Piazzogna März 2023, 3|5: frostige "Expedition" auf den Monte Gambarogno


Publiziert von Felix , 17. März 2023 um 17:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum: 7 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Monte Gambarogno 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 345 m
Abstieg: 345 m
Strecke:Alpe di Neggia - Rastbank auf Grat - Kreuz, Gambarogno, Cima orientale - Monte Gambarogno - Capanna Gambarögn - Rastbank auf Grat - Alpe di Neggia
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fosano und Monti di Agra nach Alpe di Neggia
Unterkunftmöglichkeiten:Holiday Home Casa Stefi in Piazzogna
Kartennummer:1332 - Brissago

Bei unserer Wegfahrt schwant uns, es könnte uns ein trister Tourentag bevorstehen; und bei der Hochfahrt nach Alpe di Neggia können wir uns ein Bild machen von den teils noch beachtlich schneebedeckten Nordhängen … Auf dem Parkplatz verzichten wir auch auf eine Weiterfahrt nach Indemini respektive nach Italien - die Wetterlage scheint grossflächig wolkenverhangen …

 

So wählen wir apere Direktvariante (und nicht die WW-Route in die schneegefüllte Nordflanke) zum Aufstieg: meist sehr gute Spuren leiten erst moderat auf dem SSE-Rücken auf aperen Grasflächen hoch. Ungefähr nach der Bergstation des Skiliftes steilte der Hang an - und nähert sich eine Nebelwand - mit eingeschränkter Sicht arbeiten wir uns so höher; immerhin zeichnet sich später am über uns verlaufenden Grat das Kreuz ab, welches ein erstes Gipfelziel darstellt.

Gänzlich ohne Schneekontakt gewinnen wir schliesslich jenen; eine ausnehmend schöne und originelle Rastbank erwartet uns hier - nach dem Kurzbesuch des Monte Gambarogno, Cima orientale, lassen wir uns für eine kurze Stärkung darauf nieder.

Immerhin können wir hier einen Tiefblick zum Lago Maggiore erhaschen (mit einigen wenigen Sonnenflecken über dem Delta der Maggia); der Gesamteindruck hier oben ist jedoch ein eher unwirtlicher - einzig die Panoramatafel bringt Farbe ins Spiel …

 

Winterlich präsentiert sich nun unsere Wegfortsetzung (wir folgen auch hier dem nicht markierten Gratweg - und nicht dem WW in der Nordflanke); meist können wir auf aperen Gratabschnitten weiter marschieren - die Schneeauflage beschäftigt uns nur selten, dafür mal auch als vereiste … Umso „erholsamer“ erweist sich ein felsiger Steilaufschwung, da kann sogar leicht gekraxelt werden. Auch nach diesem, wie der Weiterweg im winterlichen Ambiente sich moderat weiterzieht, sind Hütte wie auch Gipfel nicht auszumachen - die Nebelobergrenze liegt unter diesen; so wandern wir, mit zunehmend gut gesetzten Tritten weiter - und finden uns unerwartet plötzlich bei der Gipfelfahne ein - wir haben den Monto Gambarogno klammheimlich erreicht. Wind und Nebel lassen uns nicht verweilen; nach einigen Metern auf dem Weg zurück erkennen wir den Abzweig zur Capanna Gambarögn, hier suchen wir uns (nach der Begrüssung der beiden Einheimischen, welche Arbeiten an der umzubauenden Hütte ausführen) einen windstillen Platz für eine kurze Mittagsrast.

Um die Hütte herum lagert ein ansehnliches Lager von Abbruchmaterial - da hat der Heli wohl noch viel zu tun; der Hüttenhund hätte nur zu gerne was zu fressen … Ein zusätzlicher Freiwilliger gesellt sich nun hinzu, und erklärt uns, dass man denke, auf den Frühherbst die Hütte eröffnen zu können (das war einst früher geplant > die Website der Hütte orientiert anschaulich über Geschichte, Umbau und Weiteres).

 

Auf derselben Route kehren wir erst zurück zur Rastbank auf dem Grat, und danach wieder trockenen Fusses zurück zur Alpe di Neggia - das Wetter bleibt nach wie vor dasselbe, eher trübe, immerhin es schneit und regnet nicht …

 

Zurück in Piazzogna verfügen wir über viel Zeit; diese nutzen wir für einen Dorfbummel - bevor wir später im nahen Ristorante al Grottino uns zum Nachtessen hinsetzen - Jessica bedient uns sehr kompetent und sympathisch.

 

⅞ h  (inkl. 5 min Pause) bis Kreuz Cima orientale und Rastbank

⅜ h bis Gipfel und Capanna

40 min (14 min bis Rastbank, 26 min bis P auf Alpe di Neggia)

 

zusätzlich 2 km Dorfrundgang, ½ h, 30 Höhenmeter


Tourengänger: Ursula, Felix


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