Bielleser Höhenweg: Vom Rifugio Mombarone zum Rifugio Coda

Der südlichste Teil des Bielleser Höhenwegs verläuft zwischen Rifugio Coda und Rifugio Mombarone - und geht eigentlich noch weiter bis Graglia. Wir aber, nachdem wir am Vortag zum Rifugio Mombarone aufgestiegen waren, gingen von Süden nach Norden und hatten so nur eine Halbtagesetappe vor uns. Leider gingen wir zu früh los und waren deswegen fast nur im Nebel. Der Weg, fast immer am Grat, war trotzdem abwechslungsreich.

Gleich am Anfang liessen wir den Gipfel des Mombarone aus, da wir ihn schon am Vortag bestiegen hatten. So kamen wir unschwierig zur Punta Tre Vescovi. Dahinter geht es schon steiler und ausgesetzter zu, manchmal mit Handeinsatz (T3/T4). Eine kleine Stelle muss man auch versichert abklettern (A/B). Irgendwann landet man am Colle della Lace.

Dort trifft man auf die GTA, die mittlerweile auch über den Grat von Mont Roux, Bechit und Borrel geleitet wird und nicht mehr östlich daran vorbei. Das liegt daran, dass der Gratweg grosszügig mit Seilen und Stufen ausgestattet ist und sich damit mehr im T3-Bereich bewegt. Alle ausgetzten Stellen sind gut versichert.

Den Mont Bechit kann man auch einfach mitnehmen, indem man irgendwo zwischen SW- und NW-Rücken mehr oder weniger weglos hochsteigt.
Schliesslich geht es über den Colle Carisey bis zum Rifugio Coda. Das kann sich etwas ziehen, wenn man nicht sieht, wo es hingeht.

Das Rifugio Coda ist eine von Bergläufern und GTA-Wanderern gut besuchte Berghütte. Leider gibt es kein (Leitungs-)Trinkwasser und nur Stehklos.
Hinter der Hütte ist die Punta della Sella ein perfekter Aussichtspunkt, den wir abends zwei Mal und auch morgens besuchten.

Übersichtsbericht: Bielleser Höhenweg extended
Vortag: Vom Aostatal auf den Mombarone
Folgetag: über den Monte Mars zum Rifugio Barma