsunterschiede nicht größer sein!
Von brandneuer Hochgebirgsbekleidung samt dazugehöriger Ausrüstung (das sprichwörtliche Sportgeschäft am Gurt) bis zu kurzen Hosen - auch Hotpants haben wir gesehen ;-) - ist alles dabei.
Manch einer geht hier auch in niedrigen Turnschuhen zum Gipfel - jeder wie er mag!

Während wir hier so sitzen und uns die Umgebung anschauen erwähne ich noch einmal die Westl. Floitenspitze. Wieder stoße ich auf taube Ohren. Auch als ich erwähne, dass es nur ein Katzensprung von der Hütte dort hin ist, und bei jeder Tour auf den Schwarzenstein praktisch zum Pflichtprogramm gehört, bleibt es beim Nein. Ok - ich füge mich - sieht mich die Floite heute nicht...

Wir steigen wieder ab und legen an der Hütte eine längere Pause ein. 
Gestärkt und ausgeruht geht es weiter. Der gesamte Aufstiegsweg ist ziemlich der Sonne ausgesetzt, es ist warm. Mehrere große und kleine Gruppen sind im Aufstieg - Übernachtungsgäste auf der Schwarzensteinhütte.
Während die Aufsteiger die schweren Rucksäcke in der Hitze nach oben schleppen, sind wir froh beim Abstieg zu sein.
Noch eine Erfrischung an der Daimeralm und ab geht es zum Parkplatz!



Tourengänger: Dandl


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Menek hat gesagt:
Gesendet am 17. Juli 2023 um 19:36
Sempre bei giri, bravo. Vero Dna montano...
Menek


Kommentar hinzufügen»