Zum Feierabend mit der Pulsuhr auf den Brandeckkopf (686 m)
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Für einen regelmässig erfüllenden Feierabend hab ich mir vorletzten Sommer mal eine Route mit möglichst vielen Höhenmetern auf möglichst kurzer Distanz möglichst nah an der Stadt ausgetüftelt: 510 hm auf 3,6 km. Der Brandeckkopf als einer der beiden Offenburger Hausberge bot sich hier als Gipfel- und Umkehrziel an, mit Start im Weindorf Zell-Weierbach. Dies ist der östlichste Stadtteil Offenburgs und liegt in der Vorbergzone des Schwarzwalds. Jetzt im Frühling ist der Aufstieg durch die frisch ergrünte Vegetation besonders schön. Einige Impressionen aus anderen Jahreszeiten ergänzen die Bildergalerie.
Zur eiligen Tour passt als Soundtrack der flinke Funk der Fearless Flyers.
Am knackigsten ist der obere Teil der Weinberge und das anschliessende Routenstück auf der Nase des dem Brandeckkopf vorgelagerten Eschholzkopfs: auf seiner Scheitellinie haben Downhill-Biker einen Trail angelegt, der mir mal nicht so legal aussieht, für Trainingszwecke wie meine aber grad ideal ist, nämlich steil. Lustigerweise begegnet der Uphill-Hikr dabei nur seltenst einem Downhill-Biker ... aber vielleicht kommen die ja lieber am Wochenend. Auf den Pfaden weiter oben am Brandeckkopf sind hinsichtlich Spuren und Begegnungen inzwischen wohl ebenfalls häufiger Leut mit Rädern als mit Füßen unterwegs. Aber neulich traf ich am Brandeckturm einen Franzosen, der wie ich noch gern zügig zu Fuß nach Feierabend heraufkommt.
Start an der Abtsberghalle in Zell-Weierbach. Ostwärts bergan, vorbei an den letzten Häusern, und dann durch die sonnenbeschienenen Weinberge. Hier wird's in den Sommermonaten schon mal schwitzig, aber bald ist zum Glück der Wald und sein Schatten erreicht. Dort geht es nun den Eschholzkopf hoch, Beginn über einen treppig gestuften Pfad am Grundstücksrand eines Anwesens. Ein erster Forstweg wird danach erreicht, wenige Meter darauf rechts, dann links auf besagter Downhill-Spur weiter (sehr steil) herauf. Auch bei der nächsten Forstweg-Querung wenige Meter nach rechts und wieder linkerhand (sogar noch steiler) weiter hoch, genuaso bei eienr dritten Forstweg-Querung (genaue Routenführung siehe GPX-Track). Schnaufig ist's auf jeden Fall (soll es ja auch), und der regelmässige Blick zur Pulsuhr nötig. Leider haben die Bike-Kollegen mitunter mehrere Trails nah beinander ins Terrain gefahren, nicht sehr schön und schlecht hinsichtlich der Waldbolden-Erosion. Hinter der höchsten Stelle des Eschholzkopf (auch: "Estolzkopf", 563 m) folgt die erste von zwei kurzen, fast waagrechten Abschnitten. Hier lege ich je nach Tagesform Jogging-Einsätze hin oder hole Luft. An der bald folgenden Wegspinne liegt der weiterführende Pfad etwas versteckt fast direkt hinterm Wegweiser. Dort, und auch sonst bei Verzweigungen: einfach immer die steilste Möglichkeit wählen. Ein westlich vorgelagerter, namenloser Vor-Gupf des Brandeckkopfs wird nun durch eine Birkenpflanzung hindurch erstiegen, gefolgt von der zweiten entspannend waagerechten Passage. Nach einer weiteren Wegspinne (hier auch ein riesiger Lesestein-Haufen mit dem lustigen Namen "Absaloms Grab") kurz auf einem Forstweg bergan, bald jedoch das letzte Stück bis zum Gipfel zum Glück erneut abzweigend (links) pfadig. Neben Absaloms Grab gibt es noch weitere Lesestein-Haufen hier oben: ein Zeichen dafür, dass in alten Zeiten mal Ackerwirtschaft oder Beweidung versucht wurden. Schliesslich erreiche ich den 23 m hohen Brandeckturm. Zusammen mit seiner Turmtreppe komme ich so auf 510 schöne Höhenmeter ab Start, verteilt auf die 3,6 km Routenlänge (Aufstieg). Jedenfalls freu ich mich oben auf dem Turm jedesmal schnaufend über's Geschaffte und die prächtige Aussicht vom Brandeckkopf (686 m): Im Westen geht die Sonne hinter den Vogesen unter und spiegelt dabei im Rhein, vom Norden winkt die Hornisgrinde (1164 m) herüber, vom Osten die Moos (871 m), vom Süden das Kinzigtal und aus der südlichen Ferne die Höhen des Südschwarzwalds. Nicht verwechseln übrigens sollte man den Brandeckkopf mit dem etwas bekannteren, ca. 17 km südöstlich gelegenen Brandenkopf.
Für den Rückweg (4,2 km) wähle ich einen zu großen Teilen anderen Verlauf mit mehr Forstwegen und ca. einem Drittel Pfad-Anteil. Erwähnenswert sind kurze Blicke runter nach Durbach sowie nochmal zur Hornisgrinde. Nett anzusehen ist der Gluckelestein, eine Gruppe moosbewachsener Granit-Blöcke an einer Weggabelung auf circa der Hälfte des Rückwegs. Weiter unten dann noch ein interessanter Abschnitt mit hochgewachsenen Buchen, man läuft fast wie durch eine Baum-Kathedrale. Der Sonnenuntergang ist beim Verlassen des Walds und während des Heruntergondelns durch die Weinreben natürlich nochmal schöner (weil später) als vorhin oben am Gipfel. Im Wein, kurz vor Rückkunft, kann man einen netten Schlenker zum Aussichtspunkt Burschel einbauen.
Fazit: der Feierabend-Brandeckkopf rundet einen Arbeitstag wunderbar ab. Das dichte Wege- und Pfadnetz bietet allerlei gleichfalls schöne Varianten, die hier vorgestellte ist einfach nur die steilste.
Zur eiligen Tour passt als Soundtrack der flinke Funk der Fearless Flyers.
Am knackigsten ist der obere Teil der Weinberge und das anschliessende Routenstück auf der Nase des dem Brandeckkopf vorgelagerten Eschholzkopfs: auf seiner Scheitellinie haben Downhill-Biker einen Trail angelegt, der mir mal nicht so legal aussieht, für Trainingszwecke wie meine aber grad ideal ist, nämlich steil. Lustigerweise begegnet der Uphill-Hikr dabei nur seltenst einem Downhill-Biker ... aber vielleicht kommen die ja lieber am Wochenend. Auf den Pfaden weiter oben am Brandeckkopf sind hinsichtlich Spuren und Begegnungen inzwischen wohl ebenfalls häufiger Leut mit Rädern als mit Füßen unterwegs. Aber neulich traf ich am Brandeckturm einen Franzosen, der wie ich noch gern zügig zu Fuß nach Feierabend heraufkommt.
Start an der Abtsberghalle in Zell-Weierbach. Ostwärts bergan, vorbei an den letzten Häusern, und dann durch die sonnenbeschienenen Weinberge. Hier wird's in den Sommermonaten schon mal schwitzig, aber bald ist zum Glück der Wald und sein Schatten erreicht. Dort geht es nun den Eschholzkopf hoch, Beginn über einen treppig gestuften Pfad am Grundstücksrand eines Anwesens. Ein erster Forstweg wird danach erreicht, wenige Meter darauf rechts, dann links auf besagter Downhill-Spur weiter (sehr steil) herauf. Auch bei der nächsten Forstweg-Querung wenige Meter nach rechts und wieder linkerhand (sogar noch steiler) weiter hoch, genuaso bei eienr dritten Forstweg-Querung (genaue Routenführung siehe GPX-Track). Schnaufig ist's auf jeden Fall (soll es ja auch), und der regelmässige Blick zur Pulsuhr nötig. Leider haben die Bike-Kollegen mitunter mehrere Trails nah beinander ins Terrain gefahren, nicht sehr schön und schlecht hinsichtlich der Waldbolden-Erosion. Hinter der höchsten Stelle des Eschholzkopf (auch: "Estolzkopf", 563 m) folgt die erste von zwei kurzen, fast waagrechten Abschnitten. Hier lege ich je nach Tagesform Jogging-Einsätze hin oder hole Luft. An der bald folgenden Wegspinne liegt der weiterführende Pfad etwas versteckt fast direkt hinterm Wegweiser. Dort, und auch sonst bei Verzweigungen: einfach immer die steilste Möglichkeit wählen. Ein westlich vorgelagerter, namenloser Vor-Gupf des Brandeckkopfs wird nun durch eine Birkenpflanzung hindurch erstiegen, gefolgt von der zweiten entspannend waagerechten Passage. Nach einer weiteren Wegspinne (hier auch ein riesiger Lesestein-Haufen mit dem lustigen Namen "Absaloms Grab") kurz auf einem Forstweg bergan, bald jedoch das letzte Stück bis zum Gipfel zum Glück erneut abzweigend (links) pfadig. Neben Absaloms Grab gibt es noch weitere Lesestein-Haufen hier oben: ein Zeichen dafür, dass in alten Zeiten mal Ackerwirtschaft oder Beweidung versucht wurden. Schliesslich erreiche ich den 23 m hohen Brandeckturm. Zusammen mit seiner Turmtreppe komme ich so auf 510 schöne Höhenmeter ab Start, verteilt auf die 3,6 km Routenlänge (Aufstieg). Jedenfalls freu ich mich oben auf dem Turm jedesmal schnaufend über's Geschaffte und die prächtige Aussicht vom Brandeckkopf (686 m): Im Westen geht die Sonne hinter den Vogesen unter und spiegelt dabei im Rhein, vom Norden winkt die Hornisgrinde (1164 m) herüber, vom Osten die Moos (871 m), vom Süden das Kinzigtal und aus der südlichen Ferne die Höhen des Südschwarzwalds. Nicht verwechseln übrigens sollte man den Brandeckkopf mit dem etwas bekannteren, ca. 17 km südöstlich gelegenen Brandenkopf.
Für den Rückweg (4,2 km) wähle ich einen zu großen Teilen anderen Verlauf mit mehr Forstwegen und ca. einem Drittel Pfad-Anteil. Erwähnenswert sind kurze Blicke runter nach Durbach sowie nochmal zur Hornisgrinde. Nett anzusehen ist der Gluckelestein, eine Gruppe moosbewachsener Granit-Blöcke an einer Weggabelung auf circa der Hälfte des Rückwegs. Weiter unten dann noch ein interessanter Abschnitt mit hochgewachsenen Buchen, man läuft fast wie durch eine Baum-Kathedrale. Der Sonnenuntergang ist beim Verlassen des Walds und während des Heruntergondelns durch die Weinreben natürlich nochmal schöner (weil später) als vorhin oben am Gipfel. Im Wein, kurz vor Rückkunft, kann man einen netten Schlenker zum Aussichtspunkt Burschel einbauen.
Fazit: der Feierabend-Brandeckkopf rundet einen Arbeitstag wunderbar ab. Das dichte Wege- und Pfadnetz bietet allerlei gleichfalls schöne Varianten, die hier vorgestellte ist einfach nur die steilste.
Tourengänger:
Schubi

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