Umkehr auf dem AWW zum Oberbauenstock - das Wetter reichte nur für den Faulberg

Etwas dunstig ist’s, einige (Schleier)-Wolken zieren den Himmel, wie wir bei der Station LSB Niederbauen gemütlich losziehen. Noch bevor wir auf dem hier sehr komfortablen WW Ebnet erreichen, präsentiert sich unser eigentliches Ziel, der Oberbauenstock, mit auf der nahen Wiese weidenden Kühen, in schönster Ansicht.

Weiterhin beschaulich wandern wir zum Wegweiser auf P. 1625; hier wählen wir den nach S um eine Schulter herum führenden BWW, welcher etwas abwärts zu P. 1600 leitet. Vor dem erst nur leicht ansteigenden Gang hoch entlang der speziellen Gesteinsformation der Brächen ergibt sich erstmals ein Blick auf den Urnersee.

Nach einem Blick über die offene, steile, wohl rutschige Felsflanke in die Tiefe setzt nun der gut ausgebaute Steig an der, eine beträchtliche Hangneigung aufweisenden, Nordostflanke des Fulberges (so auf dem Wegweiser bezeichnet) ein.

150 Höhenmeter - erst über Alpland, dann im leichten Unterholz - gilt es zu bewältigen, um den Übergang auf P. 1760 zu gewinnen; während sich hier Feli aufmacht, abzusteigen (!) zum auf der LK tiefer gelegenen Faulberg, P. 1705, halten wir uns an die ausgeschilderte WW-Variante: wenige Meter übers Land reichen, um die sehr gefällige Gipfelanlage und -kanzel des Faulberges, P. 1776, anzusteuern - ein diffuserer Blick ringsum könnte auf eine Wetterverschlechterung hinweisen ...

Nach wenigen Metern auf dem zum Oberbauenstock führenden Alpinwanderweg bemerken wir, wie sich eine mächtige Wolkenschicht übers Felsband und Grat zum Zingel hin Richtung Mulde Oberbauen schiebt. Und wir noch wenige Dutzend Meter ansteigen, müssen wir feststellen, dass die vor uns liegende abschüssige Traverse sowie die Steilfelspassage hoch zu Schwiren gänzlich eingenebelt ist. Wir beide kommen unabhängig voneinander, zeitgleich, zum Schluss, auf eine Fortsetzung zu verzichten - was Feli sofort akzeptiert.

Auf ~ 1840 treten wir den Rückzug an und kehren zurück zu P. 1760; wiederum steil erfolgt ab hier der Abstieg via Brächen bis zu P. 1600. Und wie wir, zurück beim Wegweiser auf P. 1625 bei der dortigen Sitzbank eine nur kurze Pause machen, so ist mit Blick zum eben erreichten Gipfel deutlich die massive Nebelwolkenwand vor dem Massiv des Oberbauenstockes auszumachen.

Wir entscheiden uns, das von Feli mitgetragene (verspätete) Geburtstagsplättli später, d.h. in unteren Gefilden, einzunehmen ...

Aus diesem Grunde marschieren wir zielstrebig via Ebnet zurück zur Station Niederbauen, und lassen uns von der LSB anregend steil nach Emmetten hinunterfahren.

Nach kurzer Fahrt stellen wir den PW auf dem Parkplatz Geissweg bei Seelisberg ab; bei nun wieder bestem Wetter (ohne drohende Wolken) schlendern wir wenige Dutzend Meter auf dem Fahrweg hinunter zu P. 764; eine aussichtsreiche Sitzbank lädt uns hier ein, mit Feli auf ihren Geburtstag anzustossen und ihre Leckereien zu geniessen. Mit Blick hinunter zum Seeli und hoch zum aus dieser Sicht beeindruckenden Niderbauen Chulm lassen wir es uns gutgehen - der kurze Wiederanstieg bereitet keine Mühe ...

▲ ⅞ h bis Faulberg

▲▼ ⅞ h bis Rastbank bei P. 1625

▼ ½ h bis Bergstation LSB Niederbauen

▼▲ 10 min Geissweg bis P. 764 und zurück

unterwegs mit Feli