Geraer Jakobsweg 25: Sinsheim - Mühlhausen

25. Etappe unseres Jakobswegs von Gera nach Santiago de Compostela - wenig spektakuläre Etappe nach dem Museumsbesuch in Sinsheim mit Stadtdurchquerung und viel Asphalt . Das ist überhaupt ein Mangel des Jakobswegs von  Rothenburg nach Speyer: wenn man der Jakobswegmarkierung folgt,  ist die Route sehr asphaltlastig. Wir haben uns schon sehr bemüht,  durch Varianten den für die Füße anstrengenden Anteil massiv befestigter Wege zu verringern,  was in der Gegend schwierig ist,  und auch so erhöhte sich von Etappe zu Etappe der Anteil von Asphalt und  Beton an der Gesamtstrecke. Wandern oder pilgern darf ja anstrengend sein,  sollte aber nicht zum Masochismus werden. Morgen werden wir bei Malsch diesen Jakobsweg verlassen und auf den Badischen wechseln. Die offizielle Route Rothenburg-Speyer ist so nicht zu empfehlen. Zwar zu erheblichen Teilen reizvolle Landschaft und einiges an Kultur, aber ohne eigene Routenauswahl - etwa über den steigungsreicheren Jagsttalkulturwanderweg  -  Esser zum Radfahren als zum Wandern geeignet. 

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022  https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. 

Wegequalität (km)	diese Etappe	bisher insgesamt	davon mit Jakobs-wegmarkierung	insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton	11,9	211,7	10,8	81,2
davon autofrei	11,7	117,3	10,8	59,6
grob steinig / Pflaster		1,4		0,2
Naturwege/wassergeb.	4	311,1	0,9	68,1
davon Fußwege/Steige	1,3	84		18,8

 

zurückgelegte km 15,9,  insgesamt: 535,2 km,
davon auf markierten Jakobswegen 150 km 

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 1514,6
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 1504,0
Fortschritt  10,6 km, insgesamt schon  290 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Sinsheim, Dühren, Mühlhausen (3/123)

Besuchte Kirchen: St. Nikolaus Dühren, St. Cäcilia Mühlhausen l2/68)
nur passierte Kirchen: Sinsheim Stadtkirche, St. Jakobus Sinsheim (2/53)
davon Jakobskirchen: 1/10
Besuchte Gottesdienste: -/5
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: 4/164
Kreuzwege: -/2

Sehenswürdigkeiten: Technik Museum Sinsheim

Gipfel: Hermannsberg 243 m (1/24)
Aufstieg bisher insgesamt:  8105 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: 0/0

Gesichtete Wildtiere: 4 kleine Eidechsen

Am Vormittag waren wir im Auto- und Technikmuseum Sinsheim, wo man auch essen kann (auch ohne Museumsticket). Von der Bahnstation Sinsheim Museum/Arena auf dem Weg nördlich der Bahn in Richtung Sinsheim, der dann in den Schwimmbadweg übergeht. An der Bibliothek über die Straße,  rechts in die Fußgängerzone,  links in die Rosengasse zur Kirche. Durch Hadergasse und  Blaue Turmgasse geht es zur kath. Jakobuskirche, die wir geschlossen vorfanden. Links am Schulgelände vorbei und geradezu in die Dührener Straße. Auf deren Fuß-und Radweg nun lange geradeaus,  unter der Autobahn durch bis nach Dühren und dort weiter geradeaus bis zur Winterstraße. Dann geht es rechts zur Kirche, die von der Jakobswegmarkierung rechts liegen gelassen wird und deren Schlüssel bei der F,eischerei nebenan ebenso erhältlich ist wie der Pilgerstempel. An der großen Straße links weiter in westlicher Richtung,  der Fußweg ist dann außerorts südseitig. Nach 600 m vom Ortsausgang wird eine Straßenabzweigung erreicht.  Die Jakobswegmarkierung führt links auf Asphalt weiter zu den verschiedenen Ortsteilen von Angelbachtal - bis auf 900 m vor Mühlhausen verläuft der Jakobsweg von Steinsfurt bis Mühlhausen nur auf Asphalt. Wir gingen stattdessen geradeaus den die B292 begleitenden Weg weiter und dann nach einem Linksschwenk den grasigen Feldweg links hinauf.  Am oberen Ende 100 m nach rechts und wieder auf einen grasigen Weg nach links.  Dieser steigt weiter an zum Hermannsberg und bietet schöne Aussicht nach rechts auf Eschelbach und bis zum Odenwald,  nach vorn auf Mühlhausen und bis zum Pfälzerwald. 
Nach der Kuppe rechts, gleich wieder links und bei Wein wieder rechts,  auf Asphalt kurz (etwa 50 m) links und dann rechts hinab auf einem grasbewachsenen Weg. An der Straße unten kurz rechts und über die Bundesstraße hinweg, jenseits davon halblinks in einen schwachen Weg, der nach 50 m einen Linksbogen.macht und nach etwa 200 m auf einen asphaltierten Weg trifft,  der für Kfz bis zum Klärwerk frei ist und mit der Jakobsmuschel markiert ist.  Lange geradeaus bis zu einer Kreuzung mit Wegweisern.  Hier ist der Jakobsweg überraschend in Richtung Östringen markiert, was aber richtig ist., weil es nach 100 m wieder rechts auf den Damm um die Hochwasserrückhalteflächen geht (Wir nahmen geradezu den kürzesten Weg auf Mühlhausen zu und wechselten später auf den Damm) . Dann über eine Straße und durch ein Waldstück und  beim "Russenkreuz" durch die Obere Mühlstraße weiter bis zur Kirche von Mühlhausen, wo der Fernwanderweg E 1 gekreuzt wird und dann zur Unterkunft.