Gran Paradiso | Zur weißen Madonna


Publiziert von Master , 20. Dezember 2023 um 22:30.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum: 6 August 2022
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 2320 m
Abstieg: 2320 m
Strecke:20,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:großer Parkplatz beim Camping Pont
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Vittorio Emanuele II

Tag 1
Nach langer Anreise komme ich am Nachmittag in Pont im Aostatal an. Das Wetter hier ist wechselhaft. Der große Parkfläche vor dem Campingplatz ist fast vollständig belegt. Nachdem ich meine Ausrüstung angelegt habe und der Regen aufgehört hat, starte ich den Aufstieg. Zunächst über die Brücke und den Fluss Torente Savara entlang. Bei einer kleinen Steinhütte (der Rifugio Tetras Lyre) schlägt der Weg nach links ein und es geht über Serpentinen bergauf direkt in Richtung Emanuele-Hütte. Das letzte Drittel verläuft wieder etwas flacher über eine weite Schotterlandschaft. Ich erreiche die Hütte nach etwa 1:20 h.

Dort sonnt sich die Belegschaft bis zum Sonnenuntergang rund um den kleinen See neben der Hütte, sowie ein paar Steinböcke. Ein Teil der Unterkünfte befindet sich in einem separaten Gebäude oberhalb der Hütte, so auch meine. Das Essen und die Hütte sind in Ordnung. Falls man im Abstieg wieder an der Hütte vorbeikommt, kann man nicht benötigte Ausrüstung dort lassen.

Tag 2
Um 5 Uhr morgens verlasse ich als einer der Letzten die Hütte. Der Weg schlägt zunächst nach links eins und es  gilt im Dunkeln ein Geröllfeld zu queren. Nach etwa einer halben Stunde wird der Weg steiler und felsiger. Nach etwa einer weiteren halben Stunde geht es rechts in die erste Felspassage. Man erreicht daraufhin eine Art Plateau mit Blick zum Ciarforon. Ab hier folgt man einem Grat bis zum Beginn des Gletschers. Beim Anlegen der Steigeisen weht ein eisiger Wind vom Eisfeld herab. Zu Beginn muss eine unversicherte Schneebrücke überwunden werden. Diese wird wohl irgendwann im Laufe des Sommers abbrechen. Der obere Teil des Gletschers ist frei von Spalten, bis man die breite Randkluft erreicht. Hier sind zwei Leitern angestellt. Eine für den Auf-, eine für den Abstieg. Nach der Randkluft führt der Weg schräg auf den Gipfelgrat, der aus großen Blöcken besteht. Hier gibt es ein Einbahnstraßensystem. Im Aufstieg geht man links unterhalb des Gipfels vorbei und erklimmt diesen von hinten, im Abstieg geht man oben auf dem Grat. Ich erreiche die weiße Madonna etwa um 10 Uhr.
Auf dem Rückweg staut es sich an der Leiter wie bei einer Himalaya-Expedition, was noch einmal etwa 10 Minuten Wartezeit erfordert. Nach Verlassen des Gletschers zieht sich der Weg nun bis zur Hütte und sieht das Gelände erstmals so richtig im Hellen. Bei der Kletterpassage gibt es nicht den einen Weg, allerdings ist das Gelände einfacher, wenn man sich weiter oben in der Nähe der Wand bewegt, also im Abstieg rechts. Die Hütte erreiche ich kurz nach 14 Uhr und nach 1 h Pause und weiteren 1 ½ h Abstieg den Parkplatz in Pont. Von dort geht es alsbald weiter in Richtung Vallis...

Tourengänger: Master


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Geodaten
 62105.kml Pont - Emanuele-Hütte
 62106.kml Emanuele-Hütte - Gran Paradiso - Pont

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