Großer Löffler 3379m - Vergangenheitsbewältigung
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Der Große Löffler ist eine der markantesten und mächtigsten Gestalten des Ahrntals, ganz anders als von Norden wirkt er von Süden formschön und unwiderstehlich. Für mich ist er aber noch mehr, denn auch ich konnte mich schon vor Jahren seiner Anziehungskraft nicht erwehren und habe mein ganz persönliches Bergdrama erlebt. Stundenlang bin ich damals im Nebel um ihn herumgeirrt, um letztendlich komplett orientierungslos auf österreichischer Seite an der Greizer Hütte zu landen.
Was liegt näher, als diese traumatische Erfahrung durch eine neue, schönere zu ersetzen. Diesmal starte ich bei besten Bedingungen, schon am Morgen ist es wolkenlos, die Prognosen sind eindeutig und zuverlässig. Gemütlich steige ich über den wunderschön neu angelegten Putzweg zur Kegelgasslhütte. Dort treffe ich schon Siegfried, den sympathischen Hüttenwirt und erkundige mich neben der Kuchenauswahl auch über den Zustand der Randspalte. Die Bedingungen sind ideal und vor mir sind schon drei erfahrene puschtra Bergsteiger auf dem Weg, diesmal könnte es entspannter werden.
Trotzdem ist der Große Löffler kein Spaziergang, schon bis zum Gletscher bin ich gut drei Stunden und annähernd 1400 Höhenmeter unterwegs. Sicherheitshalber lege ich schon hier die Steigeisen an, packe den Pickel aus und schleppe mich über das lange Gletscherfeld zur Trippachscharte. Die Randspalte ist tatsächlich noch unter einer stabilen Schneeschicht verborgen und im felsigen Aufschwung auf die Nordseite hängt sogar ein Sicherungsseil. Auf österreichischem Boden erwarten mich weitere Aspiranten vom Floitental und noch gewaltige Schneemengen. Hier leisten die Steigeisen gute Dienste, die Unterlage ist knallhart und etwas ungemütlich zu begehen. Teils in den Fußstapfen der Vorgänger, teils über leichte Felsen erreiche ich eine Schulter und lege Steigeisen und Pickel ab. Der letzte Aufschwung ist annähernd schneefrei und perfekt zu begehen. Wenig später stehe ich an den inzwischen zwei! Kreuzen, auch der Löffler hat sich in den Jahren verändert!?
Kurz flackert die Erinnerung an meine abenteuerliche Exkursion vor vier Jahren auf, aber heute bin ich von dem gewaltigen Fernblick zu gefangen und schon sind die alten Bilder von den traumhaften Ausblicken heute überlagert. Kein Wölkchen am Himmel, der Abstieg wird zum Genuss, ich lasse mir bewusst Zeit und sauge die Umgebung auf. Selbst der Schnee ist inzwischen aufgefirnt und lässt sich bestens treten. Wieder auf südtiroler Boden kommt bald die Kegelgasslhütte in Sicht, diesmal bin ich auf der richtigen Seite ;-) Der Gletscher lässt sich bestens begehen, auch ohne Steigeisen. Einzig die Orientierung in dem chaotischen Moränengelände bis zu den ersten Markierungen erfordert ein wenig Umsicht, aber danach führt ein deutlicher Steig angenehm abwärts. Durch gewaltiges, wildes Ambiente, voller riesiger Blöcke, die Gletscherbäche rauschen dazu, was für ein Traum.
An der Kegelgasslhütte treffe ich auf die anderen Löfflerbesucher von heute und esse mich durch das Kuchensortiment. Lange sitzen wir in der herrlichen Mittagssonne, die italienischen Touristen sorgen für Stimmung und mir wird warm ums Herz. Beim Abstieg durch den Wald auf dem Putzweg bin ich wieder allein mit mir und meinen Gedanken, ein Teil meiner traumatischen Vergangenheit ist bewältigt ;-)
Was liegt näher, als diese traumatische Erfahrung durch eine neue, schönere zu ersetzen. Diesmal starte ich bei besten Bedingungen, schon am Morgen ist es wolkenlos, die Prognosen sind eindeutig und zuverlässig. Gemütlich steige ich über den wunderschön neu angelegten Putzweg zur Kegelgasslhütte. Dort treffe ich schon Siegfried, den sympathischen Hüttenwirt und erkundige mich neben der Kuchenauswahl auch über den Zustand der Randspalte. Die Bedingungen sind ideal und vor mir sind schon drei erfahrene puschtra Bergsteiger auf dem Weg, diesmal könnte es entspannter werden.
Trotzdem ist der Große Löffler kein Spaziergang, schon bis zum Gletscher bin ich gut drei Stunden und annähernd 1400 Höhenmeter unterwegs. Sicherheitshalber lege ich schon hier die Steigeisen an, packe den Pickel aus und schleppe mich über das lange Gletscherfeld zur Trippachscharte. Die Randspalte ist tatsächlich noch unter einer stabilen Schneeschicht verborgen und im felsigen Aufschwung auf die Nordseite hängt sogar ein Sicherungsseil. Auf österreichischem Boden erwarten mich weitere Aspiranten vom Floitental und noch gewaltige Schneemengen. Hier leisten die Steigeisen gute Dienste, die Unterlage ist knallhart und etwas ungemütlich zu begehen. Teils in den Fußstapfen der Vorgänger, teils über leichte Felsen erreiche ich eine Schulter und lege Steigeisen und Pickel ab. Der letzte Aufschwung ist annähernd schneefrei und perfekt zu begehen. Wenig später stehe ich an den inzwischen zwei! Kreuzen, auch der Löffler hat sich in den Jahren verändert!?
Kurz flackert die Erinnerung an meine abenteuerliche Exkursion vor vier Jahren auf, aber heute bin ich von dem gewaltigen Fernblick zu gefangen und schon sind die alten Bilder von den traumhaften Ausblicken heute überlagert. Kein Wölkchen am Himmel, der Abstieg wird zum Genuss, ich lasse mir bewusst Zeit und sauge die Umgebung auf. Selbst der Schnee ist inzwischen aufgefirnt und lässt sich bestens treten. Wieder auf südtiroler Boden kommt bald die Kegelgasslhütte in Sicht, diesmal bin ich auf der richtigen Seite ;-) Der Gletscher lässt sich bestens begehen, auch ohne Steigeisen. Einzig die Orientierung in dem chaotischen Moränengelände bis zu den ersten Markierungen erfordert ein wenig Umsicht, aber danach führt ein deutlicher Steig angenehm abwärts. Durch gewaltiges, wildes Ambiente, voller riesiger Blöcke, die Gletscherbäche rauschen dazu, was für ein Traum.
An der Kegelgasslhütte treffe ich auf die anderen Löfflerbesucher von heute und esse mich durch das Kuchensortiment. Lange sitzen wir in der herrlichen Mittagssonne, die italienischen Touristen sorgen für Stimmung und mir wird warm ums Herz. Beim Abstieg durch den Wald auf dem Putzweg bin ich wieder allein mit mir und meinen Gedanken, ein Teil meiner traumatischen Vergangenheit ist bewältigt ;-)
Tourengänger:
georgb

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Kommentare (3)