Vorderer Wildgundkopf (1936m) aus dem Trettachtal


Publiziert von sven86 , 1. November 2023 um 15:16.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:24 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:kostenloser P. am Höllwieslift

Nach dankenswerter Vorarbeit meiner Vorgänger (hier und hier) ging es auf diesen schönen Oberstdorfer Gipfel, der sich gerade bei nicht ganz idealen Bedingungen, wenn die hohen Gipfel noch in Wolken sind, anbietet. Anders als meine Vorgänger parke ich aber bereits am bisher längsten Schlepplift Deutschlands und bewältige den Asphaltweg hinein ins Trettachtal gemütlich mit dem (E-)Rad. 

Der Steig hinauf zur verfallenen Hinteren Ringersgundalpe ist unten heute leicht zu finden, da es eine gute erkennbare Trampelspur im schon herbstlich niedergelegten Gemüse am Ende der Wiese hat. Der Verlauf ist aktuell bspw. auch in der Kompasskarte korrekt verzeichnet. Zunächst noch unangenehm schmierig, führt der Steig bald in schöner Führung die steilen Hänge hinauf.

Den Abzweig in das Kar nördlich des Vorderen Wildgundkopfes konnte ich dann zunächst nicht ausmachen - wenn man aber an den letzten Bäumen gleich schräg nach links aufsteigt, kommt man schon dort hin. Trittspuren gibt es dann auch erst wieder nach dem grasigen Einschnitt und in der Querung der Geröllflanke, welche den Zustieg zur Nordflanke des Gipfels vermittelt.

Dazwischen befindet sich die einzige kurze Kletterstelle der Tour, die allerdings sehr abgespeckt und dazu heute noch leicht feucht ist. Da vorwärts kletternd für mich kein Aufstieg möglich ist, überwinde ich die entscheidende Stufe "rückwärts aufsitzend" (im Abstieg dann entsprechend vorwärts absitzend). Daher I+; für kleinere Personen ist das so eventuell schon nicht mehr möglich und dann ist tatsächlich das Zweier-Händchen gefragt - daher ist die II- vom Nik auch gut vertretbar.

Die gute Trittspur führt weiter in der etwas abschüssigen Nordflanke sowie auf und neben dem NO-Kamm zum Gipfel, ohne dabei aber besonders ausgesetzt zu sein. Kurze etwas schrofige Passagen sind auch dabei (T3, Tendenz zum oberen Bereich). 

Das Buch im schönen Gipfelkreuz ist einige Jahre alt; der Stifter hatte sich die dankenswerte Mühe gemacht, auch die älteren Einträge zu übertragen. Daher anbei eine kleine Statistik. Interessant ist, dass auch hier ein klarer "Coronaeffekt" erkennbar ist, der allerdings schon wieder deutlich nachgelassen hat. 

2023: 33 (bis dato)
2022: 37
2021: 65
2020: 80
2019: 49
2018: 51
(...)
2012: 38
(...)
2002: 17
(...)
1996: 14

Tourengänger: sven86


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