Auf abwechslungsreichen Wegen auf den Siebensteinkopf (1263 m)


Publiziert von Uli_CH , 8. September 2023 um 21:52.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 8 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Bayerischer Wald   Goldener Steig 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 325 m
Abstieg: 325 m
Strecke:ca. 10.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Spiegelau über die Nationalparkstrasse bis Mauth und dann links nach Finsterau abbiegen. Hinter Finsterau rechts zum Parkplatz Ski- und Sportzentrum abzweigen. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig, aber mit der Gästeparkkarte frei. Der Parkplatz Wistlberg ist zurzeit gesperrt.
Kartennummer:KOMPASS 198, Bayerischer Wald - Karte 3 (1:50'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Für unsere letzte Tour im Bayerischen Wald wurden wir von der Broschüre "Touren-Tipps" inspiriert und stellten uns selber eine abwechslungsreiche Runde zusammen.

Wir gehen vom Parkplatz auf der Strasse zur Hauptstrasse zurück und steigen diese ein kurzes Stück bergan. Dann biegen wir links in den Zametzersteig ab. Die Strasse endet nach kurzer Zeit und geht in einen schönen Waldweg über. Auf einmal sehen wir anhand einer Tafel, dass wir uns auf dem Themenweg "Stein" befinden, ohne dass wir diesen vorher ausgeschildert gesehen haben.

An einer Verzweigung mit Wegweisern, an der sich auch das Kunstwerk einer riesigen Schraube befindet, gehen wir unausgeschildert weiter geradeaus und queren kurz darauf die Nationalparkgrenze. Wir erreichen einen Wirtschaftsweg und folgen diesem nach links. Wir befinden uns jetzt auf dem Birkhuhn-Rundwanderweg. Allerdings nicht lange, da der Birkhuhnpfad kurze Zeit später nach rechts in den Wald verschwindet. Wir bleiben auf dem Fahrweg, der jetzt leicht abwärtsführt, biegen aber in einer Linkskurve nach Norden ab. Wir hören das Rauschen des Reschbachs und erreichen kurz darauf die ehemalige Alte Klause.

Hier folgen wir der Markierung "Hauptwanderweg" in Richtung Reschbachklause / Siebensteinkopf auf einem sehr schönen, 
mässig im Reschbachtal ansteigenden Pfad . Der Bach rauscht und ist manchmal näher, manchmal weiter von unserem Weg entfernt. Ein Holztor verschliesst die Ableitung des Reschbachs in den Schwellgraben. Kurze Zeit darauf erreichen wir die Reschbachklause, die schönste, die wir in diesem Urlaub gesehen haben.
 
Dann steigt der Weg nordöstlich in der Flanke des Siebensteinkopfes an und erreicht schliesslich die Grenze zu Tschechien, die mit Stangen und Grenzsteinen markiert ist. Nun zweigt unser Weg nach rechts ab und erklimmt die letzten Meter zum Gipfel des Siebensteinkopfs. Für den Anstieg haben wir knapp anderthalb Stunden benötigt. Der Gipfel ist nicht besonders spektakulär, hat aber ein Gipfelkreuz und bietet eine schöne Aussicht Richtung Süden.

Der Abstieg auf der anderen Seite ist steil und teilweise mit Felsstufen angelegt. An einer Verzweigung folgen wir dem Wegweiser nach links in Richtung "Teufelshänge (Bus)". Wir kommen in offenes Gelände und schliesslich auf die Strasse. Diese queren wir und gehen geradeaus unmarkiert und ohne Ausschilderung auf einem Pfad weiter, der abwärtsführt. Wir queren einen Fahrweg und folgen jetzt der Markierung "Trauermantel" zur Teufelsbachklause. Die 
Teufelsbachklause ist fast leer und bietet dadurch einen traurigen Anblick.

Wir biegen rechts ab und folgen dem Baummarder-Weg in Richtung "Schwellgraben (Bus)". Wir laufen jetzt am Schwellgraben entlang, auf einem Weg, der an die Südtiroler Waalwege erinnert und wunderschön von Moos umrahmt wird. Der Schwellgraben verbindet die Reschbachklause mit der Teufelsbachklause.

Schliesslich gelangen wir auf einen Fahrweg, dem wir kurze Zeit nach rechts folgen, bevor wir auf einen weiteren Fahrweg nach links abbiegen, der nach Finsterau ausgeschildert ist. Dieser macht nach einer Weile einen Rechtsknick, dem wir folgen. Es geht auf der Via Nova Richtung Finsterau, nunmehr leicht ansteigend. Nach einiger Zeit biegt links ein Weg zum Finsterauer Filz ab. Diesen nehmen wir und treffen hier auch wieder auf die Birkhuhn-Markierung. Der Weg ist zu Beginn als rollstuhlgängiger Bohlenweg angelegt und bietet idyllische Ausblicke ins Hochmoor.

Kurz bevor wir auf die Hauptstrasse kommen, biegen wir ein letztes Mal nach links Richtung Ski- und Sportzentrum ab und kommen nach kurzer Zeit wieder am Ausgangspunkt an. Für den gesamten Abstieg haben wir eine Stunde und eine viertel benötigt.


Diese Tour bot von allem etwas: eine schöne Klause, einen Gipfel (mit Kreuz), einen schönen Filz. Kurz: Es war eine abwechslungsreiche, nicht zu lange Wanderung.
 
Orientierung: einfach

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, ev. Teleskopstöcke

Führer: inspiriert durch: Nationalpark Bayerischer Wald: Tourentipps - Wandern und Radfahren, Tour "Zur Moldauquelle"

Begleitung: Katrin

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»