Geraer Jakobsweg 22: Westernhausen - Jagsthausen - Möckmühl


Publiziert von zaufen , 21. September 2023 um 07:22.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:18 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 550 m
Strecke:24,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus der Linie Möckmühl-Dörzbach, werktags stündlich, auch Wochenendverkehr
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahnhof
Unterkunftmöglichkeiten:In Möckmühl

22. Etappe unseres Wegs von Gera mit dem Ziel Santiago de Compostela. Es ging weiter das Jagsttal entlang, bei mittelprächtigem Wetter mir dem Kloster Schöntal als Höhepunkt. Leider ziemlich viel Asphalt  - erste Etappe seit Gera, auf der der Asphalt überwog, was sich nicht vermeiden ließ, obwohl wir anstelle des offiziellen Jakobswegs,  der oft den Jagstradweg benutzt,  schon weitgehend auf den Jagsttalkulturwanderweg auswichen.

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022  https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. 


Wegequalität (km) diese Etappe bisher insgesamt davon mit Jakobs-wegmarkierung insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton 13,4 174 7,8 57
davon autofrei 7 89 4,7 39,7
grob steinig / Pflaster   1,4   0,2
Naturwege/wassergeb. 11,1 283,6 4,1 53,4
davon Fußwege/Steige 5,5 78,1 2,5 16,8
 

zurückgelegte km insgesamt: 469 km,
davon auf markierten Jakobswegen 112  km

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 1564,4
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 1550,1
Fortschritt  14,3 km, insgesamt schon  243,9 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Schöntal, Berlichingen, Jagsthausen, Rappen, Widdern, Ruchsen, Möckmühl (7/111) 

Besuchte Kirchen: Westernhausen, Wallfahrtskirche Neusaß, Klosterkirche Schöntal, Jakobuskirche Jagsthausen, Widdern (5/61)
nur passierte Kirchen: Berlichingen, Ruchsen (2/47)
davon Jakobskirchen: 1/9
Besuchte Gottesdienste: -/5
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: 5/147
Kreuzwege: -/2

Sehenswürdigkeiten: Wallfahrtskirche Neusaß, Kloster Schöntal, Schlösser in Jagsthausen, Schloss und Würzburger Amtshaus in Widdern, Altstadt Möckmühl

Gipfel: Bannholz 305 m (1/22)
Aufstieg bisher insgesamt: 7410 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: 0/0

Gesichtete Wildtiere: Rotmilan, Mäusebussard 

In Westernhausen gingen wir von der Bushaltestelle in den Ort und aufwärts zur Kirche.  Dabei trifft man auf die Jakobswegmarkierung.  Bei der Kirche weiter hinauf und an einer Lourdesgrottennachbildung auf einem Pfad weiter hinauf in den Wald. Nach etwa 400m auf einem breiteren Weg halbrechts und dann hinab zu einem Rastplatz und landwirtschaftlichen Schuppen. Zwischen diesen auf Asphalt bergauf. Am Waldrand führt die Jakobswegmarkierung nach rechts (versteckt), wir gingen zur Asphaltvermeidung geradeaus in den Wald.  Bald halbrechts auf besserem Weg, dann an einer Forststraße rechts und nach kurzem auf einer Asphaltstraße geradeaus, bis die blaue Strich- Markierung rechts abzweigt, der man dann gut folgen kann. Bald nach einem Weiher wird der Forstweg verlassen und es geht auf einem Fußweg weiter durch den Wald bis zu einem Forstschuppen und daran vorbei zu einer Straßenkreuzung. Jenseits der Hauptstraße führt die Markierung "Blauer Strich" rechts in einen Waldpfad, auf dem es immer dem Wegverlauf folgend bis zur Wallfahrtskirche Neusaß geht. Diese liegt hübsch an dem Teich, der von einer wundertätigen Quelle, die aber mit  "kein Trinkwasser "  beschildert ist, gespeist wird.
Von dort auf dem ausgeschilderten Weg hinab zum Kloster Schöntal, wobei man sich wieder fragt,  warum solche Wege hier asphaltiert sind  - barrierefrei wird der Weg dadurch nämlich auch nicht. Die Klosteranlage beeindruckt durch ihre Größe,  die Kirche durch ihre Ausstattung. Einen Pilgerstempel gibt es an der Rezeption. 
Wieder nach Süden vom Klostergelände und auf einem Fußsteig nach rechts etwas hinauf nach Berlichingen,  wobei eine felsige Klinge passiert wird. Berlichingen begrüßt den Besucher mit Gewerbebetrieben. Durch  verschiedene Straßen leitet die Markierung nach unten zur Kirche. Unterhalb der Kirche verließen wir wieder den Jakobsweg und nahmen den direktesten Weg Richtung Jagsthausen, links am Alten Bahnhofsgelände vorbei zu einem Steinbruchbetrieb südlich des Orts. Die Passage ist für Fußgänger immer geradeaus möglich und neben einem verschlossenen Tor steht extra ein Fußgängerschild. Dann wieder auf reizvollen schmalen Weg oberhalb der Jagst hinauf zum Waldrand und erst halbrechts weiter auf Jagsthausen zu. Wir nahmen dann gleich einen Feldweg nach links und dann vor der Straße rechts zur Jagstbrücke, wo wir auf die Wegmarkierungen trafen.
In Jagsthausen besahen wir die Kirche und gingen an den Schlössern vorbei zum Jagsttalweg, am Ortsausgang halblnks und dann auf Asphalt zunehmend steil hinauf nach Rappen. Dort links zum Bannholz, weite Aussicht.  Durch ein Waldstück und dann rechts, bald halbrechts auf eine Straße. Nach 500 m links und durch ein Tal, in dem ein See angestaut werden kann.Links und gleich wieder rechts,  nun mit der Muschelmarkierung des Jakobswegs. Nach 400 m rechts sparten wir eine längere Schleife und gingen dann wieder mit den Wegemarkierungen hinab nach Widdern, an alten Steinterrassen und Mauern entlang. Widdern hat einige ganz nette Fachwerkhäuser.  An der Hauptstraße zur Kirche und dahinter rechts aufwärts - längerer Aufstieg unter der Autobahnbrücke hindurch und noch weiter, leider auf der asphaltierten Fahrbahn.  Etwa 500 m nach der Brücke kann man rechts über die Betriebszufahrt zur Autobahnraststätte gehen - an einem Montag die einzige Möglichkeit,  zwischendurch mal einen Kaffee zu trinken oder einen Imbiss zu sich zu nehmen. 
Auch nach der Abzweigung zur Autobahnraststätte noch weiter auf der Straße und schließlich links in einen Asphaltweg,  nach 300 m halblinks unbefestigt weiter. Hinter einem Jägerhochstand links und wieder lange auf Asphalt gemächlich hinab bis nach Ruchsen. 
Von Ruchsen führt der markierte Jakobsweg an Straßen und Häusern entlang nach Möckmühl.  Wir nahmen stattdessen den auf der Nordseite des Tals bleibenden Jagsttalweg, der vom Friedhof Ruchsen auf halber Höhe durch weitgehend aufgegebene Steinterrassen führt.

Tourengänger: zaufen


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