Wieder einmal auf dem erfrischenden "Laubachgrat" unterwegs zur Mörzelspitze (1830 m)
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Kurzbeschreibung der Wandertour:
Heute am 07.06.2023 möchte ich nun bereits das zweite Mal, - letzte Laubachgrat Wanderung war vor 5 Jahren, - von der Unterfluhalpe über den Laubachgrat auf die Mörzelspitze wandern. Der Laubachgrat und die Mörzelspitze sowie der lange Grat über den Leuenkopf, First, Guntenspitze und Hangköpfle kann vom Rheintal aus gut eingesehen werden. Vor der Wanderung gibt es aber noch eine abenteuerliche Fahrt mit dem Auto von Dornbirn über die Schotter-Kiesstrasse hinauf zur Unterfluhalpe, - bei älteren Autos würde ich empfehlen noch alle Schrauben gut anzuziehen, den es „rumpelt“ ab und zu heftig auf dieser „Naturstraße“. Als ich beim Parkplatz etwas vor der Unterfluhalpe angekommen bin, war nur ein Auto auf dem Kiesplatz abgestellt. Von diesem Parkplatz aus gehen auch Wanderwege direkt zur Mörzelspitze oder dem Hohen Freschen.
Wegbeschreibung:
Von der Unterfluhalpe über Langenegg zum Laubachgrat und hinauf zur Mörzelspitze: ca. 2.5 Std. und ca. 753 Höhenmeter, Schwierigkeiten Laubachgrat (T4+)(I), Rest alles ca. T2
Zuerst geht mein auserwählter Weg auf der Forststraße ca. 500 m zurück bis zur ersten Abzweigung, die nach rechts weggeht. Dieser Forststraße folge ich bis zur höchsten Stelle, kurz bevor die Straße wieder abwärts geht, hier verlasse ich die Straße auf einem „Kuhweg“ rechts zum Wald hinauf, nach einem kurzen Waldspaziergang komme ich auf eine Alpwiese, diese Alpwiese ist eigentlich bereits der „Ausläufer“ vom Laubachgrat. Das Wetter ist sehr gut, die Sonne scheint und die Fernsicht ist perfekt, aber etwas dunstig. Auf dem Punkt 1564, auf dem Langenegg angekommen, ist ein großer Teil vom Laubachgrat bereits einsehbar. Kurze Zeit später stehe ich vor einer Warntafel vom Österreichischen Alpenverein, „Alpiner Steig! Nur für Geübte oder mit Führer, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!“ diese Warnung sollten „Ungeübte“ wirklich ernst nehmen, denn es hat auf diesem Grat schön tödliche Unfälle gegeben, bei Nässe ist dieser Steig nicht zu empfehlen. Nun war ich natürlich gespannt wie es weitergeht und es geht am Anfang recht harmlos weiter, es folgen mehrere felsige Grataufschwünge, und Gratpassagen die einem schwindelfreien Wanderer aber keine Höchstleistungen abverlangt. Nach kurzer Zeit stand ich aber bereits vor der langen Schlüsselstelle zur Mörzelspitze hinauf, aber wie meistens sehen die schwierigen Stellen von unten aus gesehen eher anspruchsvoller aus, als dass sie es wirklich sind. Bei einer „schmierigen“, steilen Stelle hängt noch ein unprofessionell angebrachtes Seil herunter, dem ich nicht vertrauen könnte, das Seil wird aber bei trockenen Verhältnissen auch nicht gebraucht. Bei den letzten zwei „Gratköpfen“ der erste mit einer Gedenktafel, ist es für den „geübten“ Wanderer gut möglich, diese Felsen direkt zu übersteigen. T4+, kurz (KS II) der Fels ist griffig und gut abgestuft, auf lose Steine muss trotzdem aufgepasst werden. Das letzte Gratköpflein, ca. 2-3 Meter hoch, muss direkt überklettert werden, ein umgehen dieser Stelle ist meiner Meinung nach eher ausgesetzter und gefährlicher. Danach ist der Gipfel der Mörzelspitze sichtbar und in kurzer Zeit erreicht.
Von der Mörzelspitze auf direkten Weg hinunter zur Unterfluhalpe und zum Autoparkplatz: ca. 1,5 Std. (T2-T3)
Der Weg hinunter von der Mörzelspitze zur Unterfluhalpe ist nur am Anfang noch ein wenig anspruchsvoll, ca. T3- nachher wird es immer zahmer im T2 Stil. Der Weg ist aber steinig, es geht über breite Wege auf großem Schottersteinen hinunter bis zu einem Bacheinläufer, der Gunzenbach. Bei diesem Bach hat man noch die Möglichkeit die Wanderschuhe von dem größten Dreck zu befreien, denn ein Weg (Brücke) über den Bach gibt es nicht, der Wanderer watschelt über das Wasser auf die gegenüberliegende Seite. Danach ist es nur noch einen „Katzensprung“ bis zur Unferfluhalpe hinunter.
Bemerkungen zur Tour:
Auch bei der zweiten Begehung vom Laubachgrat kann ich das gleiche Wiederholen wie beim ersten Mal. Diese Laubach-Grattour von der Unterfluhalpe her ist eine sehr gute Variante zu der „normalen“ meist begangener Variante über die Laubachalpe. Der Grat ist auf trockenem Gelände für den Geübten Wanderer nicht besonders schwierig, (T4+)-(I) und gut machbar, aber Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist auf jeden Fall nötig, den ein ausrutschen oder stolpern an gewissen Stellen könnten böse Folgen haben. Dem Graterlebnis kann noch eine anspruchsvollere Note hinzugefügt werden, wenn die obersten zwei Felsköpfe direkt überklettert werden. (T4+ (KS II).
siehe dazu auch noch mein Bericht auf: outdooractive
Viele Grüße
Erich
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