Moldauquelle, Siebensteinkopf und Eiserner Vorhang


Publiziert von Max , 6. September 2023 um 22:13.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:14 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Bayerischer Wald   Goldener Steig   CZ   Böhmerwald   Sumava 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:18,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Finsterau, Freilichtmuseum Parkplatz, Bushaltestelle (Linie 603)
Kartennummer:bayernatlas.de

Heute folgen wir dem Vorschlag von jagawirtha zum Siebensteinkopf, erweitert mit der Moldauquelle und Flashback in die Zeiten des Kalten Krieges. Wir starten am Freilichtmuseum, nördlich der Museumsstraße beginnt der Jugendsteig (Infotafel). Das passt, unsere Wandergruppe ist zwar nicht mehr jung, aber wir kennen uns seit Jugendzeiten. Das ein oder andere Kunstwerk schmückt den Pfad und an einer überdimensionierten Schraube halten wir uns links auf den Zametzer Steig, der uns weiter zur Alten Klause (Picknickplatz) bringt. 

Am Reschbach geht's weiter nach oben, früher wurde der für die Holztrift genutzt. An der Reschbachklause wechseln wir auf das ostseitige Ufer, der Wegweisung Siebensteinkopf folgend. Gekennzeichnet mit dem Baummarder, stets an der deutsch-tschechischen Grenze entlang, erreichen wir den Abzweig nach Osten zum Siebensteinkopf. Hier befinden wir uns auf der Wasserscheide Elbe/Donau, deshalb statten wir noch der Moldauquelle einen Besuch ab, deren Wasser in die Elbe mündet. Dazu biegt der Weg wenig später nach links ab, auf tschechischem Gebiet sind dann Fremdsprachenkenntnisse gefordert (Pramen Vltavy) und der blau-weisse Marker leitet uns weiter zu einem Teerweg, auf dem es wenige Minuten weiter nach Norden geht. Der Spot ist durchschnittlich beeindruckend, vor allem bei der Hitze, aber immerhin, wir waren da.

Alles wieder retour bis zum Abzweig und weiter zum Gipfel des Siebensteinkopfs. Hier rasten wir, bevor es auf einem netten Steig bergab zu einem Sträßchen geht, dort weiter nach Osten und jetzt wird's historisch. Über den Grenzübergang Finsterau/Bucina (Bushaltestelle) spazieren wir zum Hotel Alpenfernsicht/Alpska vyhlidka und bewundern die Reste der ehemaligen Grenzbefestigungen. Die Älteren unter uns kennen so etwas noch.

Gerade mal 150 m westlich des Eisernen Vorhangs, noch auf Tschechischem Gebiet, leitet uns ein Wegweiser nach Süden Richtung Teufelsbachklause. Bei einer ehemaligen Tonalitförderung halten wir uns nach Westen, erreichen wieder die Grenze und steigen zur Teufelsbachklause rauf. Ganz ehrlich, die Übung geht auch schneller, wenn man direkt wieder zum Grenzübergang Finsterau/Bucina spaziert und dann der Wegweisung zur Teufelsbachklause folgt.

Dort wurde das abgebaute Quarzgestein gebrannt und an die Spiegelauer Glashütten verkauft. Am Schwellgraben entlang (Goldsteig) geht's weiter Richtung Südwesten. Wir kommen zu einer Forststrasse, folgen dieser aber nicht direkt nach Finsterau, sondern halten uns ca. 50 m weiter rechts auf einem Pfad, der gut 300 m später wieder auf derselben mündet, aber gegenüber in den Wald abtaucht. Hier geht's nun schön beschattet Richtung Süden, wieder treffen wir auf den Forstweg und keine 100 m später schwenken wir links (Wegweiser Finsterau). Der Pfad leitet uns mitten durch den Finsterauer Filz,. Wer Skandinavien mag, ist hier richtig.

Am Ende des Filzes wandern wir ein Stückchen aufwärts zur Teerstraße, dort Richtung Süden und wenige Minuten nach Wistlberg, an der Bushaltestelle biegen wir rechts ab (Westen) und treffen dann auf den Jugendsteig, den wir vom Aufstieg her kennen.

Keine kurze Runde, dafür aber recht abwechslungsreich.

Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»