Bärelöcher & Holi Flue


Publiziert von ᴅinu , 8. März 2023 um 20:19.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 4 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 570 m
Strecke:5,9 km

Nachdem wir im 2016 das Bäreloch durch die Wolfsschlucht besucht haben und im unwegsamen Gelände oberhalb vom Chli Bäreloch umgekehrt sind, versuchte ich nun in einem zweiten Anlauf die Holi Flue zu finden. Meine Wahrnehmung wurde einmal mehr bestätigt, dass im Wald die Routenfindung oft schwieriger ist als im Hochgebirge. Auch dieses Mal fanden wir die Holi Flue nicht auf anhieb, ich suchte zu weit oben. Damit dieser Bericht für Interessenten informativ ist, habe ich die Beschreibung und die Fotos in eine logische Reihenfolge gebracht.  

Gestartet sind wir auf dem Parkplatz beim Schulhaus in Welschenrohr. Über direkte Wanderwege erreichten wir das Bäreloch. Die letzten Meter sind steil und ausgesetzt. An den exponiertesten Stellen ist der Weg mit einem Holzgeländer abgegrenzt. Auch beim zweiten Besuch vom Bäreloch lasse ich mich von seinen imposanten Bögen verzaubern - eine wirklich grandiose Höhle. Mit dabei war meine Tochter. Damit wir im Gelände zur Holi Flue das Risiko minimieren konnten, zogen wir im Bäreloch die mitgebrachten Helme und die Kletterausrüstung an. Am kurzen Seil wanderten wir zum Chli Bäreloch welches wir auch im Innern mit Stirnlampen erkundeten.   

Anstatt durch das Deckenloch durchzusteigen wie beim letzten Mal, folgte ich Hinweisen von Berichten um die Felnase und gelangte so prompt auf eine Rampe, welche uns im steilen Gelände zu den Bogenbrücken vom grossen Bäreloch führte. Da man sich im Winter dank den fehlenden Blättern an den Bäumen noch besser orientieren kann, fanden wir die Bogenbrücken dieses Mal auf Anhieb. Mit mitgebrachten Bandschlingen sicherten wir uns an den Bäumen und gelangten so sicher auf die andere Seite der mittleren Bogenbrücke. Auf der anderen Seite der Brücke muss man noch Rund 40 Meter weiter wandern, bis man vor einer Felswand steht, welche im 2. Schwierigkeitsgrad erkraxelt werden kann. Die trockenen Verhältnisse am Südhang waren Ideal. Wir gelangten angeseilt sicher über diese Felswand in einfacheres Gelände.

In diesem einfachen Gelände (T3) liessen wir uns von Wildpfaden zu östlich gelegenen Felsen leiten, wo wir eine kleine Höhle fanden, welche mehr eine Ausbuchtung im Fels ist. Entlang der Felsen stiegen wir weiter hinauf bis unter den Gipfelgrat. Insofern hält man sich im einfachen Gelände besser an die westlichen Felsen, bei welchen man schon früh eine prominente Einbuchtung findet. Dem oberen Felsen der Einbuchtung  entlang erreicht man auf einem Wildpfad in Rund 40 Metern die Holi Flue. Die Durchgangshöhle kann geduckt auf Rund 20 Metern durchstiegen werden. Dabei muss man auch einen Klemmblock überkraxeln.  Auf der anderen Seite angekommen, wartet ein kleiner Felsschrank mit Schnapsflaschen sowie einer idyllischen Pausenbank auf einem.

Der Felswand entlang kann man danach wandernd aufsteigen. Wir haben den Pfad zweimal verlassen und haben dort Felstürmchen erkraxelt. Entlang dieser Felsen erreicht man einen ersten Sattel, welchen man überwandert. Entlang der oberen Felswand führt ein Pfad weiter, teils im Zick-zack hinauf zu einem weiteren hohen Felsturm. Hier haben wir dann im einfachen Gelände auch fünf Gamsen angetroffen. Der hohe Felsturm kann von der Nordseite relativ einfach bestiegen werden (T4). Auf diesem Felsturm genossen wir bei bester Aussicht unser Mittagessen, bevor wir uns dem Pfad entlang zum Gratweg vom Rinderberg auf machten. Dem Gratweg entlang erreichten wir dann auch den höchsten Punkt vom Rinderberg, welchen ich vor einer Woche besucht hatte. Kurz nach diesem höchsten Punkt gelangt man in einen offiziellen Wanderweg, auf welchem wir zurück nach Welschenrohr gelangten.

Tourengänger: ᴅinu


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Kommentare (2)


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CampoTencia hat gesagt:
Gesendet am 9. März 2023 um 16:58
Da habt ihr eine mega schöne und vorallem interessante Tour geniessen können, mit viel Abwechslung. Hat uns im 2016 auch sehr gefallen.
Ich habe noch den Wegpunkt der Holi Flue korriegiert, sodass er nun einigermassen den vielen Tracks entspricht.
LG Herbert

ᴅinu hat gesagt:
Gesendet am 9. März 2023 um 21:09
Salü Herbert
Da kann ich Dir nur zustimmen, eine Tour die ich bestimmt auch wieder einmal wiederholen werde :-) Besten Dank für das korrigieren vom Wegpunkt.
Beste Grüsse
Dinu


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