Oranger Parcour, Justice de Chambergeot.
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Sonntagsausflug
Endlich verspricht der französische Wetterfrosch,ein kleines Hoch das den ganzen Tag über kein Regentropf den Boden finden sollte. Erleichtert mal die Regenjacke am Camping zu lassen, spazieren wir rüber zum Startblock vom orangen Parcour ins Gebiet ,Justice de Chambergeot.
Bouldern
Ist für mich persönlich die reinste Art des klettern. Ohne Klettergurt, Seil, Zwischensicherung oder sonstiges am Fels zu turnen. Das ist bouldern. Frei klettern ohne störende Ablenkung. Wo ist der nächste Haken? Ist die Seilführung gut? Hälst du!
Nein, nur du und der Fels der dich umgibt. Deine Konzentration widmest du nur dem nächsten Zug. Das ist freies klettern pur.
Das einzige Hilfsmittel ist die Bouldermatte am Boden. Sie dämpft einen Sturz ab.
Früher, vor dem Ende der 90er Jahren gab es sie noch nicht. Damals musste man sich bei einem Einstieg in einen schweren Boulder denn Konzequenzen bewusst sein, was ein Sturz zum Boden bedeutet.
Im Norden des Waldes Trois Pignon, befindet sich der 120 Meter hohe Gipfel des Justice de Chambergeot. Südlich dessen ist ein Tälchen im lichten Wald. Ganz am Fuss, beim Beginn dieses kleinen Einschnittes, befindet sich der Startfelsen. Der gelbe und orange Parcour startet unmittelbar nebeneinander. Nach kurzem einturnen mit diversen Dehnübungen gehts los.
Der Starter ist etwas über 2 Meter hoch. Unsere alten Muskel müssen schon zu Beginn kräftig zulangen. Klar doch, wir machen ja denn orangen Parcour, hier bekommst du nichts geschenkt. Eine untere 4er Bewertung im Bleau, ist mit einer 5 UIAA zu vergleichen. Der nächste Boulder ist eine wunderbare Platte. Jedoch recht Griffarm, so das man mit gut stehen weiterkommt. Die Nr. 3 +4 sind nicht hoch und gut zu meistern. Jetzt gehts rüber in die Catacombe zu Boulder 5 und 5b. Die 5 startet unter 2 Blöcken in einem offenen Spalt. Die kletterei hier heisst spreizen. Der Schlüsselzug ist der Ausstieg auf den runden Block hinauf. Hierzu ist alles was reibt erlaubt. Textilien werden dabei auch eingesetzt, um zu kleben. Die Variante 5b, ist dann eine Platte die mit spreizen und stützen am Nachbarblock zu knacken ist.
Erwähnenswert ist weiter die Nr. 13 ( UIAA 4 ) mit dem schönen Name Grande Dalle. Diese Platte lässt uns kurz leer schlucken. Der Blick schweift ca. 8-9 Meter in die Höhe. Wir haben nur eine kleine Bouldermatte dabei. Wollen wir's wagen?
Die ersten 3 Meter sind recht schwierig, da nicht viele Griffe vorhanden sind. Weiter oben zieht ein offener kleiner Riss die Platte hoch. Perfekt als Haltepunkt um links ein Fuss zu setzen. Jetzt kann ich mich höher schieben und im Riss nachgreiffen. Jeah, der Riss wird besser. In ihm komme ich hoch auf ein kleines Band zu stehen. Die Schwierigkeiten sind vorbei ,aber ich befinde mich etwa 6 Meter über der kleinen Matte, die am Waldboden liegt. Nicht nach unten schauen, der Weg geht nach oben. Über leichtetes Gelände gelange ich zum Top. Ein Schrei der Erleichterung tönt durch den Wald. Der Abstieg dieses riesigen Block ist mit einer Kette entschärft. Meine Begleitung klettert nach mir, suverän die hohe Platte hinauf.
Nach diesem Adrenalinkick ist eine Pause fällig.
Der nächste coole Boulder ist eine nie enden wollende Plattenquerung. Schön, ein etwa 30 Meter Quergang , der maximal 2,5 Meter ab Boden zu klettern ist. Genuss im 4. UIAA Grad.
Ich will hier nur die Zückerchen beschreiben. Deshalb komme ich zum Schlussblock. Dieser ist auch der höchste Punkt des Chambergeot. Der Boulder Nr 35 ist eine 2 fache Besteigung vom Schlussblock. Die erste Besteigung führt über eine Platte mit senkrechtem Ausstieg. Danach folgt ein Abstieg mit versteckten Tritten. Danach eine Querung unter das Dach und zum Abschluss darüber hinauf erneut auf den Schlussblock. Geschafft.
Jetzt ist noch etwas" sünnäle" angesagt. Wir lassen uns neben dem Gipfelblock nieder, dabei geniessen wir zwei die Sicht über den grossen Wald vom Trois Pignon.
Schön war sie die orange Route zum Chambergeot. Müde aber zufrieden spazieren wir zum Camping (Musardiere) zurück. In Erinnerung bleibt uns sicher noch lange die Grande Dalle vom Chambergeot.
Beim zurückwandern besuchten wir noch kurz denn Unterstand der Parachutiste.
Das ist eine Grotte unter Blöcken, die ein Unterstand aus dem 2.WK war. Hier hatten sich englische Fallschirmjäger versteckt gehalten, die den französischen Widerstand unterstützten. Leider sind alle im Jahre 44. gefallen oder deportiert worden. Wo sie in Konzentratzionslager den tot fanden.
Endlich verspricht der französische Wetterfrosch,ein kleines Hoch das den ganzen Tag über kein Regentropf den Boden finden sollte. Erleichtert mal die Regenjacke am Camping zu lassen, spazieren wir rüber zum Startblock vom orangen Parcour ins Gebiet ,Justice de Chambergeot.
Bouldern
Ist für mich persönlich die reinste Art des klettern. Ohne Klettergurt, Seil, Zwischensicherung oder sonstiges am Fels zu turnen. Das ist bouldern. Frei klettern ohne störende Ablenkung. Wo ist der nächste Haken? Ist die Seilführung gut? Hälst du!
Nein, nur du und der Fels der dich umgibt. Deine Konzentration widmest du nur dem nächsten Zug. Das ist freies klettern pur.
Das einzige Hilfsmittel ist die Bouldermatte am Boden. Sie dämpft einen Sturz ab.
Früher, vor dem Ende der 90er Jahren gab es sie noch nicht. Damals musste man sich bei einem Einstieg in einen schweren Boulder denn Konzequenzen bewusst sein, was ein Sturz zum Boden bedeutet.
Im Norden des Waldes Trois Pignon, befindet sich der 120 Meter hohe Gipfel des Justice de Chambergeot. Südlich dessen ist ein Tälchen im lichten Wald. Ganz am Fuss, beim Beginn dieses kleinen Einschnittes, befindet sich der Startfelsen. Der gelbe und orange Parcour startet unmittelbar nebeneinander. Nach kurzem einturnen mit diversen Dehnübungen gehts los.
Der Starter ist etwas über 2 Meter hoch. Unsere alten Muskel müssen schon zu Beginn kräftig zulangen. Klar doch, wir machen ja denn orangen Parcour, hier bekommst du nichts geschenkt. Eine untere 4er Bewertung im Bleau, ist mit einer 5 UIAA zu vergleichen. Der nächste Boulder ist eine wunderbare Platte. Jedoch recht Griffarm, so das man mit gut stehen weiterkommt. Die Nr. 3 +4 sind nicht hoch und gut zu meistern. Jetzt gehts rüber in die Catacombe zu Boulder 5 und 5b. Die 5 startet unter 2 Blöcken in einem offenen Spalt. Die kletterei hier heisst spreizen. Der Schlüsselzug ist der Ausstieg auf den runden Block hinauf. Hierzu ist alles was reibt erlaubt. Textilien werden dabei auch eingesetzt, um zu kleben. Die Variante 5b, ist dann eine Platte die mit spreizen und stützen am Nachbarblock zu knacken ist.
Erwähnenswert ist weiter die Nr. 13 ( UIAA 4 ) mit dem schönen Name Grande Dalle. Diese Platte lässt uns kurz leer schlucken. Der Blick schweift ca. 8-9 Meter in die Höhe. Wir haben nur eine kleine Bouldermatte dabei. Wollen wir's wagen?
Die ersten 3 Meter sind recht schwierig, da nicht viele Griffe vorhanden sind. Weiter oben zieht ein offener kleiner Riss die Platte hoch. Perfekt als Haltepunkt um links ein Fuss zu setzen. Jetzt kann ich mich höher schieben und im Riss nachgreiffen. Jeah, der Riss wird besser. In ihm komme ich hoch auf ein kleines Band zu stehen. Die Schwierigkeiten sind vorbei ,aber ich befinde mich etwa 6 Meter über der kleinen Matte, die am Waldboden liegt. Nicht nach unten schauen, der Weg geht nach oben. Über leichtetes Gelände gelange ich zum Top. Ein Schrei der Erleichterung tönt durch den Wald. Der Abstieg dieses riesigen Block ist mit einer Kette entschärft. Meine Begleitung klettert nach mir, suverän die hohe Platte hinauf.
Nach diesem Adrenalinkick ist eine Pause fällig.
Der nächste coole Boulder ist eine nie enden wollende Plattenquerung. Schön, ein etwa 30 Meter Quergang , der maximal 2,5 Meter ab Boden zu klettern ist. Genuss im 4. UIAA Grad.
Ich will hier nur die Zückerchen beschreiben. Deshalb komme ich zum Schlussblock. Dieser ist auch der höchste Punkt des Chambergeot. Der Boulder Nr 35 ist eine 2 fache Besteigung vom Schlussblock. Die erste Besteigung führt über eine Platte mit senkrechtem Ausstieg. Danach folgt ein Abstieg mit versteckten Tritten. Danach eine Querung unter das Dach und zum Abschluss darüber hinauf erneut auf den Schlussblock. Geschafft.
Jetzt ist noch etwas" sünnäle" angesagt. Wir lassen uns neben dem Gipfelblock nieder, dabei geniessen wir zwei die Sicht über den grossen Wald vom Trois Pignon.
Schön war sie die orange Route zum Chambergeot. Müde aber zufrieden spazieren wir zum Camping (Musardiere) zurück. In Erinnerung bleibt uns sicher noch lange die Grande Dalle vom Chambergeot.
Beim zurückwandern besuchten wir noch kurz denn Unterstand der Parachutiste.
Das ist eine Grotte unter Blöcken, die ein Unterstand aus dem 2.WK war. Hier hatten sich englische Fallschirmjäger versteckt gehalten, die den französischen Widerstand unterstützten. Leider sind alle im Jahre 44. gefallen oder deportiert worden. Wo sie in Konzentratzionslager den tot fanden.
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