Geraer Jakobsweg 33: Hoenheim - Straßburg - Wolfisheim

Die 33. Etappe unseres Jakobswegs von Gera nach Santiago de Compostela holten wir im Frühling 2024 nach, nämlich die Durchquerung der Stadt Straßburg. Das lässt sich mit ausgesprochen wenig Verkehrslärm machen und auf unserer gegenüber der offiziellen Streckenführung etwas veränderten Route hatten wir auch nur wenig mehr als die Hälfte auf befestigten Wegen.

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022  https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. 

Wegequalität (km)	diese Etappe	bisher insgesamt	davon mit Jakobs-wegmarkierung	insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton	8,6	303,9	5,4	109,6
davon autofrei	8,4	181,5	5,4	84,8
grob steinig / Pflaster		2		0,2
Naturwege/wassergeb.	7,9	413,3	2,5	90,1
davon Fußwege/Steige	4	110,9	2,3	27,0

 

zurückgelegte km 16,5, insgesamt: 730 km,
davon auf markierten Jakobswegen  10,2, km, 208,8 km insgesamt

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 1413,3
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 1405
Fortschritt 8,3 km, insgesamt schon 389,3 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Strasbourg, Eckbolsheim, Wolfisheim (3/153)

Besuchte Kirchen: Straßburg Münster, St. Thomas (2/86)
nur passierte Kirchen: Straßburg St Nicolas (1/69)
davon Jakobskirchen: -/10
Besuchte Gottesdienste: -/6
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: -/ 206
Kreuzwege: -/4

Sehenswürdigkeiten: Straßburg: Europa-Gebäude, Altstadt, Münster, Museen etc

Gipfel: keine (-/30)
Aufstieg bisher insgesamt: 9835 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: keine (0/20)

Gesichtete Wildtiere: 2 Schwäne, 2 Eidechsen

Von der Starßenbahnendstation "Hoenheim Gare" gingen wir entlang der großen Straße nach Südwesten bis zum Rhein-Marne-Kanal. Wir sind auf dessen südwestlicher Seite gegangen,  Markierungen sind da sowieso nicht.  Auf dem anderen Ufer verläuft der asphaltierte Radweg.  Nach etwa 3 km erreicht man die Schleuse Schiltigheim, wo man auf einer Brücke auf die andere Kanalseite und dann weiter rechts über die Ill muss. 
Dann wird bald das riesige Gebäude des Europäischen Parlaments passiert,das auf dem anderen Ufer liegt. Auf der nächsten Brücke über den Kanal und zum Gebäude des Europarats. Wir machten noch einen Abstecher für eine Rast in den Park der Orangerie. Nach dem Europarat geht es mit roter Raute markiert rechts in den Boulevard Paul Déroulède und dann über die Ill jnd jenseits links. Hinter der nächsten Brücke müsste die Markierung nach rechts weisen, was wir aber nicht gesehen haben und deshalb weiter geradeaus gingen bis zur Avenue d'Alsace am amerikanischen Konsulat.  Dort rechts,  und nach der Brücke über die Aar dann die dritte Straße links zur Place de la République mit repräsentativen Bauten aus der wilhelminischen Zeit.
Weiter gingen wir über den Stadtgraben zur Place Broglie und die Rue du Dame zum Münster. Was hier der offizielle Jakobsweg ist,  sei dahin gestellt.  In der Innenstadt ist es mit Markierungen schwierig. 
Vom Münster weiter zur Ill und illaufwärts mit einem Abstecher zur Thomaskirche durch La Petite France. Über den nicht mehr gedeckten "Pont Couvert" aufs südliche Ufer und rechts zum Barrage Vauban, den man aber rechts liegen lässt.  Direkt dahinter führt die Markierung mit der roten Raute rechts ans Ufer und folgt diesem weiter. Und von da an muss man nicht mehr an Häusern vorbeilaufen, sondern es geht nur durch Grünanlagen am Fluss, weitgehend sogar auf Kieswegen.
Nach der zweiten  Brücke schwenkt der Weg nach links und man muss dann rechts auf einer Straßenbrücke über einen Kanal gehen.  Gleich jenseits wieder rechts zurück ans Ufer der Ill. Mit Treppen geht es auf eine Eisenbahnbrücke und auf dieser über den Fluss. Weiter auf dem anderen Ufer flussaufwärts immer auf dem ufernächsten Kiesweg bis zur Einmündung des  Breuschkanals. Hier geht es auf dem Radweg weiter, nach der ersten Eisenbahnbrücke dann auf dem Südufer. Weil der Radweg stark befahren war - Samstag bei schönem Wetter- wichen wir etwa 200 m hinter der zweiten Eisenbahnbrücke links über einen Trampelpfad zu einem schwachen Feldweg hin aus. Bei einigen Rastbänken dann wieder rechts zum Kanal. Bei Eckbolsheim wird eine Straße gekreuzt, 150 m weiter wichen wir wieder über eine Fußgängerbrücke auf die Nordseite aus. Denn der Radweg hat nicht durchgängig seitliche Trampelpfade und war uns einfach zu stark und schnell befahren.
Durch die Rue du Manège nach links kommt man zu einem Reitverein. Der Weg geht dort unbefestigt durch.  
Nach der Abzweigung zu einem früheren Schleusenwärterhaus wird der Weg schwächer. Man kann dann entweder geradeaus den Feldweg gehen oder links dann überwiegend direkt am Kanalufer den Reitweg, der a er etwas von den Pferden zertreten ist und ziemlich matschig sein kann. Jedenfalls gelangt man an die Straßenbrücke über den Breuschkanal in Wolfisheim,  über die nach links man zur Bushaltestelle Wolfisheim Stade gelangt. Von da fuhren wir zurück in die Stadt,  holten den zweiten Rucksack aus dem Hotel und fuhren mit dem Zug nach Thann,  wo die "Hauptwanderung" dann fortgesetzt werden soll.