Tuxeck (2226 m) – Südostanstieg über die Schutterfeldköpfe
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die Überschreitung des Treffauers ist eine der beliebtesten Bergtouren oberhalb von Scheffau. Meist wird dann noch das Tuxeck als zweiter Gipfel „mitgenommen“ bevor man nach Südwesten zurück ins Tal absteigt. Eine Überschreitung dieses kecken Felszahns über den wilden und zerklüfteten Südostanstieg wird hingegen äußerst selten unternommen, obwohl die Route ausreichend markiert ist und sich im Internet mittlerweile sogar eine Topo befindet (https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/suedostgrat-tuxeck-suedostanstieg/).
Besonders in der späten Jahreszeit hat diese Route allerdings einige Vorteile: Sowohl der Aufstieg als auch der Abstieg befinden sich in der Sonne, sind windgeschützt und überraschend schön zu klettern. Voraussetzung ist allerdings, dass in der schattigen Gipfelscharte noch kein hartgefrorenes Schneefeld liegt – ansonsten kann diese Unternehmung sehr schnell ungemütlich werden!
Als Ausgangspunkt für diese Tour habe ich den Jägerwirt gewählt (am besten bereits vor dem Halteverbotsschild kostenlos parken). Ein Aufstieg von der Wochenbrunner Alm wäre aber ebenfalls denkbar und vermutlich sogar noch etwas kürzer. Westlich von der Gruttenhütte steigen unscheinbare Trittspuren über Latschengassen bis zu einem Geröllfeld an, welches auf der linken Seite aufgestiegen wird. Auf ca. 1650 m Höhe befindet sich der Einstieg in den Südostgrat. Zunächst wird über eine schrofige Rampe etwas luftig angestiegen (I). Danach geht es den roten Punkten folgend über steile Wiesenhänge im Zickzack weiter aufwärts bis schließlich die Schutterfeldköpfe (1962 m) erreicht werden. Hier beginnt nun die eigentliche Kletterei:
Die ersten Gratfelsen werden linksseitig gequert, danach folgen mehrere schön zu kletternde Steilaufschwünge (II). Rechts von einer kleinen Höhle hilft ein Stahlseil über eine glatte Platte hinweg. Man gelangt nun zum ersten Mal in die Ausstiegsrinne. Ein Felsriegel wird linksseitig in Schrofen umgangen (II). Beim Zurückqueren in die schuttige Rinne ist etwas Vorsicht angesagt (II, viele loses Gestein). Der Schlussanstieg in der Rinne ist recht anspruchsvoll (II-III) und auch steinschlaggefährdet bevor man oberhalb eines Klemmblocks schließlich das Schuttfeld der Gipfelscharte erreicht.
Der kreuzgeschmückte Felszahn des Tuxeck wird über eine ca. 10 Meter hohe senkrechte Wand mit einigen fest einbetonierten Eisengriffen erreicht (II-III). Am Gipfel herrschte leider Föhnsturm, so dass ich nach wenigen Minuten wieder in die Scharte abgeklettert bin. Auch auf einen Besuch des in ca. 20 Minuten erreichbaren Treffauer-Gipfels habe ich verzichtet.
Der Abstiegsweg in Richtung Südwesten ist deutlich einfacher (T4, I) als der SO-Anstieg und wurde bereits mehrfach beschrieben.
Fazit: Landschaftlich sehr reizvolle Tour, die sich aufgrund der Südexposition besonders für die spätere Jahreszeit eignet. Die Kletterei übertrifft alle Erwartungen, allerdings sollte der III. Schwierigkeitsgrat sicher beherrscht werden. Ein Steinschlaghelm ist im oberen Bereich der Ausstiegsrinne zwingend erforderlich!
Besonders in der späten Jahreszeit hat diese Route allerdings einige Vorteile: Sowohl der Aufstieg als auch der Abstieg befinden sich in der Sonne, sind windgeschützt und überraschend schön zu klettern. Voraussetzung ist allerdings, dass in der schattigen Gipfelscharte noch kein hartgefrorenes Schneefeld liegt – ansonsten kann diese Unternehmung sehr schnell ungemütlich werden!
Als Ausgangspunkt für diese Tour habe ich den Jägerwirt gewählt (am besten bereits vor dem Halteverbotsschild kostenlos parken). Ein Aufstieg von der Wochenbrunner Alm wäre aber ebenfalls denkbar und vermutlich sogar noch etwas kürzer. Westlich von der Gruttenhütte steigen unscheinbare Trittspuren über Latschengassen bis zu einem Geröllfeld an, welches auf der linken Seite aufgestiegen wird. Auf ca. 1650 m Höhe befindet sich der Einstieg in den Südostgrat. Zunächst wird über eine schrofige Rampe etwas luftig angestiegen (I). Danach geht es den roten Punkten folgend über steile Wiesenhänge im Zickzack weiter aufwärts bis schließlich die Schutterfeldköpfe (1962 m) erreicht werden. Hier beginnt nun die eigentliche Kletterei:
Die ersten Gratfelsen werden linksseitig gequert, danach folgen mehrere schön zu kletternde Steilaufschwünge (II). Rechts von einer kleinen Höhle hilft ein Stahlseil über eine glatte Platte hinweg. Man gelangt nun zum ersten Mal in die Ausstiegsrinne. Ein Felsriegel wird linksseitig in Schrofen umgangen (II). Beim Zurückqueren in die schuttige Rinne ist etwas Vorsicht angesagt (II, viele loses Gestein). Der Schlussanstieg in der Rinne ist recht anspruchsvoll (II-III) und auch steinschlaggefährdet bevor man oberhalb eines Klemmblocks schließlich das Schuttfeld der Gipfelscharte erreicht.
Der kreuzgeschmückte Felszahn des Tuxeck wird über eine ca. 10 Meter hohe senkrechte Wand mit einigen fest einbetonierten Eisengriffen erreicht (II-III). Am Gipfel herrschte leider Föhnsturm, so dass ich nach wenigen Minuten wieder in die Scharte abgeklettert bin. Auch auf einen Besuch des in ca. 20 Minuten erreichbaren Treffauer-Gipfels habe ich verzichtet.
Der Abstiegsweg in Richtung Südwesten ist deutlich einfacher (T4, I) als der SO-Anstieg und wurde bereits mehrfach beschrieben.
Fazit: Landschaftlich sehr reizvolle Tour, die sich aufgrund der Südexposition besonders für die spätere Jahreszeit eignet. Die Kletterei übertrifft alle Erwartungen, allerdings sollte der III. Schwierigkeitsgrat sicher beherrscht werden. Ein Steinschlaghelm ist im oberen Bereich der Ausstiegsrinne zwingend erforderlich!
Tourengänger:
DonUlmar

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)