Pania Secca (1711 m) Cresta Nord – Spannende Kletterei über 4 Felszähne


Publiziert von DonUlmar , 13. Juni 2023 um 21:36.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum:30 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpi Apuane   I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1320 m
Abstieg: 1320 m
Strecke:16 km

Die Pania Secca wird üblicherweise vom Rifugio Enrico Rossi aus über einen Wanderweg bestiegen. Spannender und zugleich deutlich anspruchsvoller ist jedoch der Aufstieg über den Nordgrat. Hierbei werden 4 Felszähne und ein Vorgipfel überstiegen.

Ausgangspunkt ist von Norden kommend der Parkplatz bei Piglionico (1145 m) oder vom Meer aus kommend eine Parkbucht ca. 1 km östlich des Dörfchens Isola Santa (450 m). Ich selbst habe mich für letztere Variante entschieden.

Gegenüber des Piglionico führen Trittspuren unmarkiert in Richtung Grat und man erreicht schon bald felsiges Gelände. Nach einer halben Stunde sieht man auf der linken Seite einen verfallenen Steinbruch. An dieser Stelle wird der 1. Zahn über blockiges Gelände erstiegen (I). Danach problemloser Abstieg in eine kleine Scharte. Der 2. Zahn wird nun direkt über eine Verschneidung (einige Meter II) erklettert. Danach folgt ein unschwieriger Übergang, bei dem schließlich der 3. Zahn erklommen wird. Hier besteht die Möglichkeit ca. 20 Meter abzuseilen. Alternativ kann jedoch auch rechts über ein Felsband und linkshaltend über eine weitere Querung abgeklettert werden (I-II). Der 4. Zahn besteht im Wesentlichen aus einem Felsklotz, der nach Süden und Westen hin senkrecht abbricht. In östlicher Richtung kann jedoch neben einer glatten Felsplatte etwas ausgesetzt in eine Scharte abgeklettert werden (II+). Für mich war dies die Schlüsselstelle der Tour.

Es folgt nun ein längerer Anstieg über steile Grasschrofen in Richtung Vorgipfel. Obwohl der Gipfel bereits zu Greifen nahe ist, muss ein weiteres Mal steil in eine enge Scharte abgeklettert werden (I-II). Der Gegenanstieg wird mit guten Griffen direkt erklettert (II, steil!). Schließlich wird nach rechts gequert und man erreicht den Gipfel-Steinmann im Gehgelände.

Abstieg auf Trittspuren nach Südosten und danach über den markierten Sentiero del Pastore.

Fazit: Sehr lohnende Gratüberschreitung. Ein Seil ist meiner Meinung nach nicht notwendig. Die Kletterstellen sind zwar gutgriffig aber man sollte den Schwierigkeitsgrat II-III schon sicher beherrschen.

Tourengänger: DonUlmar


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